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Hallo ihr hier

Hab heute beim googlen dieses Fourm gefunden und glaube, dass ich hier vielleicht ein paar Leute finde, dich mich verstehen.

Die Angst fing bei mir an, als meine Mutter 2008 an Lungenkrebs gestorben ist. Die ersten 1,5 Jahre war alles ok. Dann fing es ganz plötzlich an. Jeder Schmerz in meinem Körper wurde mit einem Tumor in Verbindung gebracht und ich war eigentlich schon fast tot

Ich habe versucht, oder versuche es auch jetzt noch, mir einzureden, dass alles in Ordnung ist - Das haben ja auch bisher alle Ärzte gesagt, aber es nutzt nichts

Ich habe zum Beispiel eine mit Wasser gefüllte Zyste in der Brust. Hab diesbezüglich auch schon Entwarnung von meiner Frauenärztin bekommen, die meinte, dass das ok wäre. Man müsste es halt immer mal wieder Kontrollieren, aber es wäre kein Grund zur Panik. Ja, schön, in der Theorie weiß ich das ja auch, aber ich kann es nicht in die Praxis umsetzen

Eine andere Situation: Am Samstag lag ich auf dem Sofa und habe plötzlich Herzrasen bekommen. So stark, dass das T-Shirt vibriert hat. Ich hatte natürlich einen Herzinfarkt und war völlig erschüttert, dass mein Freund das nicht so gesehen hat.

Es ist so schwierig, einem Aussenstehenden zu Erklären, dass man ja eigentlich weiß das man nichts hat. Das aber der Kopf einem was völlig anderes einredet

Wie geht ihr denn so in eurem Alltag mit den Situationen um? Mich belastet das schon sehr.

Liebe Grüße
Naddel

10.11.2010 14:27 • 11.11.2010 #1


2 Antworten ↓


Hallo Naddel,

wenn Dich jemand verstehen kann, dann sind das die Mitglieder dieses Forums.
Wir alle wünschen uns von diesen Ängsten weg zukommen und wieder unbeschwert leben zu können. Es gibt immer mal Phasen da läuft es super und dann gibt es wieder irgendeinen Auslöser und Du bist gefangen in der Angstspirale. Das Problem ist, das wir aufmerksamer auf die Signale unseres Körpers hören als andere. Und die Informationen die man heute über das Internet empfangen kann tun sein übriges.
Hast Du schon mal eine Verhaltenstherapie gedacht?

Gruß Fluschi

Moin Fluschi,

ja, ich bin seit letzten Freitag dabei. Also dabei, eine Therapie zu beginnen. Zusätzlich nehme ich noch Opipram, dass die Angst- und Panikattacke unter Kontrolle gehalten werden können.

Es ist trotzdem sehr anstrengend. Vor allem wenn man weiß, dass man Jaaaaaaaaaahrelang nichts hatte und auf einmal kommt das und geht leider von selber nicht mehr weg. Das schlimme ist, finde ich, dass man eigentlich weiß: Hey, ich hab nichts - Aber man bekommt es nicht gebacken, damit so umzugehen, dass es einen wirklich nicht mehr belastet. Da werd ich manchmal echt zornig...





Prof. Dr. Heuser-Collier
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