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Zitat von Skywalker1986:
Hatte das schon mal jemand so lange durchgehend am Bizeps ?
Das macht mir große Sorgen

Warum? Es ist völlig egal welcher Muskel zuckt. Bei mir Zucken die Wadenmuskeln seit über 10 Jahren permanent.

@TIK Bei mir ist es im Oberschenkel hinten relativ heftig. Hattest du das auch mal? Hast du generell ein Gefühl von Muskelanspannung und ab und zu ein leichtes Gefühl von Verkrampftheit?

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Muskelzucken und die Angst vor ALS

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@NeuhierD um es mal wirklich auf den Punkt zu bringen - mir hat sogar schon die Ar. gezuckt - da hätte ich mich über den Oberschenkel gefreut (aber da ist es auch immer mal wieder), weil das Gefühl doch eher befremdlich war. Klassiker sind die Augen, Wange oder ganz merkwürdig: Mundwinkel. Da sieht man dann auch noch. Es sind immer nur kurze Zuckungen und die Phase wo es sich mehrere Tage an einer Stelle manifestiert sind vorbei. Jetzt ist es eher so: je nachdem welche Muskeln ich z.B. im Gym trainiert habe, zucken die mehr als andere Partien. Als ich diese Angstphasen hatte - monatelang - da hatte ich auch Krämpfe. In den Waden, Füßen, Händen. Da habe ich mich noch mehr reingesteigert. Teilweise hatte ich in der Wade wie Verhärtungen. Am Ende war es die Angst. Die Psyche war in diesem Fall so übermächtig und wurde immer wieder aufs Neue von mir gefüttert, das ich wirklich verzweifelt war. Ich habe darauf geachtet wie ich laufe, ob sich meine Füße gleichmäßig heben. Habe meinen Gang gefilmt und andere damit genervt mal zu gucken. Die Angst wurde schnell zum Wahn und hat viel Kraft gekostet. Meine einzige Konstante war der Sport, weil ich mich hier selbst testen konnte. Lange Rede kurzer Sinn: steigere Dich da nicht rein. Wenn Du ständig stolperst. Dir ständig ein Stift aus der Hand fällt oder Du nicht mehr gerade sitzen kannst, dich ständig verschluckst oder deine Zunge so schwer ist, das Du nicht mal pfeifen kannst - dann hast Symptome die man untersuchen lassen sollte. Lass Dich erstmal von dem Zucken nicht beeindrucken, solange Du alles mahen kannst was Du bisher konntest - ist alles gut!

Dem obigen Text kann ich mich zu fast 100% anschließen deswegen schreibe ich nicht noch mal das selbe. Auch ich habe im Juni/juli einjähriges… habe aber echt bedenken ob es von der covid Infektion/Impfung kommt.. habe schon einige Berichte gelesen, dass muskelzucken eine bekannte Manifestationen einer covid Infektion ist.

@MisterU Hey- habe ich tatsächlich auch schon gedacht - COVID - obwohl der Verlauf komplett asymptomatisch war. Hätten es sie anderen nicht gehabt - hätte ich es nicht gemerkt

Es gibt ein postvac Forum da sind sehr viele mit muskelzucken..Corona geht ja auch sehr stark an das Nervensystem
Klar gab es sowas auch schon vor corona allerdings wird als Auslöser dieser Sache ja auch eine Infektion angegeben..
Oder Stichwort small Fiber neuropathie ausgelöst durch corona oder Impfung
Allerdings bin ich kein Impfgegner

Jede Infektion kann Muskelzucken auslösen. Als ich 2002 beim Neurologen war und das EMG unauffällig war, fragte er, ob ich in der Zeit, bevor es anfing, eine Erkältung gehabt hätte. Und hatte ich tatsächlich. Er sagte, das sei höchstwahrscheinlich die Ursache.

Ich habe auch wieder extrem Angst. Seit ein paar Tagen ist meine Hüfte extrem wackelig und instabil und das Laufen fällt schwer. Muskelzuckungen habe ich jetzt seit 1 1/2 Jahren,.kurz nach der 3. Impfung fing es an...Ich habe seitdem große Angst vor ALS da meine Beschwerden immer mehr werden..

Bei ALS hat man doch kein Problem mit den Hüften. Wie hier schon 1000 Mal geschrieben wurde, fängt es an den äußeren Extremitäten ( Hände oder Füße) mit Lähmungen an, die dann weiter fortschreiten. Kann sein, dass die Hüftmuskulatur auch befallen wird, aber ganz sicher nicht als erstes ohne dass vorher schon andere Beeinträchtigungen da dind.

Ich habe seit einem Jahr Schwächegefühle in Hände und Füßen. Neurologe hat nichts festgestellt. Meinst du ich hätte schon mehr Ausfälle haben müssen? Beim Laufen ist es ganz komisch, durch die instabile Hüfte schwanke ich etwas..Meine Lendenwirbel schmerzen...die instabile Seite ist auf die Seite wo ich meine Tochter immer trage
.ob das einen Zusammenhang hat ?

Zitat von Mama2016:
Ich habe seit einem Jahr Schwächegefühle in Hände und Füßen. Neurologe hat nichts festgestellt.

Es geht nicht um ein SchwächeGEFÜHL, sondern um eine echte klinische Schwäche, d.h. mit Geräten messbare Schwäche und Lähmung. Wenn der Neurologe nichts festgestellt hat, ist da auch nichts.

@Schlaflose ganz so ist es nicht. Ich hatte Patienten die Laufen und Greifen konnten - hier fing es mit der Zunge und der Schlundmuskulatur an (bulbäre Form). Bei einem anderen Patienten wiederum began der Verlauf axial - also vom Rücken her kommend. Es beginnt nicht immer an den Extremitäten.

Danke jetzt war ich nur kurz beruhigt...

Lass dich jetzt dadurch nicht beunruhigen @Mama2016

Ca. 70% aller Verläufe fangen Spinal also an Händen und Beinen an, fast Ca. 30% Bulbär und nur eine ganz minimale Anzahl Respiratorisch also Atemmuskulatur. Wenn es Axial anfängt, muss, wenn ich mich richtig erinnere, auch eine axiale Schädigung (wie Hirninfarkt oder Schlaganfall) vorliegen. Gab da einen Fall im DGM Forum. Da der axiale Beginn aber auf keiner mir bekannten Medizinseite oder Studie sowie in keinem gehörten Podcast vorkam, ist es eine extremst seltene, unwahrscheinliche Variante der ALS.

Und ich lese immer wieder, dass die meisten Fälle fokal assymetrisch distal betont beginnen. Also an einer Körpergruppe, auf einer Seite an den vom Rumpf am weitesten entfernten Gliedmaßen (Sprich Füße oder Hände) oder halt eben bulbär. Es gibt sicherlich Sonderfälle, die sind aber recht selten.

Wenn du dir jetzt generell die Inzidenz von 2-3 Personen auf 100000 Menschen ansiehst, weißt du, wie unglaublich unwahrscheinlich einige Sonderfälle sein müssen.

Wenn du jetzt auch noch bedenkst, dass das durchschnittliche Erkrankungsalter ca. Mitte-Ende 50 ist, du aber 34, weißt du, dass auch das unglaublich unwahrscheinlich ist.

Und wenn du jetzt auch noch bedenkst, wann deine Muskelzuckungen etc. angefangen haben, bin ich mir sicher, dass du feststellen wirst, dass eine Angst am Anfang stand.

Überleg dir folgendes: Kannst du schlucken, kannst du sprechen, kannst du greifen, kannst du gehen und laufen, ohne dass du einen Fuß hinter herziehst, dann ist es vermutlich ganz sicher keine ALS.

Ich habe in einem offiziellen ALS-Podcast von einem Leiter einer ALS Ambulanz folgenden Satz gehört: Faszikulationen sind nicht zielführend. Seine Erfahrungen sagen, dass alle seiner bekannten Fälle diese erst nach einer klinischen Schwäche entwickelt haben. Und Schwäche bedeutet sowas wie oben beschrieben. Offensichtliche Probleme, Dinge greifen zu können, Knöpfe und Flaschen nicht zumachen zu können, den Fuß nicht anheben zu können, auf Zehenspitzen laufen zu können oder Probleme beim Sprechen, Kauen und Schlucken zu haben.

Ich möchte mal vorsichtig in den Raum stellen, dass keiner der hier befindlichen Leuten bisher eine ALS entwickelt hat. Oft ist es leider BFS oder BFCS. Weil die Angst genau das zu triggern scheint.

Ich selber, bin auch nach wievor in dieser Angstspirale gefangen. Aber alle oben angeführten Punkte machen mir immer wieder Mut und verbessern meinen Zustand immens.

Zitat von TIK:
@Schlaflose ganz so ist es nicht. Ich hatte Patienten die Laufen und Greifen konnten - hier fing es mit der Zunge und der Schlundmuskulatur an (bulbäre Form). Bei einem anderen Patienten wiederum began der Verlauf axial - also vom Rücken her kommend. Es beginnt nicht immer an den Extremitäten.

Ja, die Bulbären haben dann aber als Erstsymptome Sprach- und Schluckrobleme weil die Muskulatur und die Nerven, die dafür zuständig sind zuerst absterben. Davon wurde nichts erwähnt.
Und selbst wenn es in ganz seltenen Fällen axial anfängt, hätte der Neurologe bei den Untersuchungen Unregelmäßigkeiten festgestellt.

Hallo zusammen
Habe auch mal wieder eine Frage
Also wenn man sich nicht mehr auf den Handflächen wie zum krabbeln oder so abstützen kann, ist das eine klinische Schwäche?

Sprach und Schluckprobleme habe nicht. Ich habe jetzt nochmal einen Termin beim Neurologen zum EMG gemacht in 4 Wochen. Ich hoffe ich traue mich auch hinzugehen
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Zitat von Majorie:
Hallo zusammen Habe auch mal wieder eine Frage Also wenn man sich nicht mehr auf den Handflächen wie zum krabbeln oder so abstützen kann, ist das eine klinische Schwäche?

Nein, das liegt an einem schwachen Handgelenk. Damit habe ich seit ein paar Jahren auch Probleme.

Zitat von Schlaflose:
Nein, das liegt an einem schwachen Handgelenk. Damit habe ich seit ein paar Jahren auch Probleme.

Aber der Daumenballen und die Handkante schmerzen und dazu das instabile Handgelenk. Ich denke es ist muskelschwäche. Hmm , mein Körper hat sich innerhalb 2 Jahren von sportlich zum Wrack entwickelt.
Es muss doch einen Grund geben. Vor allem wird mein Zustand immer schlechter und nichts hilft.

@Mama2016
Ehrlich gesagt werde ich auch weiterhin Ärzte aufsuchen müssen. Ich verstehe deine Sorgen

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Dr. Matthias Nagel
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