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Also Citalopram macht nicht abhängig, jedoch können Absetzsymptome wie Unruhe, Übelkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder auch Schwindel auftreten und wieder die Symptome zurückkommen oder sich verstärken,
wogegen man es genommen hat. Eigentlich ein gut verträgliches Medikament mit wenig Nebenwirkungen usw..

Ich vor drei Monaten nach 15 Jahren.
Brain zaps Ängste wurden stetig schlimmer. Und jetzt sitze ich aktuell in einer heftigen Krise schlimmer wie vorher. Durch Qtc Verlängerung musste ich es ganz absetzen. Aktuell schleiche ich Venlafaxin ein.
Sorry das ich nicht positives schreiben kann.
Übelkeit, Erbrechen etc. hatte ich nicht.

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Nach 7 Jahren Citalopram abgesetzt - Hypochondrie Rückfall?

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Vielen Dank für eure Antworten... Kann man Citalopram denn "ein Leben lang" nehmen?
Ich würde so gern ohne weitermachen. Aber nach spätestens 3 Tagen kommen die Sorgen und Panik wieder... was ist die Lösung?

Zitat von Anajak:
Ich vor drei Monaten nach 15 Jahren. Brain zaps Ängste wurden stetig schlimmer. Und jetzt sitze ich aktuell in einer heftigen Krise schlimmer wie vorher. Durch Qtc Verlängerung musste ich es ganz absetzen. Aktuell schleiche ich Venlafaxin ein. Sorry das ich nicht positives schreiben kann. Übelkeit, Erbrechen etc. ...


In welcher Dosierung hast du Citalopram 15 Jahre lang genommen?

Zitat von Mayo:
Vielen Dank für eure Antworten... Kann man Citalopram denn ein Leben lang nehmen?

Ja, kann man nehmen. Es ist für Langzeitbehandlung geeignet und kannst es lange Zeit nehmen. Ich selbst nehme seit sehr vielen Jahren auch Escitalopram. Ist fast dasselbe wie Citalopram. Also da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen.

Zitat von Mayo:
In welcher Dosierung hast du Citalopram 15 Jahre lang genommen?

Zuletzt 30 mg

Hat halt auch nicht mehr die Wirkung gezeigt

Zitat von orion:
Ja, kann man nehmen. Es ist für Langzeitbehandlung geeignet und kannst es lange Zeit nehmen. Ich selbst nehme seit sehr vielen Jahren auch Escitalopram. Ist fast dasselbe wie Citalopram. Also da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen.


Vielen lieben Dank für Deine Antwort... ich kann und will keinesfalls dahin wo ich einmal war.

Zitat von Anajak:
Hat halt auch nicht mehr die Wirkung gezeigt


Das ist auch eine Sache die much sehr beschäftigt- gerade wenn ich mich wieder aus der Bahn werfe, frag ich mich ob es noch wirkt oder nur noch als Netz kurz vor dem Aufschlag fungiert

Zitat von Mayo:
Das ist auch eine Sache die much sehr beschäftigt- gerade wenn ich mich wieder aus der Bahn werfe, frag ich mich ob es noch wirkt oder nur noch als Netz kurz vor dem Aufschlag fungiert

Also bei mir war es so das 2019 meine Mutter krank wurde, ein Freund verstorben ist und es
die den Druck nicht mehr halten konnten. Es ging immer weiter Berg ab. Bis ich dann letztes Jahr im August angefangen habe es abzusetzen. Und jetzt Bummmmm zu den Ängsten Gefühlslosigkeit und Vermeidung

Wie hast du es denn abgesetzt? Von jetzt auf gleich oder ausgeschlichen? Wenn letzeres: wie lange und in welchen Dosisreduktionen? Mit 10mg sind bereits 70 bis 80% der Serotoninrezeptoren besetzt. Die meisten Psychiater empfehlen, von 20 auf 10, von 10 auf 5mg und dann auf 0 zu gehen. Meine Psychiaterin z.B.
Das ist aber für viele Menschen zu rasant. Ich reduziere von 30mg runter. Bin aktuell auf 17,5 mg und gehe in 2,5mg Schritten runter zu je 4 bis 6 Wochen - gegen die Empfehlung meiner Ärztin, die mich wahrscheinlich für bekloppt hält. Notfalls länger, wenn es mir dabei nur minimal schlechter geht.

Grüß Dich.
Ich z.b nehme seit 2012 keinerlei Medikamente gegen Angst und Panik. Ich sollte ebenso Citalopram einnehmen was ich zum Glück nie tat! Ich denke es ist bei dir mehr Kopfsache, du hast zu viel Angst es abzusetzen und davor das die Probleme wieder anfangen..
Ich würde es absetzen und Mich bewusst in das ganze hinein begeben.. natürlich mit Therapeutischer und Ärztlicher Hilfe..

Alles Gute!

Zitat von Mayo:
ich würde einfach gern wieder diese Empfindungen spüren und ohne Medikamente leben.

Welche Empfindungen meinst du? Und 10mg Citalopram sind noch nicht einmal die empfohlene therapeutisch wirksame Erhaltungsdosis. Das wäre 20mg, also die Hälfte der Höchstdosis. 10mg zählt noch zur Einschleichdosis.
Wenn du es unbedingt absetzen willst, sollte das in winzigen Schritten über Monate hinweg sein. Dann gibt keine Absetzerscheinungen.

Zitat von Schlaflose:
Welche Empfindungen meinst du? Und 10mg Citalopram sind noch nicht einmal die empfohlene therapeutisch wirksame Erhaltungsdosis. Das wäre 20mg, also die Hälfte der Höchstdosis. 10mg zählt noch zur Einschleichdosis. Wenn du es unbedingt absetzen willst, sollte das in winzigen Schritten über Monate hinweg sein. ...


Liebe Schlaflose, korrekt dass es sich bei 10mg nicht um die empfohlene therapeutisch wirksame Erhaltungsdosis handelt. Diese Information ist mir bekannt- ist für mich aber nicht von Bedeutung. Ich bin durch den Verdacht einer Trigeminusneuralgie zu Cotalopram gekommen, nachdem ich 14 Monate Ärzte verschiedener Fachrichtungen abgeklappert habe. Zum Schluss versuchte mein Hausarzt Citalopram, von dem ich 2 Wochen 10mg zum Einschleichen nehmen sollte, um dann auf 20-30mg zu erhöhen. Ich war davon überzeugt, dass das Medikament nichts an der Symptomatik verändern würde, da ich vermutete an einer Erkrankung zu leiden, die vordergründig nichts mit Depression und Angst zu tun hat. Nach 2 Wochen, in denen ich weiter Schmerztagebuch führte war die Symptomatik so weit in den Hintergrund gerückt, dass ich wieder arbeiten und leben konnte. Aus diesem Grund lehnte ich die Erhöhung der Dosis ab. Das Medikament zeigte bei mir seine Wirkung schon in niedrigster Dosierung.

Aufgefallen ist mir aber schon zu Beginn sehr wohl, dass ich Gefühlsspitzen nicht mehr erreichte. Weder Freude, noch tiefe Trauer, wie ich die sonst erlebte, in allen Situationen, die das Auf und Ab des Lebens ausmachen. In meiner Schwangerschaft und Stillzeit habe ich auf Citalopram verzichten müssen und meine Empfindungen waren nach einiger Zeit wieder wie ich die zuvor erlebt habe.

Du hast wahrscheinlich recht, dass eine langsame Absetzung eine Lösung sein könnte. Deshalb meine Frage in diesem Forum an Menschen, die dies schoneinmal gemacht haben. Mit 10,20,30 oder 40mg. Wie auch immer

Zitat von Pauline333:
Wie hast du es denn abgesetzt? Von jetzt auf gleich oder ausgeschlichen? Wenn letzeres: wie lange und in welchen Dosisreduktionen? Mit 10mg sind bereits 70 bis 80% der Serotoninrezeptoren besetzt. Die meisten Psychiater empfehlen, von 20 auf 10, von 10 auf 5mg und dann auf 0 zu gehen. Meine Psychiaterin z.B. Das ist ...


Ich dachte in meiner Naivität, dass 10 mg Ruck zuck abgesetzt sind und ich von starken Absetzsymptomen verschont bleibe. Aber das war ein schrecklicher Irrtum und machte mir gleichzeitig Angst, da mir dadurch bewusst wurde, welche Wirkung das Ganze auf mich hat...ich finde deinen Weg gut durchdacht!

Kennst du die Hintergründe deiner Problematik und hast du an Lösungen gearbeitet, die dich ohne Medikament stabil halten können?

Ich habe Cita problemlos abgesetzt, kam jahrelang gut zurecht, musste es letztes Jahr mal wieder nehmen und bin nun wieder am reduzieren. Da ich mich extrem gut kenne, kann ich ziemlich gegensteuern. Manchmal kommt aber von aussen eine Problematik, die so heftig ist, dass mal wieder eine Zeitlang Ruhe reinkommen muss.

Zitat von Mayo:
Ich dachte in meiner Naivität, dass 10 mg Ruck zuck abgesetzt sind und ich von starken Absetzsymptomen verschont bleibe. Aber das war ein schrecklicher Irrtum und machte mir gleichzeitig Angst, da mir dadurch bewusst wurde, welche Wirkung das Ganze auf mich hat...ich finde deinen Weg gut durchdacht!


Aber das spricht doch dafür, dass du auch ohne leben kannst. Einfach viel langsamer und kleinschrittitiger absetzen. Meinen Weg habe ich oben geschildert. Noch extremere Absetzer gehen mit Feingrammwagen oder Wasserlösmethode in 10%-Schritten vor.
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Zitat von Mayo:
Liebe Schlaflose, korrekt dass es sich bei 10mg nicht um die empfohlene therapeutisch wirksame Erhaltungsdosis handelt. Diese Information ist mir bekannt- ist für mich aber nicht von Bedeutung. Ich bin durch den Verdacht einer Trigeminusneuralgie zu Cotalopram gekommen, nachdem ich 14 Monate Ärzte verschiedener Fachrichtungen abgeklappert habe. Zum Schluss versuchte mein Hausarzt Citalopram, von dem ich 2 Wochen 10mg zum Einschleichen nehmen sollte, um dann auf 20-30mg zu erhöhen. Ich war davon überzeugt, dass das Medikament nichts an der Symptomatik verändern würde, da ich vermutete an einer Erkrankung zu leiden, die vordergründig nichts mit Depression und Angst zu tun hat. Nach 2 Wochen, in denen ich weiter Schmerztagebuch führte war die Symptomatik so weit in den Hintergrund gerückt, dass ich wieder arbeiten und leben konnte. Aus diesem Grund lehnte ich die Erhöhung der Dosis ab. Das Medikament zeigte bei mir seine Wirkung schon in niedrigster Dosierung.

Aufgefallen ist mir aber schon zu Beginn sehr wohl, dass ich Gefühlsspitzen nicht mehr erreichte. Weder Freude, noch tiefe Trauer, wie ich die sonst erlebte, in allen Situationen, die das Auf und Ab des Lebens ausmachen. In meiner Schwangerschaft und Stillzeit habe ich auf Citalopram verzichten müssen und meine Empfindungen waren nach einiger Zeit wieder wie ich die zuvor erlebt habe.

Das konnte ich ja nicht wissen, dass du das Citalopram nicht gegen Angstzustände nimmst, wie die meisten hier im Forum.

Zitat von Schlaflose:
Das konnte ich ja nicht wissen, dass du das Citalopram nicht gegen Angstzustände nimmst, wie die meisten hier im Forum.


Mir haben 2009 auch 10mg gegen Panik geholfen. Wie geschrieben sind bei 10mg bereits 70 bis 80% der Serotoninrezeptoren belegt. Das kann reichen.

Zitat von Schlaflose:
Das konnte ich ja nicht wissen, dass du das Citalopram nicht gegen Angstzustände nimmst, wie die meisten hier im Forum.


Am Ende nehme ich es natürlich gegen Angstzustände, die körperliche Symptome ausgelöst haben.

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Dr. Matthias Nagel
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