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Hallo zusammen,

Ich habe seit ein paar Tagen verstärkt Myoklonien. Dh einzelne Muskelzuckungen an den Extremitäten. Diese äußern sich durch ungewolltes, ruckartiges, einmaliges Zucken von Finger, Hand, Fuß, Bizeps, Oberschenkel usw. Eigentlich genau wie Einschlafzuckungen nur den den Tag über. Es tritt am ganzen Körper auf und ist momentan sehr häufig und nervt mich. Daher habe ich Angst vor einer ernsteren zugrunde liegenden Erkrankung. Ich habe in diesem Jahr verstärkt mit psychosomatischen Problemen zu kämpfen und frage mich daher, ob Myklonien auch psychisch bedingt sein können.

Danke für eure Antworten.

15.12.2022 15:33 • 18.09.2024 #1


56 Antworten ↓


kennt sich hiermit niemand aus?

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Myoklonien psychische Ursache?

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@Andy0815
Hey, ich kenne mich nicht aus.
Mir wird aber immer gesagt: Die Psyche kann alles machen.
Ansonsten sind Myoklonien vor dem Schlafen ja auch nicht pathologisch.
Gute Besserung

Das ist Muskeln, verursacht durch erhöhte Anspannung etc. Du kannst es auch mit Magnesium versuchen und vor allem mit Entspannungstechniken.

@Majorie Wie geschrieben habe ich diese explizit nicht beim Einschlafen sondern am Tag bei vollem Bewusstsein.

@koenig Mache ich bereits beides. War in den letzten Monaten tatsächlich Ehr angespannt. Aber momentan bin ich wieder relaxed. Kann das trotzdem der alte Stress sein?

Wende dich am besten an einen Arzt, da wirst du erfahren was es genau ist.

@Andy0815 hast du rausgefunden, was es ist? Ich habe es genauso.

Ich hatte viel Stress in letzter Zeit wegen meiner Zwangsstörung/hypochondrischen Störung.

@Mitgefühl wurde neurologisch auf den Kopf gestellt und es wurde nix gefunden. Mittlerweile ist es auch schon längere Zeit wieder ganz weg. denke es war wirklich Stress und die Psyche.

@Andy0815 danke, dass du so schnell geantwortet hast.
Es verunsichert, dass das gefühlt sonst keiner hat. Nur diese Faszikulationen haben viele. Bei mir bewegt sich aber der ganze Muskel, sodass es zu einer kleinen Bewegung kommt. Und das wirklich ständig

Man ist nicht alleine. Ich habe die Myoklonien seit ca. 4 Monaten. Ging Anfang Juli mit zittern los. Ich denke auch das es psychisch ist. Hab ein sehr gestresstes und aufregendes Jahr hinter mir. Bin derzeit in Therapie, meine Therapeutin bestätigte die psychische Wahrscheinlichkeit. Versuche den digitalen Konsum jetzt einzuschränken und mir mehr Ruhe zu gönnen.

@Vl40 bei mir kam es auch in einer extrem stressigen angstgeprägten Phase. Mittlerweile sind aber auch Faszikulationen dazu gekommen. Ich fühle ein Blubbern hier und da. Seit ein paar Tagen besonders in der Fußsohle rechts und im Oberschenkel rechts.

Macht es dir Angst oder kannst du die psychische
Erklärung gut annehmen?

Möchte mich wieder mal melden, weil ich bei solchen Threads immer gerne gewusst hätte, wie es den Leuten dann nach einer Weile geht. Ich kann nur noch mal bestätigen, dass ich die myoklonien echt einige Monate heftig hatte. Mir ist ein paar mal das handy aus der hand gefallen deshalb und ich hatte grosse angst. Nun ist der stress seit einiger zeit stark reduziert und ich bin insgesamt viel beruhigter was meine Gesundheit angeht. Und seitdem sind auch die Myoklonien wieder verschwunden. Ich hätte es nie erwartet. Daher kann ich euch nur raten: Versucht euch zu entspannen und vor allem nicht darauf zu konzentrieren/warten. Dann wird es automatisch besser.

@Mitgefühl teils, teils. Auf der einen Seite beruhigt es einen, wenn andere die gleichen Symptome und Hintergründe haben, andererseits will man auch schlimmere Krankheiten ausgeschlossen haben. Ich war vorgestern beim EEG. Mal sehen was rauskommt. Etwas Angst ist immer dabei.
Schön zu hören, dass es bei @Andy0815 wieder besser geworden bzw wieder weg gegangen ist. Solche Geschichten bauen einen wieder ein wenig auf.

Der Check beim Arzt sollte natürlich erfolgen. Die Erfahrungsberichte hier, sollten nur dazu dienen, dass man nach erfolgter Untersuchungen das Grübeln gebremst wird, wenn man liest, dass es andere genau so erging.

@Andy0815 Find ich toll, dass du dich nach überstandener, ich nenn es mal, Krankheit immer noch hier meldest. Von den meisten hört und liest man dann nichts mehr.

So, ich war jetzt bei der Auswertung des EEG. Alles unauffällig laut Neurologe.
Es deutet also bei mir alles darauf hin, dass es psychologisch ist.
Mit der Zeit ist es bei mir auch nicht mehr so stark, nur noch leichte Zuckungen. Ich habe auch das Gefühl, dass es nach einem aufregenden Tag wieder etwas schlimmer wird und ich ein, zwei Tage danach damit zu kämpfen habe. Ist das bei euch auch so?
Und wenn ich abends Sport mache komme ich dann auch schlecht in den Schlaf. Obwohl zwischen Sport und ins Bett gehen 2-3h liegen.
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Hey zusammen, bei mir ist seit ungefähr einem Monat genau das Gleiche Problem. Anfangs hatte ich erst ein Zucken im Augenlid und war auch beim Augenarzt, weil ich eine gerötetes Auge hatte, welches oft am Tag zuckte. Ein bis zwei Tage später habe ich beobachtet, wie mein Fuß ab und zu eine Bewegung nach rechts oder links machte, wie ein leichtes Zucken, aber in Form einer Bewegung.

Ich bin dann jemand der googelt und natürlich standen dort einige schlimme und tödliche Krankheiten, wie Creutzfeldt Jakob, wovor ich dann totale Angst bekomme habe und immer noch habe.

Es verschlimmerte sich dann und trat am ganzen Körper auf, allerdings wie gesagt nur leichte, kurze, schmerzfreie, kleine Bewegungen am Fuß, Hand, Beine, oder auch Kopf.

Ich war dann auch im MRT für Schädel und HWS mit Kontrastmittel, allerdings alles unauffällig. Trotzdem hat mir das alles keine Ruhe gelassen, da mich jedes Zucken an eine schlimme Krankheit hat denken lassen.

Alle Ärzte mit denen ich geredet habe meinten, dass es nicht Creutzfeldt-Jakob ist beispielsweise und das Stress, eine Angststörung bzw. Hypochondrie so etwas auch auslösen kann, da ich extreme Angst habe vor Krankheiten.

Ich habe in den letzten Wochen auch immer mal wieder andere Sachen gehabt, wie kurzes piepen auf dem Ohr, oder ich habe jetzt seit drei oder vier Tagen zwischendurch mal so Missempfindungen am Körper, wie ein Kribbeln oder so ein leichtes Gefühl von Brennen und natürlich sind solche Symptome dann auch auf diese Krankheit zutreffend und so steigert man sich halt immer tiefer rein...

Ich habe tatsächlich auch in den den letzten 5 Monaten viele emotional, stressige Situationen gehabt. Meine Tante ist mit 30 Jahren an einer Blutung am Hirnstamm, nach 2 Wochen Koma verstorben und zwei Monate darauf, bekam meine Mutter eine Dissektion an der Arteria Vertebralis (einer hirnversorgenden Arterie). Ich selber lebe bei meiner Oma, welche 82 ist und sie wird leider auch immer älter und kümmere mich nebenbei auch ab und zu noch um meine Mutter... Ich selber weiß, dass das Stress pur ist, allerdings scheue ich mich immer davor, solche Sachen wie Zuckungen, Missempfindungen etc. auf Stress zu beziehen, da ich sowas zuvor noch nie erlebt habe und daher einfach Angst habe tödlich erkrankt zu sein.

In psychologischer Behandlung befinde ich mich auch und mein Psychologe hat auch großes medizinisches Fachwissen und verneinte derartige tödliche neurologischen Erkrankung, aber ich habe mich da einfach total reingefressen...

Was meint ihr, habt ihr diese Erfahrungen, mit mehreren Symptomen, welche sowohl Stress, Angst, als auch ernste Krankheit sein können gemacht? Und würdet ihr sagen, dass ein MRT vom Schädel (Gehirn) und der HWS schon sehr aussagekräftig ist darüber, ob man eine neurologische Erkrankung hat?

Hi niff1805,

ich glaube Stress und Angststörungen wie beispielsweise Hypochondrie spielen bei unseren Problemen eine große Rolle. Ich mache mir auch ständig Sorgen um meine Gesundheit. Dazu bin ich eine HSP, also hochsensibel. Das macht es bei mir nicht besser.
Ich habe diese Zuckungen auch oft nachts, manchmal rauben sie mir die ganze Nacht. So wie diese Nacht, liege gerade wieder wach. Meist habe ich das nach einem stressigen Tag, manchmal kann ich aber auch die Ursache nicht finden. Es ist einfach da.
Dann gibt es wieder Zeiten, da habe ich kaum Probleme damit, nicht nachts, auch nicht tagsüber. Da ist es fast weg.
Ich habe jetzt angefangen zu meditieren, um zu entspannen.

Ich würde dir raten, wenn du dir immer noch Sorgen machst, nochmal zum Neurologen zu gehen und dich zusätzlich zum MRT untersuchen zu lassen. Mit einem EEG usw lassen sich viele Krankheiten ausschließen.

VG

@Mitgefühl wie geht es dir? Hast du schon Fortschritte machen können, geht es dir besser?
Bei mir hat sich noch nix groß verändert. Mal ist es schlimmer, mal weniger schlimm. Es ist tagesabhängig.
Habe gelesen, dass PME helfen soll, werde das mal testen und damit anfangen. Mal sehen, ob es auch bei mir hilft.

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Dr. Matthias Nagel
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