Zitat von emise:Drück dir die Daumen . Bei mir stellt sich heute raus ob es die Galle ist und habe genau die gleiche Angst
Hallo allereits! Noch deutlich geschwächt, aber froh, binich eben von der Kliniik entlassen worden und durfte nach hause.
Es war schon schrecklich im Krankenhaus, weil ich eine Panik vor KH habe, ansonsten war es nicht so schlimm wie befürchtet, mur meine Panik vor KH hat das letztlich unangenehm für mich gemacht, die OP selber und die Narkose waren nicht schlimm.
Der Reihe nach:
Montag um 6.25 kam die Taxe zur Klinik, der Sonntag war das Grauen, in der Nacht zum Montag aber konnte ich besser schlafen als befürchtet.
6.45 war ich im Krankenhaus. Oben in der Station war ich nicht allein, etwa 10 zu Operierende saßen im Aufenthaltsraum und warteten der Dinge, die da folgen sollten.
Wir wurden gleich eingeteilt und ich kam mit einem gebildeten Herrn meines Alters in ein Doppelzimmer. Danach räumten wir ein, meine Panik merkte man mir an, ich war ziemlich aufgelöst.
Etwa um 8,30 kam ein Pfleger mit Tabletten--1 mal dormicum, 1mal eine starke Schmerztablette und eine Magentablette. Musste ich dann nehmen, da in e1/2h die OP beginnen sollte. Dormicum wirkte kaum, ich wurde dann in den Vorraum geschoben und sagte, dass es kaum wirken würde. Ich bekam dann nochmal die doppelte Dosis, wirkte ein wenig. Kam dann in den OP raum, wo ich mich auf die OP-Bahre legen musste. Die Anästhesistin kam, wechselte ein paar Worte und meinte dann, sie würde mir gerade das erste Medi gespritzt haben, es könnte mir etwas schwindlig werden.
Ich sagte, ja, stimmt, mir ist leicht schwindlig -- dann Filmriss. Der Übergang zur Bewusstlosigkeit ist nicht da, es gibt keinen, man ist weg merkt nicht mal, dass man weg ist. Es gibt keinen Zeitpunkt. Alles ist gleich. Ich finde, Bewusstsein und Nichtbewusstheit ist das gleiche, es sind nur 2 Seiten der gleichen Medaille.
Es ist absolut für die Seele das absolut gleiche, anders kann man es nicht erklären. Es war 10.05.
OP dann ohne mich. 1305 dann machte ich mein linkes Auge auf, war aber SOFORT vollkommen klar im Kopf und erblickte dann die Uhr, dachte mir, dass das aber lange gedauert hat, 3h weg gewesen, kam mir lange vor für ne Gallen-OP. Meine Frau und meine Tochter waren draussen und machten sich Sorgen, sie hätten nicht geglaubt, dass es so lange dauern würden und fürchteten, es sei etwas passiert. Es war aber nichts passiert.
Die Intubation war etwas schwierig, ich hatte Halsschmerzen, aber keine Übelkeit und war wie gesagt klar im Kopf, sofort.
Der restliche Montag und der gestrige Dienstag bestanden aus vielen Untersuchungen und schlaflosen Nächten. Ich fühlte mich einfach unwohl, weil ich im KH war, nicht wegen der Ärzte oder dem Zimernachbarn, die waren alle nett.
Gestern abend dann das spannende Finale, Blutuntersuchung und Ultraschall, alles ok. So konnte ich heute morgen nach kurzer letzter Begutachtung durch den Oberarzt raus. Fluchtartig verliess ich die Klinik, habe nicht mal mehr Frühstück dort essen wollen.
Muss nun mit dem Essen aufpassen, der Stuhlgang ist auch noch nicht wieder da, was aber normal ist.
Fühle mich deutlich geschwächt, bin aber noch bis 20. krankgeschrieben.
Meine Panik vor KH allgemein hat nicht abgenommen, aber die OP war nicht so schlimm.