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Hallo zusammen,

Ich kann einfach nicht mehr. Ich bin fix und fertig.
Habe gekämpft gehofft und mich zusammen gerissen aber ich kann fast nicht mehr!
Ich habe hier schon öfter geschrieben aber möchte mir meine Angst und Hilflosigkeit einfach erneut aktuell von der Seele schreiben.

Seit mehreren Jahren geht es mir nicht gut und seit der Geburt meines Kindes letzten Jahres ist alles außer Kontrolle geraten.

Ich leide unter
Muskelzucken am ganzen Körper
In den Waden 24/7
Schweregefühl und krampf in der linken Wade
Taube stellen am unterarm
Beinschmerzen
Tremor in den Fingern und steife
Stromschlagartige Empfindungen
Kribbeln
Unruhe
Muskelschwäche
Muskelsteife
Schwindel
Gangunsicherheit
Wortfundungssstörung

Wegen der Symptome natürlich auch Depressionen...

Kein Arzt nimmt mich mehr ernst weil ich neurologisch komplett durch gecheckt wurde (bis auf emg wurde alles gemacht).
Schilddrüse war in uf, mir gehst aber auch mit Einstellung nicht besser.
MRT von LWs bws kopf brachte einige nebenbefunde (Zysten ohne wert und hydrosyrinx) die angeblich nix mit den Beschwerden zu tun haben.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
AD und NL habe ich mal bekommen, half aber nur bedingt. Die Zuckungen in den Waden sind immer geblieben.
Ich bekomme von Tag zu Tag mehr Panik vor einer schlimmen neuromuskulären Krankheit.
Ich war die letzte Zeit sehr stark, habe viel auf die Schilddrüsen Hormone gesetzt aber ich bin in so ein tiefes Loch gefallen auf Grund meiner Symptomatik das ich nicht mehr weiter weiß
Es hört einfach nicht auf.
Es wird nicht besser.
Ich will stark sein für meine Kinder aber bin an meiner körperlichen und seelischen Grenze.

25.11.2016 12:38 • 19.03.2022 x 1 #1


67 Antworten ↓


wenn es wirklich gar nicht mehr geht lass dich stationär einweisen denn durch die Ängste wird es nur noch schlimmer.

A


Neurologische Symptome bringen mich um

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Ich war bereits in der Notaufnahme aber jedesmal werde ich weggeschickt weil ich ja NICHTS SICHTBARES habe

Zitat von Dela1:
Ich war bereits in der Notaufnahme aber jedesmal werde ich weggeschickt weil ich ja NICHTS SICHTBARES habe

Ich las 'einweisen'. Notaufnahme ist was anderes. Du solltest eine neurologische/psychosomatische Klinik ins Auge fassen. Besprich dich mit deinem Arzt.

Zitat von Dela1:
Die Zuckungen in den Waden sind immer geblieben.


Ja und? Das habe ich seit 2-3 Jahren permanent. Mich störts nicht.

Wer sagt denn das du stark sein musst?
Jeder darf mal schwächeln!
Und wer sagt das man nur 2 Wochen im Jahr schwächeln darf? Nur weil das der Durchschnitt ist?
Wir sind nicht der Durchschnitt, wir sind Individuen. Also dürfen wir auch individuell krank sein. Und wenns nen jahr dauert, dann dauerts eben so lange.
Wir suchen uns das nicht aus.

Zunächst mal solltest du Ursachenforschung betrieben.
Also was sind die Auslöser? Wann kommen Sie, Wo kommen Sie, was denkst du dabei? Was denkst du davor?
Machst du immer etwas bestimmtes? Wenn du das weist, kannst du dagegen angehen.
Wenn du es nicht weist, stocherst du nur im Blindflug irgendwo rum.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch das nicht viel dabei heraus kommt.

Wie immer wichtig:
Gut essen, trinken, schlafen, Sport und von Stress fern halten.

Am besten sofort mit dem aufhören was dich so schlecht fühlen lässt.
Und dann muss überlegt werden wie du schnell wieder von der Panikattacke runter kommst.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Dela1:
Die Zuckungen in den Waden sind immer geblieben.


Ja und? Das habe ich seit 2-3 Jahren permanent. Mich störts nicht.


Ja mich schon, denn während des Zuckens kommt es zu kürzen Krämpfen oder Druck in der Wade und das ist sehr unangenehm! Am Anfang waren es nur leichte Zuckungen aber es wird immer schlimmer und kann nicht mal mehr ruhig auf einem Stuhl sitzen oder im Auto.

Zitat von Ex-Mitglied:
Wer sagt denn das du stark sein musst?
Jeder darf mal schwächeln!
Und wer sagt das man nur 2 Wochen im Jahr schwächeln darf? Nur weil das der Durchschnitt ist?
Wir sind nicht der Durchschnitt, wir sind Individuen. Also dürfen wir auch individuell krank sein. Und wenns nen jahr dauert, dann dauerts eben so lange.
Wir suchen uns das nicht aus.

Zunächst mal solltest du Ursachenforschung betrieben.
Also was sind die Auslöser? Wann kommen Sie, Wo kommen Sie, was denkst du dabei? Was denkst du davor?
Machst du immer etwas bestimmtes? Wenn du das weist, kannst du dagegen angehen.
Wenn du es nicht weist, stocherst du nur im Blindflug irgendwo rum.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch das nicht viel dabei heraus kommt.

Wie immer wichtig:
Gut essen, trinken, schlafen, Sport und von Stress fern halten.

Am besten sofort mit dem aufhören was dich so schlecht fühlen lässt.
Und dann muss überlegt werden wie du schnell wieder von der Panikattacke runter kommst.


Ob das bei mir eine Panikattacke ist? Ich denke eher nicht. Der Zustand ist permanent seit einem Jahr.
Es ist in stressigen Situationen schlimmer, das stimmt. Aber es fühlt sich zu sehr körperlich an als das ich es der Seele zuordnen kann.

Ich kann dich soooo gut verstehen Dela. Permanente Symptome sind die Hölle. Ich habe seit Jahren Ängste und Depressionen. Aber es gab immer wieder mal Phasen, wo ich symptomfrei war. Auch wenn es manchmal nur ein paar Stunden waren. Seit 2 Jahren habe ich ein ständiges kribbeln/vibrieren in den Armen und in den Beinen. Beim Gehen bzw. in Bewegung war es manchmal weg. Mittlerweile auch nicht mehr! Heftig war es nur im stehen, liegen, sitzen. Ganz besonders schlimm ist abends im Bett. Egal ob ich mal etwas lese oder einen Film anschaue, ständig werde ich von den Symptomen abgelenkt! Des macht einen verrückt!

Zitat von Chris089:
Ich kann dich soooo gut verstehen Dela. Permanente Symptome sind die Hölle. Ich habe seit Jahren Ängste und Depressionen. Aber es gab immer wieder mal Phasen, wo ich symptomfrei war. Auch wenn es manchmal nur ein paar Stunden waren. Seit 2 Jahren habe ich ein ständiges kribbeln/vibrieren in den Armen und in den Beinen. Beim Gehen bzw. in Bewegung war es manchmal weg. Mittlerweile auch nicht mehr! Heftig war es nur im stehen, liegen, sitzen. Ganz besonders schlimm ist abends im Bett. Egal ob ich mal etwas lese oder einen Film anschaue, ständig werde ich von den Symptomen abgelenkt! Des macht einen verrückt!


Ja, so ist es bei mir auch. Ich bin nicht mehr ich selber deswegen
Wenn ich schlafe ist es komischerweise weg. Wenn ich meine Augen öffne und wach werde merke ich nichts. Nach einigen Sekunden geht es dann los, sobald mein Gehirn gestartet ist.

Wie bei mir. Ich werde wach, noch geht's. Ein paar Sekunden später geht's los! Crazy! Ich bin eigentlich kein Hypochonder. Ich vertraue auch meiner Neurologin. Aber da die Symptome so stark sind, kann man gar nicht glauben, dass die wirklich nur psychosomatisch sind. Wie kommt man aus dieser Nummer wieder raus?

Zitat von Chris089:
Wie bei mir. Ich werde wach, noch geht's. Ein paar Sekunden später geht's los! Crazy! Ich bin eigentlich kein Hypochonder. Ich vertraue auch meiner Neurologin. Aber da die Symptome so stark sind, kann man gar nicht glauben, dass die wirklich nur psychosomatisch sind. Wie kommt man aus dieser Nummer wieder raus?


Vor welchen Krankheiten hast du die meiste Angst und wie begannen die Symptome bei dir? Kannst du dich daran noch erinnern?

Ich habe eigentlich gar keine Angst vor Krankheiten. Ich weiß ja, dass ich nichts habe. Ich weiß nur, dass ich vor 2 Jahren so komische Gefühle in den Füßen hatte. Ich konnt es nicht so recht beschreiben. Ich fühlte irgendwie das Blut durch die Adern fließen. Ging es mir schlecht, wurde es schlimmer. Irgendwie hat es sich immer weiter zugespitzt. Jetzt ist es in den Oberarmen extrem stark. Ich fühle mich unsicher beim Gehen. Echt ätzend!

Zitat von Chris089:
Ich habe eigentlich gar keine Angst vor Krankheiten. Ich weiß ja, dass ich nichts habe. Ich weiß nur, dass ich vor 2 Jahren so komische Gefühle in den Füßen hatte. Ich konnt es nicht so recht beschreiben. Ich fühlte irgendwie das Blut durch die Adern fließen. Ging es mir schlecht, wurde es schlimmer. Irgendwie hat es sich immer weiter zugespitzt. Jetzt ist es in den Oberarmen extrem stark. Ich fühle mich unsicher beim Gehen. Echt ätzend!


Wahnsinn das hab ich auch so!
Barfuß ist es am schlimmsten.
Kann es auch nicht in Worte fassen.

Oberarme sind bei mir schwach und kribbeln gelegentlich. Am meisten stören mich die Muskelzuckungen.

Bei mir ging es in einer extremen stresssituation los. Und wurde mit den Monaten immer schlimmer

Ich wurde 2 mal neurologisch durchgecheckt, sogar ein Schädel MRT wurde gemacht. Alles i.O. Werde jetzt demnächst mal ein großes Blutbild machen. Das wars dann aber auch. Ich soll was gegen Stress machen. Aber ich kann mich auf die Entspannungsübungen gar nicht konzentrieren, weil es überall blubbert, kribbelt und vibriert!

Zitat von Chris089:
Ich wurde 2 mal neurologisch durchgecheckt, sogar ein Schädel MRT wurde gemacht. Alles i.O. Werde jetzt demnächst mal ein großes Blutbild machen. Das wars dann aber auch. Ich soll was gegen Stress machen. Aber ich kann mich auf die Entspannungsübungen gar nicht konzentrieren, weil es überall blubbert, kribbelt und vibriert!


So ist es bei mir auch. Wenn ich min hinsetze oder lege und zur Ruhe komme zuckt und blubbert und kribbelt es sofort.
Halte ich ein paar Minuten das Handy schlafen sofort die Finger ein...ich könnte noch hundert weitere Symptome nennen die mich fertig machen. WARUM nur?

das ist ja klar man sagt auch das das Gehirn unmittelbar nach dem Aufwachen dem Zustand von ca. 0.8 Promille entspricht..
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Sind bei dir irgendwelche Mangelerscheinungen ausgeschlossen worden? Vitamin D, Vitamin B, Magnesium?

Wie gesagt, die Symptome sind stärker wenn es mir psychisch schlecht geht. Manchmal verlagern sie sich sich. Meistens sind es beide Beine, manchmal nur das linke Bein. Das sind alles Hinweise, dass es psychosomatisch ist.

Wie sieht es bei dir mit gesunder Ernährung aus? Machst du Sport? Ich habe mich im Sommer viel bewegt, da war es deutlich besser. Momentan hänge ich durch. Durch diese Gangunsicherheit bin ich unsicher und geh kaum raus. Habe kaum Selbstvertrauen in meinen Körper! Das ist ein Teufelskreis! Macht man wenig, hat man mehr Zeit für Selbstbeobachtung und findet immer mehr komische Symptome. Wenn du unter Leute bist und abgelenkt... sind die Symptome dann schwächer oder auch manchmal weg?

Was raten dir denn deine Ärzte bzw. dein Neurologe?

Ich habe das Kribbeln mit einem Stromreisgerät manchmal überlagert. Gelegentlich hilft es... aber nur kurz.

Zitat von Dela1:

Ob das bei mir eine Panikattacke ist? Ich denke eher nicht. Der Zustand ist permanent seit einem Jahr.
Es ist in stressigen Situationen schlimmer, das stimmt. Aber es fühlt sich zu sehr körperlich an als das ich es der Seele zuordnen kann.


Wenn es in stressigen Situationen schlimmer ist, dann solltest du die Ursache gefunden haben.
Wenn dein Organismus ständig unter Stress steht, kanns auch nicht besser werden.
Der Zustand wird durch den Stress aufrecht erhalten.
Deine Symptome sind auch Körperlich. Was sonst? Aber ausgelöst durch dein Kopf.
Denn dein Kopf steuert zum größten Teil dein Körper.

Wenn du Stress hast, schüttet dein Gehirn, bzw. Lässt Botenstoffe ausschütten die dein Körper reagieren lassen.
Ist wie ne Leiter.
Zuerst kommt der Stress
Dann wird der Stress wahrgenommen
Dann schüttet der Körper Botenstoffe aus
Dann regiert der Körper auf die Botenstoffe und man wird Unruhig Müde oder sonst was
Dann folgt die Panikattacke
Ganz einfach. Ursache/Reaktion.

Zitat von Chris089:
Ich wurde 2 mal neurologisch durchgecheckt, sogar ein Schädel MRT wurde gemacht. Alles i.O. Werde jetzt demnächst mal ein großes Blutbild machen. Das wars dann aber auch. Ich soll was gegen Stress machen. Aber ich kann mich auf die Entspannungsübungen gar nicht konzentrieren, weil es überall blubbert, kribbelt und vibriert!


Das ist ein Zeichen das Entspannungsübungen alleine nicht helfen.
Du musst zusätzlich noch etwas tun. Halbiere dein Stress.
Ich habe einen radikalen Cut gemacht und dadurch gehts mir wesentlich besser.

Ich arbeite nicht mehr 12h am Tag, sondern nur noch 4-7.
Ich habe mir das Jobcenter vom Hals geschafft. Ich muss nun im Schnitt nur noch 0.2Blatt pro Tag ausdrucken anstatt 3.
Ich mache nicht mehr 15-25h Sport die Woche sondern versuche es auf 6h zu schaffen.
Diese Maßnahmen + Entspannungszeiten haben zur dramatischen Besserung beigetragen.

Wie ich im Parallelthread schon schrieb:
Es genügt oftmals nicht sich einmal die Woche auf den Stuhl zu setzen und sich versuchen zu entspannen wenn die PA da ist.
Man muss mehr tun, und vor der PA aktiv werden.

Nein bei mir ist es leider nie weg.
Es kommt vor das es mir in Gesellschaft besser geht aber das heißt nicht das die zuckenden Beine dann besser sind. Ich bin sehr angespannt und hoffe immer das niemand etwas merkt.

Vitamine etc. sind alle sehr gut da ich seit einem Häuser versuche alles erdenkliche zu tun - aber nix hilft.

Habe jetzt einen cortisol Test gemacht weil mein Endokrinologe meinte es könnte am fehlenden cortisol liegen dass mein Körper nicht mehr zur Ruhe kommt.
Ergebnisse bekomm ich aber erst Ende Dezember...

A


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Dr. Matthias Nagel
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