Hallo!
Ich hatte ein Menineom, 1,89 cm groß, links pariefrontal, und wurde im Oktober 2019 operiert, also noch relativ frisch.
Es wurde per Zufallsbefund entdeckt, da ich extrem abgenommen hatte, mir immer übel war, Brechreiz usw.
Mir sagte man auch man kann es weiter beobachten und jährlich kontrollieren, aber ich wollte dieses Ding in meinem Kopf nicht haben.
Noch dazu weil ich glaubte dass die Übelkeit davon kommt - dem war aber nicht so, mir ist immer noch ständig übel:(
Mir wurde zur OP geraten, da man nie sagen kann wann Meningeome wachsen - sie können sozusagen Wachstumsschübe machen, auch wenn sie jahrelang nicht gewachsen sind. Normalerweise wachse sie nur ca. 1-2 mm im Jahr.
Mir wurde deshalb zur OP geraten weil man nur durch die Biopsie, die nach der Entfernung gemacht wird sagen kann welchen Grad man hat, was ja auch von Bedeutung ist, denn Grad 1 ist völlig ungefährlich, Grad 2 kann schneller Rezidive bilden, und Grad 3 geht Richtung bösartig.
Außerdem ist die Gefahr beim Bestrahlen, dass sich ein Ödem bildet, was dann auf`s Gehirn drücken kann, und somit mehr Beschwerden machen kann als vorher.
Es gibt ganz viele zufriedene Menschen nach Gammaknife, aber auch solche, die danach mit Beschwerden kämpfen.
Für mich war die Op bevor ich sie hatte sehr beängstigend, weil ich fast 4 Monate auf ein Bett auf der Neurochir. warten mußte - man ist mit einem Meningeom ja kein Notfall.
Ich habe einen Schnitt vom Ohr bis Scheitelmitte, und hatte danach gar keine Schmerzen, mir war nur von der Narkose tagelang übel.
Ich hatte aber danach viel Komplikationen, da habe ich ausgfaßt was nur möglich war - aber das kommt nur extrem selten vor, und ist deshalb zu vernachlässigen.
Ich würde mich immer wieder FÜR eine OP entscheiden, denn damit ist der unbeliebte Untermieter mit Sicherheit weg, und man kann auch mit Sicherheit sagen, welchen Grad man hatte, was ja auch nicht unwichtig ist.
Du kannst mich gerne alles fragen was dich interessiert!
GLG