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Ich habe schon immer einen recht niedrigen Blutdruck und habe kürzlich auch wieder angefangen regelmäßig meinen Blutdruck zu messen.
Habe mir dafür 2 Blutdruckmesser zugelegt aus der Apotheke, einen für Oberarm und einen für Handgelenk. Messe aber fast immer am Oberarm... mache nur gelegentlich eine Kontrollmessung noch am Handgelenk, aber die Werte stimmen immer so ziemlich überein, sodass ich eine Falschmessung eigentlich auch ausschließe.

Der systolische Wert ist dabei eigentlich immer unter 100.

Hier mal ein paar Beispielwerte, die ich in den letzten Tagen gemessen habe:

93/66
91/59
85/62
94/56
87/57
90/60

Und das waren mitunter noch gute Werte... ich hatte auch schon Messungen mit systolischen Werten im 70er Bereich.
Ist das nicht ein bisschen sehr niedrig? Ich mach mir schon ein bisschen Sorgen, dass da was schlimmeres dahinter stecken kann.

Mein Arzt meint nur, dass niedriger Blutdruck immer noch besser ist als zu hoch. Das sehe ich ja auch so... aber gibt es nicht auch eine Grenze, ab wann auch ein zu niedriger Blutdruck nicht mehr wirklich gesund ist? Ich meine, irgendwo muss ja die Grenze sein...? Mir wird auch öfter schwummerig und schwarz vor Augen, besonders eben bei zu schnellem Aufstehen.

Mein Ruhepuls ist dafür im Gegensatz immer ziemlich hoch, pendelt meist irgendwo zwischen 80-100, manchmal ist er aber auch im Normbereich... also er ist nicht ausnahmslos immer zu hoch. Da meinte mein Hausarzt auch nur, dass bei zu niedrigem Blutdruck dafür der Puls meistens dann höher ist. Hatte ihm auch ein Blutdrucktagebuch mitgebracht, was er sich aber nicht wirklich angeschaut hat.

Sollte ich doch nochmal zum Arzt bzw. kann das auch irgendwelche Ursachen haben, über die ich mir berechtigt Sorgen machen muss?
Ich hab leider auch schon wieder zu viel bei Google gelesen und da teilweise natürlich wieder Sachen gelesen, die ich lieber nicht hätte lesen sollen...

Oder ist das wirklich noch ok und ich sollte froh sein, dass er wenigstens nicht zu hoch ist?
Hat hier Jemand vielleicht auch ähnlich niedrige Werte?

17.05.2018 23:24 • 18.05.2018 #1


5 Antworten ↓


Bei sehr schlanken jungen Frauen kommt das häufig vor. Solange du nicht umkippst ist das noch im grünen Bereich.

Der Körper braucht einen gewissen Blutdruck um alle Organe etc. ausreichend zu versorgen. Schon mal ein Langzeit Blutdruckmessen gemacht? Ein nächtlicher zu niedriger Blutdruck kann auf die Augen gehen.

Ich würde damit trotzdem mal zum Kardiologen gehen. Ein Wald und Wiesenarzt ist dafür nicht der richtige.

A


Niedriger Blutdruck bedenklich?

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Ich hatte, als ich jung war und innerhalb von ein paar Monaten 25kg abgenommen hatte, oft Werte von 80/60. Außer den üblichen Symptmen wie Schwindel und Schwarz vor Augen bei plötzlichen Aufstehen hatte ich keine Probleme damit. Dann fing ich mit 3-4 Mal die Woche mit Joggen an und mein Blutdruck stieg nach ein paar Monaten auf optimale 120/80.

Danke für die Antworten.

Bin tatsächlich auch recht schlank, tendenziell leichtes Untergewicht. Obwohl meine Ernährung zugegeben oft nicht die gesündeste ist.
Schilddrüse wurde deswegen damals schon oft kontrolliert, aber immer für ok befunden. Allerdings ist da die letzte Kontrolle auch schon irgendwann 2009 gewesen...

Ich habe auch seit Jahren immer wieder mal Abends Wasser in den Füßen, speziell im linken Fuß.
Wobei es jetzt seit 1,5 Jahren für mein Empfinden fast nicht mehr vorkam. Zumindest optisch kamen mir meine Füße nur noch ganz selten mal Abends leicht geschwollen vor.

Genauso hab ich seit einigen Jahren immer wieder mal Probleme mit nächtlichem Harndrang.
Da ist es dann wirklich so, dass ich sofort wieder Druck auf der Blase habe, kaum komm ich von der Toilette und hab mich wieder hingelegt.
Könnte dann teilweise wirklich alle 10 Minuten aufs Klo und bin dann manche Nacht 6-8 mal zur Toilette. Es kommt dann jedesmal eine ordentliche Menge, aber oft klar wie Wasser. Irgendwann verkneife ich es mir dann krampfhaft wieder aufzustehen und zwinge mich zum Schlafen, sonst würde das gefühlt die ganze Nacht so weiter gehen. Ich hab das nur, wenn ich noch wach im Bett liege und z.B. noch was lese oder einen Film anschaue oder irgendwas am Handy spiele. Wenn ich dann erstmal schlafe, dann wache ich eigentlich nie auf wegen Harndrang.

Das hab ich aber auch immer so schubweise, also nicht jede Nacht. Dann mal 2-3 Nächte am Stück, dann mal nächtelang gar keine Probleme.
Ab und zu hab ich diesen schubweise krassen Harndrang auch tagsüber, aber Nachts häufiger.

Habe auch gelesen, dass Wasser in den Füßen und nächticher Harndrang typisch für eine chronische Herzschwäche sind.
Meine Kondition ist auch nicht die beste und ich bin schnell mal aus der Puste, wenn ich z.B. eine Weile bergauf gelaufen bin. Aber nach 2-3 kräftigen Atemzügen geht es dann auch direkt wieder besser. Ich war auch vor ca. 2 Jahren schon beim Arzt wegen meiner Angst vor Herzschwäche. Er meinte aber nur, dass ich mal Sport treiben sollte, auch wenn ich so schlank bin... weil das meinem Blutdruck und Puls helfen würde und auch das Wasser in den Füßen Abends dann nicht mehr so oft vorkommt. Ich arbeite halt tagsüber ausschließlich im Sitzen, er hat es dann darauf geschoben und das sowas bei Frauen öfter mal vorkommt mit Wassereinlagerungen. Zu dem Harndrang hat er nur gefragt, ob ich dabei auch Schmerzen hätte. Herz hat er nur abgehorcht und dann direkt gemeint, da ist keine Herzschwäche - obwohl man das allein vom Abhören doch nicht sagen kann? Ich bin eigentlich sehr zufrieden bei diesem Arzt, aber manchmal hab ich das Gefühl, dass er mich wegen meiner bekannten Hypochondrie nicht so ganz ernst nimmt.

Wie gesagt, das geht schon einige Jahre so... das Wasser in den Füßen kommt gefühlt nur noch selten vor und das mit dem Harndrang ist immer so schubweise.
Weiß nicht, ob es bei einer Herzschwäche nicht tendenziell immer schlimmer werden müsste... das ist grad das einzige, womit ich versuche mich zu beruhigen.

@petrus57
Nein, eine Langzeit-Blutdruckmessung wurde bisher noch nicht gemacht.
In wie fern kann das denn auf die Augen gehen?

Kardiologe hab ich auch schon oft überlegt... aber immer Angst, dass am Ende wirklich die oben befürchtete Herzschwäche herauskommt und ich mir dann in den Hintern trete, dass ich wertvolle Jahre vertrödelt habe... immerhin hab ich die Symptome schon echt ziemlich lang und bei Herzschwäche ist es glaub ich wichtig, dass da möglichst zeitig mit der Behandlung begonnen wird.


Okay, danke. Das werd ich mir mal anschauen





Dr. Matthias Nagel
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