ich hab jetzt über ein Jahr immer nur bei euch mit gelesen und ich muss sagen, ihr habt einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich meine massive Hypochondrie überwunden habe. Danke zunächst dafür.
Nun aber zu meinem Problem, meine Geschichte (möglichst) kurz vorab:
Zunächst vorweg, sicherheitshalber, eine Triggerwarnung.
Alles fing an im März 2021, von heute auch morgen über Monate Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, keinen Hunger über Monate, 12 Kilo verloren. Vom Arzt nicht ernst genommen, Arzt gewechselt, Darmkeim (clostridium difficile) festgestellt, behandelt, war dann weg, aber die Symptome blieben. Es trat die Angst ein, dass was übersehen wurde, ich sackte in Angst und Panik über Monate und war der festen Meinung, ich überlebe das Jahr nicht.
Es wurden div. Blutbilder gemacht, Magenspiegelung, Darmspiegelung. Minimaler Reflux, das wses. Ansonsten leichter Vitamin D und B12 Mangel, aber mittlerweile alles wieder in der Norm.
Trotzdem so gut es geht versucht mein Leben zu leben.
Anfang September fingen meine Fußsohlen an zu kribbeln (erst links, am nächsten Tag auch rechts, seitdem beide). Es folgte MRTs der gesamten Wirbelsäule und Kopf, Bandscheibenvorfall HWS, der Rest ohne Befund. Nervenmessung Beine und Füße, alles gut. Reflexe alle super.
Komisch ist, es wird besser, wenn ich im Bett liege oder auf der Seite bei meinem Partner im Arm.
Hab mich damit aber bestmöglich abgefunden.
Seit Ende 2021 ist auch das Durchfall/Übelkeitsproblem weg. Genauso schnell, wie es gekommen war.
Bekomme seit Monaten 2 Mal die Woche Physio, weil ich massive Verspannungen habe.
Trigger
Jetzt das komische: Seit Monaten zittert mir, ausschließlich beim Aufwachen egal ob nach Mittagsschlaf oder morgens der Hinterkopf/Nacken. Aber von außen sieht man es nicht. Es ist mehr wie son schnelles Zittern. Teilweise hab ich das auch in den Armen.
Wenn ich das richtig beobachtet hab, hauptsächlich wenn ich auf dem Rücken aufwache. Aber das ist nur so ne vage Beobachtung von mir. Und eben tatsächlich ausschließlich nach dem Aufwachen.
Und natürlich tritt dann doch wieder leicht (aber nicht mehr so schlimm) die Angst auf, das vielleicht doch was übersehen wurde. Aber kein Vergleich mehr zu vor ein paar Monaten. Ich hab mich auch, würde ich sagen, weitestgehend ins Leben zurück gekämpft, gehe wieder regelmäßig arbeiten, unternehme viel und Versuche, das Leben so gut es geht zu genießen.
Aber das macht mir irgendwie Sorgen.
Insbesondere weil ich jetzt nicht behaupten kann, dass ich noch viel ängstliche Gedanken habe oder ähnliches.
Meistens treten die sorgen und Gedanken erst dann wieder in den Vordergrund, wenn der Nacken/Hinterkopf morgens wieder zittert. Weil ich denk mir: dir geht's so viel besser, warum geht das mit den Füßen nicht weg und jetzt kommt auch noch dieses Nackenzittern dazu, wie kann das sein, wenn's dir doch so viel besser geht?
Danke euch fürs lesen und zuhören. Und nochmals danke für schon viele harte, ehrliche aber beruhigenden Worte, von denen ihr nichts wisst
24.05.2022 17:05 • • 27.05.2022 x 1 #1