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Zitat von Heli:

Hallo BBrecht und Danke für das nette Willkommen.
Ich glaube, das steckt jeder unterschiedlich weg. Ich war an einem Punkt, an dem ich mit der Situation nicht mehr klar gekommen bin. Ich merke auch, dass es mir gut tut, mit einem unbeteiligten Dritten (der Psychologin) zu reden. Bei den Psychopharmaka ist das natürlich so eine Sache, ich glaube, dass das auch von Fall zu Fall verschieden ist. Ich hoffe, dass ich weiterhin ohne auskomme.

LG
Heli


Das wäre großartig. Ich bin mir ganz sicher, dieses Psychozeug reitet einen erst völlig rein.
Gespräche bei guten Psychologen dagegen können eine wunderbare Wirkung entfalten.

Bei mir derweil rückt der Katastrophentag bedrohlich nah ran, ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht.
Aber ich werde keine Pillen nehmen, sondern meine Angst vorübergehend mit Whiskey betäuben, da ich eh frei habe. Ansonsten wäre das nicht möglich.

Ich denke, das richtet weniger Schaden an, als Pillen.

Ich selber bin weder für noch gegen AD, kenne viele Freunde, die nach Jahren nicht mehr von den ADs wegkommen und neue ADs brauchen (Gewöhnungseffekt nach Jahren). Das schreckt mich ab und ein Therapeut meinte zu mir, dass ADs die eigentlichen Lebensprobleme demaskieren. Ich wäre ein guter Fall für ADs gewesen, schliesslich hab ich jahrelang das Haus nicht verlassen und tagundnacht in Angst verbracht und meinen Körper halb ruiniert mit Esstörung,doch letztendlich bin ich nach 10 Jahren Talfahrt davon 4 Jahre mit diversen Therapien nun klarer, stärker und stolz auf mich.

Nicht dass ich keine ADs genommen habe, das hätte mir die LEidenszeit verkürzt doch meine jahrzehntelangen Depressionen/Angststörungen wollte ich nicht abkürzen. Ich musste diesen langen Weg gehen, um neue positive Bahnen im Gehirn anzulegen und der Erfolg wird auf Dauer sein. Ich ziehe die Kraft zum Leben aus mir, dunkle Tage und Stunden ziehen dann vorbei und diese Anteile gehören auch zu mir. Seit 4 Jahren übe ich wieder rausgehen und was ich mir über 10 Jahren vorher angezüchtet habe, kann ich nicht in paar Monaten wieder abwerfen. Nun gehe ich zumindest hier in der Stadt ohne Angst raus und nur bei Stress habe ich noch Reizdarm etc. was völlig ok ist. Ich höre nun auch mehr auf meinen Körper, was will er mir sagen? Nicht krankheiten sondern als Sprachrohr meiner Seele. Nun höre ich endlich auch meine zarte Intuition, die mir diese oder jene leise Eingebung oder Tips gibt (ruf diesen Freund mal an, melde dich wegen Studium bei deinem Prof, kümmere Dich um Deinen Rücken ,akzeptiere deine Angstkrankheiten usw).

A


Neige zum Hypochonder und bin zunehmend in mich gekehrt

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Zitat von BBrecht:
Bei mir derweil rückt der Katastrophentag bedrohlich nah ran, ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht.


Was ist denn dein Katastrophentag?

Zitat von Heli:

Was ist denn dein Katastrophentag?

Der 4.April, wenn meine Frau und meine Tochter 10.000 km weit nach China reisen uns ich hier bleibe, weil meine Frau ihre Eltern sehen will und die Großeltern die Enkelin. Ich fürchte mich davor, dass ihnen etwas passiert und ich dem dann von hier vollkommen hilflos zugucken müsste.

Meine GEdanken...
Deine Frau wird sich wahrscheinlich einen grossen Traum erfüllen und passieren kann leider auch hier etwas.
Beide Male, wo mein Mann mal in USA war oder 800km weiter weg war, hat mein Sohn schwere Anfälle bekommen. Doch rückblickend sage ich mir nicht, wärest du nicht auf Geschäftsreisen gegangen oder ich nicht in Kur etc. sondern ich habe es auch so im Griff bekommen und mein Mann hätte mir auch nicht mehr helfen können.

Ich freu mich für Deine Frau und Tochter, dass sie ihre Familie wieder sehen und deren Familie wird doch auch für ihre Sicherheit sorgen. Glaubst Du, dass die Oma ihre Enkelin aus dem Ausland alleine nachts ausgehen lässt? Nein...

Wäre es eine Option, wenn Du mitfliegst?

Ich selber hab früher alle paar Jahre meine GRosseltern in Korea besucht.Waren echt schöne Wochen ...





Dr. Matthias Nagel
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