Ich bin nach langem googlen auf dieses Forum gestoßen und möchte es nun nutzen, um hoffentlich, gute Tipps und Ratschläge zu bekommen.
Ich schildere kurz meine Situation und Versuche mich kurz zu halten
Einen leichten Hang zur Hypochondrie habe ich wohl schon immer. Kopfschmerzen sind bei mir nie Kopfschmerzen wenn sie mal länger anhalten oder stechen/ziehen, sondern direkt etwas dramatisches. Als Beispiel nur.
Es ist so, dass ich eine sehr traumatisierende Geburt dieses Jahr hinter mir habe. Ich habe diese langsam mithilfe meines Mannes, meiner Hebamme und meiner Mutter aufgearbeitet und kam soweit ganz gut mit allem zurecht. Die Hormone haben sich auch wieder gut sortiert und trotz Schlafmangel usw bin ich glücklicherweise denn je.
Leider kam es vor einer Woche zu einem blöden Vorfall, der mich dermaßen aus der Bahn geworfen hat, dass ich totale Angstzustände bekomme, wenn ich alleine sein muss. Mein Mann muss diese Woche auf Geschäftsreise und ist vorhin weg bis Mittwoch Abend. Meine Eltern sind diese Woche nicht zu Hause und meine Schwiegereltern kommen morgen Nachmittag mal vorbei. Seitdem habe ich solche Angst,dass die Situation noch mal vorkommt.
Es war so, vor einer Woche war ich relativ müde und hatte die Nacht nur 2 Stunden geschlafen (nicht am Stück). Ich habe mir dann rausgenommen, als mein Mann mit dem kleinen spazieren ging, mich noch mal für eine Stunde hinzulegen. Die beiden kamen nach Hause und mein Mann weckte mich (wegen stillen). Ich habe meine Augen aufgemacht und hatte den Schwindel meines Lebens. Alles ist gekippt, das ganze Schlafzimmer kam mir vor, wie eine Art Würfel den man von links nach rechts wirft. Ich bin in absolute Panik verfallen. Mein Mann konnte mich zum Glück beruhigen und es ging etwas besser. Jedoch jede kleine Kopfbewegung löste das kippen erneut massiv aus. Ich wollte aufstehen aber meine Beine waren wie pudding. Ich hatte keine Kraft, fühlte mich irgendwie so unreal. Mein Körper war mir fremd und schwach zugleich. Blutdruck haben wir gemessen 121/74 Puls 80, alles okay. Nach unten sehen ging gar nicht, sofort massiver Schwindel. Nach oben schauen das gleiche (habe ein Schluck Wasser getrunken aus der Flasche und wahrendd wieder massiver Schwindel). Ich habe dann, nachdem mein Mann mir geholfen hat den kleinen zu stillen (nicht mal mehr dazu war ich in der lage!) , mich noch mal hingelegt und entspannt. Es wurde besser und nach 4 Stunden ca. konnte ich wieder alleine laufen. Bei YouTube haben wir Schwindelübungen gefunden für die Ohren welche ich direkt gemacht habe und eine Seite löste den krassesten Drehschwindel aus. In der Nacht war mir noch Schwindlig wenn ich den Kopf nach rechts kippte, aber es wurde besser und unterm Strich war nach 2 Tagen alles beim Alten.
Ich hatte dann Termin beim Frauenarzt und erzählte ihr alles. Sie sagte völlig desinteressiert wahrscheinlich mal Schlafmangel, wenn es weg ist, ist doch okay. Naja ich merke gelegentlich mal kurze Anfälle von Schwindel, aber nie mehr so arg. Dennoch, seitdem habe ich PANIK! PANIK alleine zu sein, denn ich konnte nicht mal alleine aufstehen und somit hätte ich mich nicht ansatzweise um mein Kind kümmern können und das macht mir die schlimmste Angst der Welt.
Natürlich habe ich Schlafmangel, esse nicht immer regelmäßig und Nacken sowie Rückenschmerzen ebenfalls. Aber kann sowas denn dieses empfinden und diesen schlimmen Schwindel auslösen?
Ich habe einen Termin beim HNO Ende Mai. Bis dahin bin ich durchgedreht. ich habe richtig richtig schlimme Angst zu schlafen wenn ich alleine mit ihm bin. Ebenso macht es mich verrückt, das es evtl doch etwas schlimmes sein könnte? Aber dann wäre es doch nicht wieder weggegangen?
Ich habe über meine Krankenkasse einen Therapeuten bekommen, aber erst Anfang Juni, sonst gab es nichts. Dort soll eigentlich die Geburt aufgearbeitet werden, aber ich werde es auch für die Angst nutzen. dennoch Frage ich mich, wie soll ich so lange noch durchhalten? Ich habe doch solche Angst,dass es wieder auftreten kann
Ich suche schon mein ganzes Leben nach Erklärungen. Ein wird Schlafmangel und Rückenschmerzen gewesen sein nehme ich nicht an. am liebsten würde ich in ein MRT, damit eine Thrombose im kopf z.b. ausgeschlossen werden kann. Habe auch meinen Frauenarzt gefragt wegen MRT oder Neurologe, aber ich wurde nur belächelt mir der Aussage,dass was ernstes nicht kommt und geht.
Aber dieses fremde Körpergefühl bei dem Schwindel lässt mich nicht los
Also falls ihr Ratschläge oder irgendwas habt, wie ich vielleicht bis Juni durchhalte und Alleinsein kann. Immer her damit
Ich denke euch schonmal wer überhaupt bis hier hin mein ganzes Chaos gelesen hat.
Liebe Grüße
Gestern 22:18 • • 04.03.2025 x 1 #1