ich habe seit Jahren (seit meine Mutter gestorben ist) Krankheitsängste, die immer wieder mal zu vor allem abendlichen Panikattacken geführt haben.
Nach ein paar Psychotherapiestunden vor 5-6 Jahren habe ich die Ängste aber gut in den Griff bekommen und jahrelang fast keine PAs gehabt (wirklich nur ein paar Mal pro Jahr).
In den letzten Monaten habe ich wieder etwas öfter PAs gehabt. (Ohne wirklich zu wissen, warum. Eigentlich läuft in meinem Leben alles gut.)
Nach einer recht schlaflosen Nacht mit Herzrasen/Herzstolpern Anfang Dezember, habe ich beim Internisten eine ausführliche Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen: EKG, Belastungs-EKG, Lungentest, Blutbild, Harn- und Stuhlprobe, Test auf diverse Unverträglichkeiten, Ultraschall aller Organe, Bauch-CT wegen einer (scheinbar angeborenen und harmlosen) Cyste, Magen- und Darmspiegelung - das volle Programm (erstmals in meinem Leben).
Ergebnis kurz vor Weihnachten: ich bin 100%ig gesund!
Ab 26.12. war ich erkältet, habe mich aber nicht wirklich geschont - was zu einer Bronchitis geführt hat:
Bin plötzlich (vor einem langen Wochenende mit Feiertag) nachts mit Schmerzen in der Brust und Mega-Panikattacke aufgewacht: Brustschmerzen, Nervosität, Herzstolpern, Übelkreit, erhöhte Temperatur, Stechen/Kribbeln/Krampfen in den Beinen etc. - alles was geht. Die schlimmste PA meines Lebens! Ich bin nur noch unruhig hin- und hergelaufen und war komplett panisch. Erst mein Mann konnte mich mit ein paar Blutdruckmessungen wieder etwas beruhigen. Habe dann gleich mal Magnosolv genommen, damit ist die Unruhe erträglicher geworden.
Aber war eben nicht rein Einbildung, habe ja wirklich Bronchitis gehabt. Die Schmerzen sind aber erst mal trotz Schmerzmittel nicht besser geworden, also war ich am Wochenende in der Spitalsambulanz: EKG, Blutwerte, ... alles bestens, nur eine virale Infektion - d.h. Schmerzmittel nehmen und Bettruhe.
Inzwischen bin ich wieder weitgehend gesund, nur noch etwas erkältet. Aber die Unruhe ist leider geblieben! Auch tagsüber fühle ich mich teilweise total nervös und unruhig, kann mich dann auch nicht wirklich auf irgendwas konzentrieren und mich deshalb auch nicht beruhigen. Die Unruhe ist einfach da und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann.
Habe erst gedacht, es ist vielleicht Magnesiummangel, weil ich auch sehr verkrampft war. Aber ich nehme seither täglich ein Magnosolv und die Unruhe wird dadurch offenbar nicht besser. Auch mein Hausarzt meint, es muss wohl psychisch sein und ist kein Magnesiummangel.
Nach einigen Tagen ist die Unruhe inzwischen teilweise weg, aber sie kommt trotzdem immer wieder und lässt mich lange nicht einschlafen oder nachts aufwachen.
Das Ganze verunsichert mich total, weil es eine Form der Angststörung ist, die ich bisher nicht gekannt habe. Das macht mir Angst. Kennt ihr sowas?
Ich habe jetzt irgendwie Angst, dass meine Angststörung schlimmer wird...
Mein Plan ist jetzt, noch einige Tage abzuwarten, ob ich damit selbst fertig werde. Ist ja schon etwas besser - mal schauen, ob meine Angst wirklich nur wegen der Bronchitis eskaliert ist und sich jetzt wieder legt.
Ansonsten werde ich wohl nach Jahren wieder mal die eine oder andere Psychotherapiestunde absolvieren...
13.01.2014 23:12 • • 06.02.2019 #1