Hallo Tys,
ja, mit so einem Tablettchen kann manches einfacher sein. Man muss es aber auch nicht immer kompliziert haben, oder?
Grundsätzlich sollte man sicherlich nicht wegen jedem Zipperlein Tabletten schlucken. Aber manchmal entlasten sie eben auch ungemein. Das muss von Fall zu Fall entschieden werden.
Ich habe starke Angst vor Nebenwirkungen, daher ist es nicht einfach mich von einem Medikament zu überzeugen. Vor einigen Jahren war diese Angst noch nicht so stark ausgeprägt. Damals nahm ich eine Zeit lang Paroxetin, und war auch nach dem Absetzen jahrelang ohne Angst. Dann kam ein Einbruch, u. a. ausgelöst durch den Tod meines Vaters, und ich nahm nach langem Hin und Her Flouxetin. Das bekam mir sehr gut, und in Kombination mit einer sehr guten Therapeutin und anschließender Gruppentherapie konnte ich die Tabletten schnell wieder absetzen.
Jetzt bin ich seit zwei Jahren nicht mehr in Therapie (die Kasse zahlt nicht mehr). Als es vorletzten Winter mal schlimm wurde, nahm ich kurzfristig eine geringe Dosis Opipramol, und konnte mich damit auch ohne Therapie über Wasser halten.
Seit einem dreiviertel Jahr nehme ich keine Medikamente.
Also ich möchte hier keine Werbung für Tabletten machen. Sondern lediglich aufzeigen, dass es keine Schande ist, sich über gewisse Zeiten damit stützen zu lassen. Sie ersetzen natürlich in keiner Weise eine adäquate Therapie und schließlich auch die eigene Arbeit an seinem Problem.
Meine Ängste sind immer mal wieder verschieden. Momentan ist es die Angst vor Nebenwirkungen. Davor war es das Herz. Ansonsten ist es bei mir eine generalisierte Angststörung. Ich bekomme aus dem sprichwörtlichen Nichts eine Attacke. Herzrasen, Atemnot, manchmal bis hin zur Todesangst. Die Auslöser sind 'ne längere Geschichte Jedenfalls sucht sich die Angst bei immer immer mal neue Wege um ihr Gesicht zu zeigen. Wenn ich mich an sie gewöhnt habe, kann ich halbwegs damit umgehen. Nach langen Phasen ohne Symptome überraschen mich die Attacken jedoch sehr gruselig. Generell habe ich eine hohe Angstbereitschaft, und vertraue nicht gut in bessere Zeiten.
Was genau war denn Deine Angst bei der Untersuchung? War es eine gefühlte Enge, oder Angst vor dem Ergebnis?
Deine Hunde stelle ich mir süß zusammen vor Ein großer Goldie, und dann noch einen quirligen Jacky... Die halten Dich bestimmt gut auf Trab!
Liebe Grüße
Ninia
13.03.2013 10:08 •
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