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Plötzlich gehäufte Aura-Migräne - Erfahrung?
Hallo zusammen,ich habe schon seit meiner Kindheit Migräne mit Aura. In meiner Jugend war es am schlimmsten. Sehstörungen, Sprachstörungen, übelste Kopfschmerzen. Dann nach einer Psychotherapie kam ein Cut. Die Migräne kam nur noch wenige Male im Jahr und beschränkte sich auf Sehstörungen und leichte Kopfschmerzen.
Seit Oktober nun habe ich plötzlich wieder alle paar Wochen einen Anfall. Zwar auch hauptsächlich Aura und wenig Kopfschmerzen, aber es bereitet mir großes Unbehagen. Ich weiß nicht, woher das auf einmal kommt. Ich fühle mich weder enorm gestresst, noch bin ich in irgendeiner Form unglücklich.
Ich hatte im August einen kleinen Motorradunfall und mir das Sprunggelenk gebrochen. Die 6 Wochen auf Krücken und das anschließende Laufenlernen haben meinem Knochengerüst und der Muskulatur wohl nicht so gut getan. Mein Chiropraktiker meinte, meine Hüfte sei total schief. Es kam auch im linken Ohr ein Brummton dazu und ich habe fast täglich den M. sternocleidomastoideus verspannt, trotz regelmäßigen Einrenkens. Ich weiß nicht. könnte dadurch wirklich eine Aura-Migräne verstärkt ausgelöst werden? Ich versuche schon, mich viel zu bewegen und nicht zu lange steif herumzusitzen. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Hat jemand eine Idee?
Außerdem habe ich im September meine Pille abgesetzt. Mein Zyklus ist schon recht regelmäßig, aber während der Menstruation schwitze ich nachts ganz furchtbar. Das hatte ich vorher nie. Die Migräne scheint aber nicht wirklich zyklusabhängig zu sein.
Ach ja, und ich nehme Escitalopram. Bin im Oktober nach einem Migräneanfall auf Escitalopram liquid umgestiegen und habe auf 10 mg erhöht (hatte vorher über Monate nur 5 mg in Tablettenform genommen). Seitdem hatte ich schon drei Migräneanfälle. Könnte es auch damit zu tun haben?
Ich war beim Hausarzt und habe einen Gesundheitscheck machen lassen - alles prima. Ich war auch beim HNO und beim Neurologen. Ein MRT wurde im Dezember gemacht. Alles unauffällig. Aber man nimmt mich auch nicht ernst. Sobald man Tinnitus sagt, ist man eh in der psychosomatischen Schublade. Und mein Neurologe meinte, solange ich mit der Migräne zurechtkomme und mein Alltag dadurch nicht eingeschränkt ist, würde er nichts weiter machen.
Ich weiß gerade nicht weiter. Vielleicht hat ja noch jemand nach ähnlichen Erfahrungen einen Rat für mich?
25.01.2021 19:38 • #41