Ich möchte heute mein Problem zur Diskussion stellen und hoffe wirklich, dass der ein oder andere weiterführende Ideen hat.
Alles begann vor 1 1/2 Jahren bei einem Grillabend. Mir wurde urplötzlich total übel, so übel, dass ich kurz vorm Erbrechen war. Irgendwann schlief ich ein.
Am nächsten Tag spürte ich noch ein ganz leichtes Unwohlsein aber die Übelkeit war weg.
Nach einer Woche plötzlich wieder Übelkeit! Wieder extrem. Die Synptomfreien Abstände wurden immer geringer. Heute Klage ich über tagtägliche Übelkeit, teilweise mit Verstopfung/Durchfall im Wechsel. Ich möchte betonen und zwar deutlich, dass ich hier nicht über ein leichteres Unwohlsein spreche, ich Rede über teils massive Übelkeit mit dem Gefühl mich jeden Moment übergeben zu müssen. (Was bis dato noch nicht passiert ist)
Nun werden sich die meisten fragen Warst du mal beim Arzt? Na selbstverständlich, ich habe einen echten Marathon hinter mir. Ich habe wirklich ALLES untersuchen lassen, restlos. Ausnahmen sind neurologische Untersuchungen bspw Schädel CT (hielt mein HA für nicht zielführend) und Unverträglichkeiten (Die habe ich mit Ausschlussdiäten selbst getestet - ohne Befund)
Ihr wisst was kommt wenn ein Arzt nicht weiter weiß psychosomatisch. Es kommt vom Stress, von diesem, von jenem. Und wenn mein Stresspegel bei minus 20 ist, mein Ruhepuls bei 50? Die Härte ist, er und andere Kollegen BESTÄTIGEN mich letztendlich sogar! Sie haben nicht unrecht Herr XYZ, eine psychosomatische Komponente tritt eigentlich nur in bestimmten Situationen auf. Sie sind ja in jeder Situation geplagt - organisch können wir aber nichts finden
Und ja, egal ob ich mich gerade sehr angeheizt unterhalte oder auf der Couch relaxen, egal ob ich mir ne TK Pizza reinpfeife oder 3 Wochen nur Schonkost zu mir nehme, es ist einfach immer da und das ist unheimlich furchtbar.
Ich bin seit 13 Therapiestunden nun auch schon beim Psychologen. Das bringt mir ungelogen null, gar nix.
Richtig ist, dass ich in den letzten 3 Jahren ne Menge zu verdauen hatte aber selbst mein Therapeut hat nicht den Eindruck als würde ich da noch irgendwie hinterher hinken.
Er geht davon aus, dass die Übelkeit sich manifestiert hat (gedanklich) und haut natürlich auch auf die Stress Schiene. Ich habe ihm ebenfalls gesagt, dass ich die Züge eines Emetophobikers habe. Er hält das aber für nicht triggernd bzgl meiner Symptomatik. Und ja, irgendwie hat er Recht, da mir auch übel wird wenn ich null dran denke.
Unterm Strich - psychisch? Ne. Die Klinik spricht da eher gegen. Ganz besonders aber da die Symptomatik MÄCHTIG ist und im Vordergrund steht.
Ich habe Angst, Angst weiterhin damit leben zu müssen weil die Medizin einfach noch keine Antworten hat - da nachweislich viele Funktionen und Wirkungsmechanismen des Menschen noch gar nicht erforscht wurden.
Dicken Dank fürs lesen. Würde mich über eine Diskussion freuen.
22.12.2018 20:54 • • 28.12.2018 #1