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..möchte mich hiermit mal kurz vorstellen...ich heiße kathrin, komme aus leipzig und leide schon seit einiger zeit an depressionen, panikattacken und angstzuständen,,,nehme medikamente und bin auch in behandlung. trotzdem geht es mir nach anfänglicher besserung seit drei monaten wieder schlechter, ich bin hier um mitleidende kennenzulernen .fühle mich doch recht abgekanzelt mit meiner krankheit und das trotz großen freundeskreis,,,habe das gefühl langsam hat keiner mehr verständniss für mich.

17.12.2013 13:33 • 18.12.2013 #1


4 Antworten ↓


Willkommen, was du erlebst ist ganz normal. Ich denke wer nicht ähnliche Probleme hat kann einfach nicht Nachvollziehen was lost ist oder warum. Wer keine Panikatacken oder Phobien hat kann sie nur zur Kenntnis nehme, aber nicht verstehen ist meine Erfahrung. Es ist auch ganz normal das es bei solchen Erkrankungen Phasen gibt in denen es dir mal besser und mal schlechter geht, da hier ja sehr stark auch dein allgemeines Befinden einfluß nimmt. Wenn ich viel Stress habe, muss ich erfahrungsgemäß öfter mit Panikatacken rechnen, das heißt aber nicht das du auf lange Sicht nicht wieder ganz gesund werden kannst.

Es war sicherlich eine gute Entscheidung her zu kommen, so kannst du sehen das auch andere mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

A


Nach anfänglicher Besserung wieder schlechter / Krankheit

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danke fürs willkommen...ja, ich weiß das keiner das nachvollziehen kann der nicht auch davon betroffen ist, trotzdem fühle ich mich wie einen aussenseiter , selbst im nächsten umfeld..es gab da eine situation am wochenende, wir waren zur geburtstagsfeier eingeladen ,,, ich wollte auch hin aber mir ging es nicht gut also habe ich abgesagt...bekam dann die rückmeldung ,das ich mich doch bitte nicht so anstellen soll..und das es langsam mal zeit wird wieder rauszugehen und am leben teilzunehmen...einerseits hat sie recht aber trotzdem tat es mir weh.
so bemerkungen höre ich öfters auch von meiner familie ,dabei bin ich kein typ der rumjammert. ich versuche alles um meinen alltag normal zu leben, meine berufliche rhea steht vor der tür ,ich versuche klar zu kommen. vor zwei jahren bin ich nicht mal mehr vor die tür gegangen oder bin einfach im bett geblieben weil nichts mehr ging , es ging mir schon mal wieder gut aber jetzt ist wieder schicht im schacht..

aber es stimmt, ich lese hier viel und vieles passt auch auf mich..es ist schon gut einen ort zu haben wo man nicht so alleine ist...

Hi Kathrin38!
Ja,man wird mit einer Angsterkrankung sehr schnell zum Außenseiter,das kenne ich auch von mir.Die Umwelt ist oft damit überfordert,will sich auch mit der Problematik nicht auseinandersetzen,vielleicht aus Angst davor.
Es ist immer noch ein Skandal,wie unterschiedlich körperliche und seelische Erkrankungen in unserer Gesellschaft anerkannt werden.Da liegt vieles noch im Argen.
Umso wichtiger,daß Du Dir keine Vorwürfe machst,Kathrin.Die Gesellschaft muß lernen angemessen mit Angsterkrankungen und Depressionen umzugehen,da ist noch viel zu tun.

Schau auf die Fortschritte,die Du gemacht hast und die Dinge die Du geleistet hast.Oder auf das,was Du alles schon ausgehalten hast.
Liebe Grüße

Einer der Hauptgründe warum physische Erkrankungen besser akzeptiert sind, man kann sie oft sehen und auch viel besser aus der eigenen Erlebniswelt nachvollziehen. Meist wird nicht verstanden das psychische Probleme nichts damit zu tun hat ob man etwas können will, lust hat etwas zu tun usw.. Es kommt nur an man verhält sich nicht so wie es erwartet wird bzw. wie man soll. Ein gebrochener Arm ist einfach viel greifbarer für jeden Beobachter.





Dr. Matthias Nagel
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