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Vielleicht spielt dieser drill,Leistungsdruck in der Kindheit auch jetzt noch eine Rolle,zb wenn man zur Ruhe kommen möchte,sich entspannen o.ä ,das das bei mir nicht gut funktioniert, schnell Unruhe kommt und ggf Angst, weil man noch innerlich gepolt ist,du musst was tun,leisten.......
Man erlaubt es sich nicht.
Man ist nur was wert,wenn man was tut ......

Liebe Grüße wozlew

@Icefalki danke dir für diesen Beitrag. Kann ich einiges auch für mich mitnehmen. Was mich aber einfach nervt das ich quasi Angst habe dann keine Zwangsgedanken mehr zu haben usw . Also eigentlich will ich wieder frei im Kopf sein und im anderen Moment möchte ich es nicht verlieren. Und weiß nicht warum

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Misstrauen gegenüber sich selbst

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Zitat von Frozen93:
Angst habe dann keine Zwangsgedanken mehr zu haben usw . Also eigentlich will ich wieder frei im Kopf sein und im anderen Moment möchte ich es nicht verlieren. Und weiß nicht warum


Mit Zwangsgedanken kenne ich mich nicht gross aus, könnte mir aber vorstellen, dass Zwänge generell dazu dienen, sich sicher zu fühlen. Und die Vorstellung, dass diese dann wegfallen könnten, macht dann natürlich Angst.

Generell spielt sich viel in unserer Vorstellung ab, leider eher das Negative, zum Positivem reicht es irgendwie nicht. Ich versuche das manchmal, versuche den Spagat mit Logik hinzubekommen. Funktioniert leider nicht wirklich, weil mein Gefühl auf Horror, Angst und Befürchtung gepolt ist. Sich da vorzustellen, dass alles schon gut werden wird, wird vom Gefühl weggefegt.



Zitat von Wozlew:
drill,Leistungsdruck in der Kindheit


Nicht vielleicht, sondern sicher! Man lernt, dass nur Leistung Anerkennung bringt.

Und nun sag mir mal, wo hört für uns dann das Leistungsbringen auf? Also ich war immer 180%ig, drunter ging null. Immer vorne dabei, sehr erfolgsorientiert und ja, hat auch funktioniert. Begriffen habe ich aber nicht, dass das einfach zuviel war.

Und dass ich Leistung deswegen ohne Ende abliefern wollte, damit man mich mag. Oder aufgrund meiner Leistungen nicht angreifbar war, auch so eine unbewusste Haltung. Selbstreflektion hilft da weiter, ist aber anfänglich ziemlich unangenehm .

Zitat von Icefalki:
Und dass ich Leistung deswegen ohne Ende abliefern wollte, damit man mich mag. Oder aufgrund meiner Leistungen nicht angreifbar war, auch so eine unbewusste Haltung. Selbstreflektion hilft da weiter, ist aber anfänglich ziemlich unangenehm .

So war es auch bei mir,Leistung immer über 100%,Führungspositionen mit mitarbeiterführung wo man es den Mitarbeitern angenehm machen wollte aber auch den Chefs es recht machen.

Man war so ausgelastet,das ich zuhause so platt war,und ab ins Bett.
Da könnten keine unangenehmen Gefühle erstmal gross kommen.
Mit zunehmenden Alter hat das dann nicht mehr funktioniert,weil der Körper Stopp sagte.das heisst quasi man hat jahrelang das getan was man in der Kindheit eingetrichtert bekommen hat.
Dann kommt das Loch, was ist man noch Wert

Das habe ich als Kind schon immer versucht. Durch Leistung, Geschenke oder andere Taten Anerkennung und Lob zu bekommen und natürlich Liebe. Leider blieb es entweder oft aus oder aber es war nur sehr kurzfristig. Bzw die Gegenüber gewöhnen sich daran. Und genauso ist es doch heute auch. Als Erwachsener hat man nun viel mehr Potenzial dazu zu erkennen und zu begreifen und vorallem auch so zu handeln, dass es einem selbst gut geht damit. Nicht ausnutzen lassen, nicht nach Anerkennung und Liebe betteln. Es sollte schon selbstlos kommen ohne ein Nutzen des anderen zu erzielen. Als Kind habe Ich alles geglaubt. Heute eben nicht mehr. Und das ist gut so. Das lernt man über die vielen Jahre, durch Erfahrungen. Noch schneller geht es mit einer geeigneten Therapie.

Bin ein wenig nervös,
Morgen Familientreffen hoffe ich sitze nicht nur da und lasse es über mich ergehen bzw gute Miene machen.
Es ist doch krass das man immer noch trotz Erfahrungen, immer noch nach Anerkennung und Zuwendung von der Mutter hofft.
Obwohl das vergebende Mühe ist
Da ist man wieder Kind.
Kennst ihr das?

Liebe Grüße wozlew

Ich habe in der Klinik zum 1. Mal über die Schematherapie gehört und daran teilgenommen.

Kein Scherz, die Schematherapie ist so hart, die geht total an die Wurzel.

Meine ambulante Therapeutin kennt die Schematherapie, arbeitet aber nicht nach der Methode. Hat sich aber meine Unterlagen aus der Klinik geben lassen, so dass wir daran weiter arbeiten.

Schematherapie ist innere Kind Arbeit und ich hätte nie im Leben gedacht, wie schlimm die Aufarbeitung der kindlichen Traumata ist.

@Grace_99
Zitat von Grace_99:

Schematherapie ist innere Kind Arbeit und ich hätte nie im Leben gedacht, wie schlimm die Aufarbeitung der kindlichen Traumata ist.

Kannst du die schematherapie näher beschreiben?
Ich bin Grad in meiner traumatherapie am inneren Team dran,dazu gehören auch die kindlichen Anteile.
Beim inneren Team geht es um die waagschale des Teams um Ruhe reinzubringen.
Dann hast du auch PTBS?

https://www.therapie.de/psyche/info/ind...e/artikel/

Bei mir ist PTBS nicht diagnostiziert worden, aber ja, ich habe Traumata erlebt.

Aufgrund der Trennung bin ich in eine Depression gerutscht und die Trennung hat altes, erlebtes getriggert und mich komplett aus der Bahn geworfen.

@Grace_99
Danke für den Link!
Traumaarbeit ist sehr hart und langwierig.

Zitat von Wozlew:
@Grace_99 Danke für den Link! Traumaarbeit ist sehr hart und langwierig.


Ja, das habe ich bei der Schematherapie gemerkt.

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Dr. Matthias Nagel
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