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Ich nutze wieder mal dieses Forum, da ich hier für meine Gedanken und Sorgen nie blöd angemacht oder kritisiert werde und dafür bin ich dankbar.

Zur Person:
- M
- 35 Jahre
- 192cm
- 90kg
- sportlich

Ich war am 03.01. bei einem Abdomen-Ultraschall und es war laut Radiologin alles bestens. Im Befund habe ich dann gesehen „alles unauffällig bei lediglich minimaler Vergrößerung der Milz mit 12.4cm“

Mein großes Labor inkl. Tumormarker war bis auf ein minimal erhöhtes Bilirubin sehr schön.

Ich finde im Internet so viele Meinungen zur normalen Größe…manchmal bis 11cm, dann bis 12cm oder sogar 13-14cm.

Der Gastroenterologe sowie ein bekannter Hämatoonkologe hat das nicht gejuckt - waren unbeeindruckt. Sie meinten bei der Körpergröße passt das.

Zu erwähnen: Ich hatte ein Mononukleose (Pfeifferisches Drüsenfieber) 2009 und meine Milz war bei ca. 18cm(!), ebenso meine Leber war verdickt.

Aktuell habe ich ein paar Symptome wie: Appetitlosigkeit, schnell Satt (esse jedoch halbwegs normale Mengen - ich konnte eigentlich immer sehr sehr viel essen bis vor 1 Monat), nach dem Essen etwas Druck im Oberbauch/unter Brustbein eher rechts gelegen, Verdauung passt nicht ganz, hatte jetzt einige Tage sehr weichen Stuhl, teilweise gelblich, säuerlich riechend, habe bis vorgestern loperamid genommen - dadurch wieder fester, seit heute weich/fest und immer noch säuerlich-ungewohnt riechend.


Wichtige „kurze“ Vorgeschichte:
Von 17.10.24 bis 30.11.24 habe ich Atenolol 25mg 1x täglich wegen Extrasystolen bekommen (vollständige Abklärung mit Herz MRT, mehrere Ultraschälle, EKGs, etc. erfolgt - Herz ist gesund). Die Therapie ist nicht für immer gedacht.

Am 30.11. habe ich auf ein Concor 1.25 umgestellt. Danach habe ich plötzlich starkes Herzklopfen bekommen sowie wieder mehrere Extrasystolen. Zu Beginn hat mich das noch nicht wirklich gestört. Ich konnte normal essen, Sport machen und vieles mehr.

Am 11.12. habe ich zur Feier des Tages mit meiner Verlobten viel Essen mit nachhause genommen und am Ende noch ein großes Eis gegessen. Ich habe dabei auch all ihre Sachen gegessen die übrig waren. Am Ende war ich total überfüllt und als ich aufgestanden bin um wegzuräumen ging es los:
- Extrasystolen
- Druck im Oberbauch
- Übelkeit in der Nacht
- Herzklopfen in der Nacht
- schlafen war nicht möglich

Am nächsten Tag war ich total fertig. Mein Magen hat sich total verknotet angefühlt und meine Verdauung war auch nicht normal (breiige Stühle - tut mir leid für die Formulierung).

Am folgenden Abend konnte ich halbwegs essen und die Nacht war auch in Ordnung. Als ich aufgewacht bin und in der Arbeit war merkte ich aber wie mein Magen wieder richtig verknotet war, mein Herz pochte wie verrückt (normal schnell, aber intensiv) und ich fühle mich unwohl.

Am Abend ging es mir schlechter, ich habe ein Gericht gekocht, das wir beide gerne haben und konnte dann nur ein paar Bissen nehmen weil ich kaum was runtergebracht habe. Zusätzlich hat mein Herz verrückt gespielt und ich hab immense Beklemmungs- und Angstzustände bekommen. Die Nacht war wieder schlaflos und ich hab teilweise Panikreaktionen entwickelt und durchlebt…sowas hatte ich noch nie. Das war der Punkt an dem ich unter Dauerspannung, Angst und Sorgen litt. Ich habe vom Arzt für 3 nächste Halcion bekommen, konnte halbwegs schlafen, aber habe nach dem dritten Tag schlimmen Schwindel bekommen. Zusätzlich einige Nebenwirkungen vom Betablocker. Mein Leben war zu der Zeit aus Angst, Sorge, Frust und Panik geprägt. Ich war 24/7 unter Strom. In der Zeit habe ich mich kaum bewegt (mache sonst 4-5x/Woche Sport) und habe mich nur sehr vorsichtig ernährt (hauptsächlich Suppen und Haferschleim).

Im Verlauf der nächsten 5 Tage war ich bei meiner Kardiologin - mein Herz ist gesund und hat nicht darunter gelitten. Wir haben Concor (Betablocker) vorübergehend abgesetzt. Die Beschwerden wurden besser und es kehrte mehr Ruhe ein.

Über Weihnachten ist mein Appetit etwas besser geworden, mein Hunger/Appetit war aber weit weg von normal. Meine Verdauung wurde jedoch besser und teilweise wirklich normal (Form, Farbe, Geruch).

Das einzig störende war: meine Herzfrequenz in Ruhe und bei Belastung war höher als vor der ganzen Therapie. Das hat mich wieder sehr belastet und ich war depressiv verstimmt.

Am 29.12. habe ich dann wieder mit Atenolol 12.5mg 1x täglich begonnen damit ich irgendwie wieder Sport machen kann…und siehe da, mein Herz fühlte sich fantastisch an. Die erst 6 Tage ging ich 3 Tage hintereinander 10km Schnellschritt und jeweils 5km davon laufen, die letzten 3 Tage war ich im Fitnesstudio. Mein Appetit und Essverhalten ist dadurch richtig gestiegen. Es war großartig.

3 Tage nach Wiederbeginn mit Atenolol habe ich mir mit meiner Verlobten zu Feier eine Pizza geholt. Am nächsten Tag breiiger gelblich-brauner Stuhl….ich war dann beim Arzt (Gasteoenterologen) der ein Blutbild gemacht hat (Bilirubin leicht erhöht) und den oben genannten Ultraschall vom Oberbauch.

Ab hier tritt das zu Beginn des Beitrags geschriebene in Kraft…

Mittlerweile habe ich mir noch einen Termin am 23.01. bei einem privaten Gastroenterologen ausgemacht.

Meine Sorge ist, das die Beschwerden von der Milz kommen. Man liest im Internet ja viel, das die Milz auf den Magen drücken kann und sie bei wirklich schlimmen Erkrankungen vergrößert ist (Lymphome etc.). Weiters denke ich natürlich auch an bösartige Erkrankung des Magen-Darm-Traktes…

Meine Milz war 2009 wegen EBV bei 18cm und ist bei der letzten Kontrolle auf 14cm runtergegangen. Danach wurde keine Kontrolle mehr gemacht. Es kann also sein, das sie vielleicht auf 10-11cm schrumpfte und jetzt wieder angeschwollen ist oder sie ist seit damals bei ca 12cm geblieben…das weiß nicht natürlich nicht. Habe seitdem keinen Ultraschall gehabt.

Das ganze hat mit 11.12. begonnen und davor war ALLES bestens. Dieses eine Essen mit dem Eis und der katastrophalen Zeit nach Umstellung der Betablocker hat das irgendwie aktiviert.

Ich versteh nicht was los ist…kann ein Auslösereignis etwas bösartiges hervorrufen…wie stark hat sich der Stress/Angst/Panik auf meinen Körper ausgewirkt? Könnte das der Grund sein? Ich bin zu einem schweren Hypochonder geworden.

Ich erwarte mir hier keine erlösenden Worte, aber ich wollte meine Gedanken und Sorgen niederschreiben und hoffe ein paar Ansichten zu dem Thema zu erhalten…das letzte Monat war für mich das schlimmste überhaupt nachdem wir 03/24 eine Fehlgeburt hatten.

Vor 34 Minuten • 09.01.2025 #1


5 Antworten ↓


Das kann alles oder nichts sein und deine Beschwerden sind auch sehr diffus … ich würde da auch mal ne gute Abklärung machen und dann evtl versuchen mich auf andere Dinge zu konzentrieren. Gut und sauber essen ( paleo , Low carb.. mit viel Gemüse ) hemmt insgesamt Entzündungen und auch das Herz nicht zu fixieren .. da gibst halt’s auch mal Abweichungen bei der Verdauung und beim Herzen die keine Bedeutung haben . Und du bist ja ganz gut untersucht.
Ich habe auch oft extrasystolen , ein Medikament wurde mir aber da noch nie nah gelegt … nimmst du Magnesium? Das hilft vielen .. wie war deine Qtc Zeit auf deinem ekg ?

A


Milz leicht vergrößert

x 3


Und die Milz .. naja wenn sich die Ärzte keine Sorgen machen dann ist das ja schonmal beruhigend . Sie ist ja eher an der Grenze und nicht auffällig vergrößert.

@KiraStuttgart26

EKG ist laut Kardiologin wie im Lehrbuch

@KiraStuttgart26

Dem Herzen geht es richtig gut und ich will unter Sport das niedrig dosierte Atenolol jetzt ausschleichen. Derzeit reagiere ich auf die Dosisreduktion auch schon gut.

Mein Hunger, Verdauung und die Milz machen mich fertig. Ich weiß nicht mehr, welche Symptome von meiner Psyche kommen und welche organischer Natur sind…

Es muss ja auch garnicht immer alles von der Psyche kommen . Das meinte ich ja . Vielleicht ist es einfach eine harmlose Abweichungen der Norm
.. die Verdauung läuft doch nicht nach Schema F sondern wird von vielen Dingen mit beeinflusst .
Jeder hat dochmal veränderten Stuhl , Bauchweh , Völlegefühl usw .. sind ja allerwelt Symptome .
Wird dir ja keiner absolute Sicherheit geben können dass es tatsächlich nichts ist.
Geh doch nochmal zum Hausarzt und Berichte von deinen Ängsten ..




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Dr. Matthias Nagel
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