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Hallo und herzlichst willkommen zu meinem Thread.

Ich hab als Kind die Krankheit ADHS gehabt und habe von meinem 5 - 16 Lebensjahr ADHS Pillen geschluckt. Ich war immer sehr ruhig und schüchtern quasi Ruhiggestellt mit 16 haben wir meine Tablette absetzen lassen und dann hab ich angefangen wieder was zu fühlen meine schüchternheit wurde besser und ich fand meine erste Freundin.... die mir dann auch noch mit jemanden anderen gegangen ist.
Das war vor 1 Jahr im April. Ich wurde schwer depressiv und wollte mich wegen dieser und anderen Geschichten Mitte Mai umbringen. Ich sagte es meinen Psychologen zu meinem erst Termin er verwies mich auf die Kinder und Jugend Psychiatrie wo ich mit 17 freiwillig rein bin.

Dort habe ich gesehen wie mit einem Umgegangen wird mir wurde erstmal das Medikament Seroquel reingedrückt.... obwohl ich nicht Bipolar bin und hatte in der selben Nacht einen Kreislaufkollaps..... hab mich am nächsten Tag entlassen lassen....

Im Sommer 2017 bin ich im Juli bis August in eine Tagesklinik für Kinder und Jugendliche.... Freiwillig.... mir wurde nicht geholfen ich habe nach Medikamenten gefragt wegen meiner Depression..... wollte man mir nicht geben weil ich es auch ohne schaffen konnte....

Ich hab dann ohne Medikamente meine Ausbildung angefangen die ich dann kurz vor Ende der Probezeit verloren habe.... ich und meine Familie haben dann entschieden dass ich im August wieder in die Schule gehe eine Privatschule.

Ich war bereits 18. Und meine Selbstmordgedanken waren immer da.... bin dann im Dezember freiwillig zu einer Psychiaterin und ich habe mir dann freiwillig Antidepressiva verschreiben lassen.... sie hat mir dann etwas namens Venflaxin geben lassen 70mg.... ich hab gesagt Nein. Ich hab mir selber ein besseres Medikament ausgesucht mit wenigeren Nebenwirkungen es heißt Flouxetin.....

Und nun kommt warscheinlich der größte Fehler meines Lebens.....

Ich sollte erst 5mg nehmen und dann auf 10mg hochdosieren.... was ich auch gemacht habe, aber mir ging es richtig dreckig mit 10mg deswegen bin wieder runter auf 5mg dann wieder auf 10mg und bin dann wieder zu meiner Psychiaterin und habe gesagt dies dass Nebenwirkung.

Dann wieder auf 5mg runter und wollte sie bis April genommen.... bis zum 8 April..
Aber am diesen Tag hab ich was anderes gemacht ich habe meinen Teiler nicht gefunden und mir einen neuen Teiler gekauft.... mit den ich falsch geschnitten habe und etwas weniger als 5mg genommen habe weil ich auf Arbeit musste.....
Ich weiß nicht ob diese Aktion das ausgelöst hat....


Das war die Vorgeschichte....

Nun etwas zu mir ich hab nicht viel Freunde und hatte auch eine schwere Schulzeit....
Ich leide unter Ängsten und da ich mit meinen eigen Diagnosen meist recht habe auch unter Zwangstörungen und Angstörung und Zwangsgedanken.

Nun zum Punkt warum ich euch dies alles erzählt habe

ich arbeite bei meiner Mutter als studentische Aushilfe und war auf Arbeit und war auf der Toilette etwa 1 Stunde danach nach der falschen Einnahme der Tablette hab ich weil es sehr ruhig ist eine Art sleises stöhnen gehört... ich dachte mir Schizophrenie höre ich Stimmen?

Bin dann in Angst geratten und wusste nicht weiter hab dann auch nichts mehr gehört bin aber aus Angst am Montag zu meiner Psychiaterin und liest es euch durch.... ich verstehe die Welt nicht mehr.... sie wollte mir ein Antipsychitikum verschreiben.... ich hab dann gesagt ich will freiwillig in die Klinik und das testen lassen.....

Meine Mutter hat mich dann in die Klinik gefahren und schnell hatte ich eine sehr nette Ärztin:)

Wirklich. Sie war wirklich gut ich habe ihr meine Vorgeschichte erzählt.... sie hat Psychologie und Medizin studiert und wir haben uns über 1 Stunde unterhalten und ich habe gefragt was denken sie habe ich eine schiziphrenie sie sagte nein und du hast das nicht weil du mir offen alles erzählst schizophrene Patienten würden das nicht sagen.... dann meinte sie ich sollte auch keine Tabletten mehr nehmen und mein Antidepressivum absetzen am nächsten Tag.

Ich soll an meinen Ängsten arbeiten sagte sie. Ich durfte eigentlich auch sofort gehen, aber ich bin freiwillig eine Nacht geblieben weil ich Angst hatte Entzugserscheinungen zu bekommen.

Dann ist nochmal die stellvertretende Leitung der Klinik gekommen weil mein Fall ungewöhnlich war die Oberärztin hat mich dann entlassen und meinte auch dass ich keine Anzeichen für eine Psychose mache....

Ich bin arbeiten gegangen und hab auch wirklich keine Stimme gehört, aber ich habe angefangen auf Geräusche zu achten und hab auch eine schlimme Angst diese Krankheit zu bekommen und sie zu haben. Ich höre meist viel Musik weil ich mich nicht traue ohne... ich höre ja nichts, aber die Angst ist noch da.

Ich denke jeden Tag ununterbrochen daran dass ich sehr krank sein könnte... ich leide auch nicht unter Verfolgungswahn oder was anderes.

Ja, weil ich unter der Angstsstörung sehr leide hab ich dann letzte Woche die Oberärztin angerufen und wollte eine Kur machen, um daran zu arbeiten. Ebenfalls möchte ich keine Medikamente nehmen und hab mir eine homöopathische Therapeutin für Mai wo ich auch hingehen werde.

Ich interpretiere mittlerweile vieles es könnte eine Stimme sein und ich frag auch Leute ob sie dies auch gehört haben... dies ist mittlerweile ein Zwangsgedanke geworden.

Gestern am Freitag hatte ich ein Termin wegen Kur Beantragung..... ich hab den Psychologen über meine Paranoia vor Stimmen erzählt obwohl ich nichts höre... und er meinte es könnte eine Angstörung sein oder ein Anzeichen für eine Psychose weil aber nur wegen diesen einen Symptom dass macht mir Sorgen.

Er hat mich auf eine psychosomatische Klinik verwiesen und die sollen diagnostizieren was ich habe und weiter schauen und nun habe ich Angst unter einer Psychose zu leiden und unter den Folgen. Ich will nicht mit so einer Krankheit Leben und dies kann man wenig heilen und ich hab so Angst was denkt ihr dazu.

28.04.2018 08:11 • 30.04.2018 #1


7 Antworten ↓


Ähnlich ist es mir auch mal ergangen. Ich stand in der Küche und auf einmal habe ich jemanden asiatisch sprechen gehört. Höchstwahrscheinlich war es ein lautes Autoradio oder ähnliches. Aber ich hatte es in der Küche verortet. Seit dem denke ich, dass ich was höre, was andere nicht hören. Hatte auch wochenlang Angst vor Schizophrenie. Habe aber seit dem nichts vergleichbares mehr gehört.

Das ist jetzt gut 2 1/2 Jahre her. Aber die unterschwellige Angst habe ich immer noch.

A


Mit 18 Jahren schwer krank?

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Ich denke dass alles das was du nennst z.B. Angststörungen und Depressionen oft Komorbiditäten von ADHS sind. Hast du, außer deiner Medikation bzgl. ADHS ( was genau hast du bekommen und in welcher Dosierung zuletzt bei welcher Größe und welchem Gewicht ) irgendetwas anderes an Therapien bekommen? Medikamente sind bei ADHS immer nur EIN Baustein es sollte immer eine Multimodulare Therapie stattfinden.
Was ich sehr gut finde ist, dass du dir immer Hilfe holst allerdings habe ich den Eindruck dass du die Angebotenen Hilfen und Therapien dann nicht bis zum Ende machst, kann aber auch sein, dass das nur den Eindruck macht weil du nicht sehr ausführlich darüber geschrieben hast.

Ich habe das Medikament Concerta genommen und am Ende auch in einer niedrigen Dosierung ich habe jahrelang Ergotherapie gemacht, aber sonst nicht. Ich bin auch der Meinung dass der Arzt mich falsch diagnostiziert hat, oder so. Ich habe die Tagesklinik bis zum Ende gemacht.

Hallo Rougehacks

Angst vorm Stimmen hören ist nicht dasselbe wie Stimmen hören. Für mich klingt das nach einer Angststörungen, nicht nach einer Psychose. Du hast Angst vor einer (erneuten) psychischen Diagnose. In meinen Augen völlig verständlich, da du deine gesamte Kindheit das Stigma Adhs hattest, was dich sicher in deinem Selbstwertgefühl beeinträchtigt hat und eine Reihe anderer Probleme mit sich bringt.
Ich lese auch eine große Beschäftigtigung mit dem Thema Medikamente aus deinem Text. Für mich auch nachvollziehbar wegen der ADHS Geschichte. Deine Sorgen wegen dem Tablettenteiler lassen mich ein wenig schmunzeln.. Nein, es ist nicht möglich dass eine kurzzeitige Änderung der Dosis dich Stimmen hören lässt.
Fluxetin habe ich früher auch genommen, ich fand es auch gut verträglich.
Ich denke es ist der richtige Weg dass du nochmal abklären lässt was deine Baustellen sind. Eine Verhaltenstherapie bzw Gesprächstherapie bringen dir sicher mehr als Tabletten.
Mein persönlicher Eindruck ist auch, dass du lernen solltest dich ein Stück weit zu verselbstständigen, also dich mehr von deiner Familie abnabeln. Suche dir selbst einen Aushilsjob, nicht bei deiner Mutter. Ich glaube dass würde deinem Selbstwertgefühl gut tun.
Alles Gute!

Hey.
Also meine Sicht ist folgende.
ADHS kenne ich durch Freunde welche sich damit abgefunden haben ohne Medikamente zu nehmen.
Gewisse Dinge muss man leider akzeptieren und anders in Griff nehmen.
Es gibt immer Schlimmere Dinge die andere Leute haben dieser Gedanke allein hilft meist schon. Gestalte dir den Alltag mal entspannt und bring Sport mit ein.
Diese Phase von wegen keine Lust auf das Leben haben viele Menschen aber da gibt es Faktoren. Ein Teufelskreis Gedanke der sich durch Symptome verstärkt. Ich habe diese Angst/Panik Palette ohne Medikamente durch und gewisse andere Gedanken auch. Wichtig ist akzeptieren und Leben. Gesunde Ernährung viel Sport und Mit Leuten Reden. Natürlich hat jeder eine andere Sicht und Denkweise aber ich kann dir nur sagen was ich selbst durch gemacht habe und das 2x. Rückschläge wirst du übrigens im Leben öfter haben. Nicht jeder Tag muss Rosig sein das wäre zu Langweilig.
Alles gute.

Hallo Rougehacks

Erstmal hast du meinen vollen Respekt da schon in jungen Jahren an deiner Psyche arbeitest, und anscheinend auch nicht lockerlässt bist du was findest was dir hilft. Das hab ich leider nicht auf die Reihe bekommen

Zum Thema Schizophrenie wollt ich dir noch sagen das es normal sein kann auch ohne die Krankheit zu haben, das man ab und zu Stimmen oder Geräusche hört die nicht da sind. Das kann einfach nur ein Symptom von dem ganzen Stress sein den du gerade hast. Hab ich auch manchmal, bei mir hört sich das dann an als wär ich in nem Schwimmbad und höre Gesprächsfetzen.. Hab mich mit dem Thema befasst weil ich leider auch schon die Fehldiagnose Schizophrenie bekommen hab und deshalb auch in der Klinik mit Medis behandelt wurde bis mein Gehirn gefühlt einfach nur Watte war. Bis sich da mal der Oberarzt eingeschaltet hat das die Diagnose gar nicht stimmen kann. Und auch mein jetziger Therapeut meint auch das ich das nicht hab.
Von demher glaub ich auch nicht mehr an Diagnosen.
Ich finde es gut das du weiter suchst. Aber bitte versuch dir denn Stress rauszunehmen und mach trotz dem Ganzen auch mal was schönes für Dich bei dem du vielleicht auch mal abschalten kannst. Hoffe ich hab das nicht falsch interpretiert aber du kommst mir so wie du schreibst sehr gestresst und Ängstlich rüber.

Ich wünsch dir auf deinem Weg alles gute
Lg
Sally

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Dr. Matthias Nagel
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