App im Playstore
Pfeil rechts
20

Hallo,

ich möchte mich an euch wenden, weil ich gerade mal wieder richtig fertig bin. Ich leide an Krebsangst. Wann immer etwas mit meinem Körper nicht in Ordnung ist, denke ich sofort an Krebs. Jetzt aktuell ist mir richtig übel, ich zittere und friere, habe Probleme mit der Verdauung und dem Stuhlgang. Habe vorhin eine Tablette gegen die Übelkeit genommen und liege jetzt ko auf der Couch.
Meine Gedanken kreisen und ich habe jetzt wieder Ängste, dass ich Krebs haben könnte. Kennt das jemand? Was macht ihr dagegen?

Ich bin in Therapie, die mir auch geholfen hat, leider habe ich jetzt nur noch einmal im Monat eine Sitzung, da die Stunden schon aufgebraucht sind.
Habe vor ein paar Wochen bei meinem Hausarzt ein Blutbild machen lassen, da gab es keine Auffälligkeiten. Trotzdem geht es mir jetzt gerade wieder richtig schlecht mit anhaltender Übelkeit.

Was ist nur los mit mir, wenn dasvon heute auf morgen so schlimm geworden ist. Was soll ich nur machen?

Ich freue mich auf eure Antworten....

20.12.2018 16:33 • 04.01.2019 #1


34 Antworten ↓


Hast du denn irgendwelche Symptome, die auf Krebs hindeuten könnten?

Ich bekomme oft Ängste wenn ich jemanden kenne der daran verstorben ist. Bei mir war es lange Zeit der Schlaganfall. Daran sind 2 Bekannte vor einigen Jahren verstorben. Hatte auch mal Angst vor Darmkrebs, weil ein Urologe meinte irgendwas in meinem Darm ertastet zu haben. War aber Fehlalarm. Hatte aber 2 Jahre gebraucht um das abklären zu lassen.

A


Mir geht es gerade richtig schlecht Krebsangst

x 3


Die Frage ob das jemand von uns kennt lasse ich mal so stehen wir alle kennen das und sind deshalb hier! Krebsangst ist auch meine schwächste Stellen. Jedes zwicken pochen drücken ist Krebs. Ich hatte glaube ich auch schon jeden. Hirn, Lunge, Magen, Blase, Darm, Gebärmutterhals und.... ahja und Haut!

In erster Linie frag ich mich wieso du Tabletten gegen Übelkeit nimmst? Klar Übelkeit ist ätzend aber gegen alles sofort etwas einzuwerfen ist nicht die beste Lösung.
Aber... was genau hast du für Beschwerden und wie lange? Auf den ersten Blick klingt es für mich nach einfachem Magen Darm Virus.

Zitat von petrus57:
Hast du denn irgendwelche Symptome, die auf Krebs hindeuten könnten?

Ich bekomme oft Ängste wenn ich jemanden kenne der daran verstorben ist. Bei mir war es lange Zeit der Schlaganfall. Daran sind 2 Bekannte vor einigen Jahren verstorben. Hatte auch mal Angst vor Darmkrebs, weil ein Urologe meinte irgendwas in meinem Darm ertastet zu haben. War aber Fehlalarm. Hatte aber 2 Jahre gebraucht um das abklären zu lassen.


Ja, das kenne ich zu gut. Wenn man danach geht, hatte ich schon einen Hirntumor, Blasen-, Nieren, Darm und Lungenkrebs und noch einige andere Arten auch.
Bei mir steckt aber dennoch eine Geschichte dahinter, da mein Vater selbst an Krebs starb

Zitat von Zazazu:
Die Frage ob das jemand von uns kennt lasse ich mal so stehen wir alle kennen das und sind deshalb hier! Krebsangst ist auch meine schwächste Stellen. Jedes zwicken pochen drücken ist Krebs. Ich hatte glaube ich auch schon jeden. Hirn, Lunge, Magen, Blase, Darm, Gebärmutterhals und.... ahja und Haut!

In erster Linie frag ich mich wieso du Tabletten gegen Übelkeit nimmst? Klar Übelkeit ist ätzend aber gegen alles sofort etwas einzuwerfen ist nicht die beste Lösung.
Aber... was genau hast du für Beschwerden und wie lange? Auf den ersten Blick klingt es für mich nach einfachem Magen Darm Virus.


Ja, das kenne ich zu gut. Wenn man danach geht, hatte ich schon einen Hirntumor, Blasen-, Nieren, Darm und Lungenkrebs und noch einige andere Arten auch.
Bei mir steckt aber dennoch eine Geschichte dahinter, da mein Vater selbst an Krebs starb. Meine Beschwerden sind seit gestern Übelkeit die dazu kamen, zu Magen Darmbeschwerden wie Blähungen, schlechte Verdauung, breiiger Stuhlgang, unangenehmes Drücken kurz vor dwm Stuhlgang

Zitat von petrus57:
Hast du denn irgendwelche Symptome, die auf Krebs hindeuten könnten?

Ich bekomme oft Ängste wenn ich jemanden kenne der daran verstorben ist. Bei mir war es lange Zeit der Schlaganfall. Daran sind 2 Bekannte vor einigen Jahren verstorben. Hatte auch mal Angst vor Darmkrebs, weil ein Urologe meinte irgendwas in meinem Darm ertastet zu haben. War aber Fehlalarm. Hatte aber 2 Jahre gebraucht um das abklären zu lassen.


Sorry, habe vorhin falsch zitiert. 2 Jahre für die Abklärung von evtl. Darmkrebs? Das wäre die Hölle für mich.

Hallo Daniel78bochum,

Naklar kennen wir das, alle die an hyperontrie leiden haben Ängste, ich bin auch ein Krebsängstler und auch ich habe dazu eine Vorgeschichte, leider macht die Psyche immer gleich ihr Schnick Schnack Schabernack Spiel wenn wir das kleinste ziepen und zwacken im körper verspüren, du warst beim Doc und Blut ist ok, ich denke du hast dir nen virus eingefangen und es wird dir in ein paar Tagen besser gehen.

Bedenke aber auch wenn du dich in etwas reinsteigerst kann es schlimmer werden, lenke dich ab oder Schlaf.

Zitat von Katjaeinfach:
Hallo Daniel78bochum,

Naklar kennen wir das, alle die an hyperontrie leiden haben Ängste, ich bin auch ein Krebsängstler und auch ich habe dazu eine Vorgeschichte, leider macht die Psyche immer gleich ihr Schnick Schnack Schabernack Spiel wenn wir das kleinste ziepen und zwacken im körper verspüren, du warst beim Doc und Blut ist ok, ich denke du hast dir nen virus eingefangen und es wird dir in ein paar Tagen besser gehen.

Bedenke aber auch wenn du dich in etwas reinsteigerst kann es schlimmer werden, lenke dich ab oder Schlaf.


Hallo Katja,

ich denke nicht, dass es ein Magen Darm Virus ist. Ich hatte sowas schon mal. Damals ging es mir so schlecht, dass ich zu einem Bereitschaftsarzt gefahren wurde und es mir während der Fahrt immer schlechter ging. Ich hätte es nicht mehr zum Arzt geschafft. Damals hatte ich Glück, dass ein Krankenhaus in der Nähe war. Meine Frau fuhr in die Notaufnahme. Noch vor dem KH begann ich zu Krampfen und man musste mich mit Mühe und Not mit drei Mann aus dem Auto holen.

Damals kam ich mit Verdacht auf Magen Darm Grippe in ein Einzelzimmer und wurde abgeschottet. Dann hat sich herausgestellt, dass ich psychische Probleme habe, gepaart mit Angstzuständen. Es war so schlimm, dass ich meine Arbeit aufgeben musste und bis heute noch, mehr oder weniger darunter leide. Mal mehr, mal weniger. Jetzt aktuell ist die Angst wieder stark und die Beschwerden wieder so wie damals mit Frieren, Übelkeit, Verdauungsprobleme. Kommt bei mir im Jahr zwei, drei Mal vor

Ohje, na dann ist es die Psyche und du musst dich ablenken.

Ja, ist aber nicht so einfach. Bin eben eine halbe Stunde um die Häuser gelaufen. Wenigstens mal ein Anfang

Hallo Daniel,

Ja! Genau das kenne ich! Ich bin leider auch totaler Hypochonder und denke, wie die meisten hier, bei jeder Kleinigkeit direkt an Krebs. Jedes Muskelzucken, jedes Ziehen, jeder Schmerz wird sofort als Anzeichen gedeutet. Vielleicht liegt es an so Erfahrungsberichten die beginnen mit den Worten: Ich hatte schon seit Wochen so ein leichtes Ziehen...

Ich kann deine Angst und deine Sorgen nachvollziehen. Es ist ist wirklich grausam und das Schlimme ist, dass Menschen, die nicht davon betroffen sind es nicht nachvollziehen können. Diese sind dann immer nur genervt und verstehen nicht, dass man sich wirklich Sorgen macht. Da kommen dann so Sätze wie: Machst du das eigentlich nur um mich zu ärgern? Klar, diese ganze Angst vor Krankheiten macht richtig Spass und ich geniesse es Is klar...

Gruss
Markus

Hallo,auch ich kenne diese Angst sehr sehr gut...bin ein Hypochonder und habe eine Schmerzstörung und auch ich bin vorbelastet da ich schon 2 Mal bösartigen Hautkrebs hatte und 2 Mal operiert worden bin....genauso wie meine Mutter und mein Grossvater auch...ich bin ein Hochrisikopatient und muss jedes Jahr zur Kontrolle....auch mein Mann hatt einen Knochentumor.....also glaube mir ich verstehe dich sehr gut...auch ich gehe seit 10 Monaten durch die Hölle wegen diesen Krankheitsängsten...und diese ewigen schmerzen machen alles noch schlimmer..

Zitat von Der Sorgenmacher:
Hallo Daniel,

Ja! Genau das kenne ich! Ich bin leider auch totaler Hypochonder und denke, wie die meisten hier, bei jeder Kleinigkeit direkt an Krebs. Jedes Muskelzucken, jedes Ziehen, jeder Schmerz wird sofort als Anzeichen gedeutet. Vielleicht liegt es an so Erfahrungsberichten die beginnen mit den Worten: Ich hatte schon seit Wochen so ein leichtes Ziehen...

Ich kann deine Angst und deine Sorgen nachvollziehen. Es ist ist wirklich grausam und das Schlimme ist, dass Menschen, die nicht davon betroffen sind es nicht nachvollziehen können. Diese sind dann immer nur genervt und verstehen nicht, dass man sich wirklich Sorgen macht. Da kommen dann so Sätze wie: Machst du das eigentlich nur um mich zu ärgern? Klar, diese ganze Angst vor Krankheiten macht richtig Spass und ich geniesse es Is klar...

Gruss
Markus


Ja, du hast recht. Immer Angst zu haben ist sehr sehr belastend. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in solch eine Situation gerate, die mein ganzes Leben bestimmt. Schlimm ist auch, nicht zu wissen, ob man das jemals in den Griff bekommt und man wieder jemals normal wird.

Gruß
Daniel

Zitat von daniel78bochum:
Schlimm ist auch, nicht zu wissen, ob man das jemals in den Griff bekommt und man wieder jemals normal wird.


Ich habe das ja schon seit etlichen Jahren. Hatte aber auch zwischenzeitlich ein paar Jahre Ruhe davor. Es bedarf wohl nur eines Auslösers und schon ist der Mist mit alle Macht wieder da. Muss aber nicht bei jedem so sein.

Auch ich kann ein Lied davon singen. Hatte eine ganze Weile Ruhe und plötzlich kommt wie aus heiterem Himmel Herzstolpern und Pulsrasen. Trotz dessen das im ekg bis auf den Puls keine Auffälligkeiten zu sehen waren, kann ich mich einfach nicht runter fahren. Die Gedankenspirale ist im vollem Gange. Allein schon der Gedanke man müsste Weihnachten den Notarzt rufen, löst Angst und Panik aus. Ich bewundere diejenigen, die bei sowas die Ruhe bewahren können. Das ist bei mir völlig undenkbar.

Ich kenn diese Angst auch. Mein Vater, meine beiden Omas und mein Schwiegervater sind an Krebs gestorben, meine Mutter und meine beste Freundin hatten Brustkrebs. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auch irgendwann einmal Krebs bekomme, ist also ziemlich hoch. Die meiste Zeit über kann ich mich ganz gut von der Angst abgrenzen. In Zeiten in denen ich aber sehr müde und gestresst bin, kommt die Angst aber immer wieder hoch. Dies kann sich dann zu einer richtigen Panikattacke hochschaukeln. Momentan bin ich wieder in so einer Phase. Ich versuche mich dann abzulenken.
Schlimm finde ich auch, dass manche Menschen behaupten, Krebs komme auch von seelischen Leiden. Dann würde ich ja durch meine Angst das noch mehr für die Krankheit sorgen.

Zitat von Ewigeangst:
Hallo,auch ich kenne diese Angst sehr sehr gut...bin ein Hypochonder und habe eine Schmerzstörung und auch ich bin vorbelastet da ich schon 2 Mal bösartigen Hautkrebs hatte und 2 Mal operiert worden bin....genauso wie meine Mutter und mein Grossvater auch...ich bin ein Hochrisikopatient und muss jedes Jahr zur Kontrolle....auch mein Mann hatt einen Knochentumor.....also glaube mir ich verstehe dich sehr gut...auch ich gehe seit 10 Monaten durch die Hölle wegen diesen Krankheitsängsten...und diese ewigen schmerzen machen alles noch schlimmer..


Ich kann dich absolut verstehen. Bei dir ist es nochmal eine Stufe härter als bei mir. Warum bist du ein Hochrisikopatient? Nur weil deine Mutter und dein Vater Krebs hatten?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Tooly:
Auch ich kann ein Lied davon singen. Hatte eine ganze Weile Ruhe und plötzlich kommt wie aus heiterem Himmel Herzstolpern und Pulsrasen. Trotz dessen das im ekg bis auf den Puls keine Auffälligkeiten zu sehen waren, kann ich mich einfach nicht runter fahren. Die Gedankenspirale ist im vollem Gange. Allein schon der Gedanke man müsste Weihnachten den Notarzt rufen, löst Angst und Panik aus. Ich bewundere diejenigen, die bei sowas die Ruhe bewahren können. Das ist bei mir völlig undenkbar.


Es ist einfach nur schlimm. Wie du schon sagtest, nur eine Auffälligkeit, nur ein kleines Zeichen können Ängste auslösen. Bei mir ist es seit gestern die anhaltende Übelkeit und der Schwindel. Habe jetzt für den 03.01.19 eine Magen Darm Spiegelung vereinbart. Das komische ist, ich bin nicht beruhigt. Im Gegenteil: Ich habe heute gelesen, dass Schwindel und Übelkeit auch von einem Tumor im Kopf kommen könnten. Ich hatte vor einem Jahr oder 15 Monaten ein CT im Kopf gehabt. War alles ok, trotzdem denke ich mir heute, so ein Tumor im Kopf kann schnell auftreten und wachsen.
Man ist nie richtig beruhigt und das löst immer wieder Ängste aus

Zitat von Käfer79:
Ich kenn diese Angst auch. Mein Vater, meine beiden Omas und mein Schwiegervater sind an Krebs gestorben, meine Mutter und meine beste Freundin hatten Brustkrebs. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auch irgendwann einmal Krebs bekomme, ist also ziemlich hoch. Die meiste Zeit über kann ich mich ganz gut von der Angst abgrenzen. In Zeiten in denen ich aber sehr müde und gestresst bin, kommt die Angst aber immer wieder hoch. Dies kann sich dann zu einer richtigen Panikattacke hochschaukeln. Momentan bin ich wieder in so einer Phase. Ich versuche mich dann abzulenken.
Schlimm finde ich auch, dass manche Menschen behaupten, Krebs komme auch von seelischen Leiden. Dann würde ich ja durch meine Angst das noch mehr für die Krankheit sorgen.


Auch das klingt furchtbar. Mein Vater starb an Nierenkrebs und ich mache mir auch Sorgen um mich. Jedes Zwicken im Nierenbereich löst bei mir Angst aus

Bitte lasst euch nicht von dem Humbug verrückt machen, seelischer Stress könne Krebs begünstigen.
Herz und Kreislauferkrankungen entstehen mitunter durch Stress, das ist auch logisch.
Aber der Rest ist reine Esoterik. Die Wissenschaftler haben bis heute die Erkenntnis, dass es die sogenannte
Krebspersönlichkrir nicht gibt.
Das ist wirklich grausame Panikmache. Leute wollen einem einreden, man dürfe dieses und jenes nicht denken, dadurch ziehe man es an. Unsinn!
Das würde im Umkehrschluss bedeuten, der tatsächlich Kranke sei selbst schuld, weil er nicht positiv gedacht hat...
Seht es lieber so, die menschliche Erfahrung lehrt, dass man das bekommt, womit man am wenigsten rechnet. Und das, wovor man die meiste Angst hat, tritt kaum bei jemand ein.
Deswegen ist es auch gut, wenn man sich ausspricht.
Ich kenne diese Todesangst zur genüge und wenn dann kamen noch wohlmeinende Freunde und drohten mir, dass man das anzieht, an das man denkt. Aberglauben sonst gäbe es überall Millionäre.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Matthias Nagel
App im Playstore