Hallo Ihr alle
ich kann mich bei euch einreihen.
Seit letztem Jahr hat sie mich auch -die Angst vor Krebs.
Nicht ganz unbegründet, denn ich hatte einen bösartigen Tumor in der Lunge, der aber komplett operativ entfernt werden konnte und auch nicht streut.
Aber seit dem ist nichts mehr, wie es einmal war.
Obwohl ich geheilt bin, habe ich das Vertrauen in meinen Körper total verloren.
Auch ich deute die gerigste Unregelmäßigkeit in meinem Befinden oder meinem Körper als mögliche neue Krebserkrankung fehl.
Das ist eine bescheidene Situation.
Meine Therapie hat mich sicher schon ein ganzes Stück weiter gebracht, aber trotzdem fühle ich mich noch sehr am Anfang.
Teilweise habe ich in der Vergangenheit regelrecht das Leben vermieden.
Ich erlaube mir selten, mal sorgenfrei zu sein, weil ich es als fahrlässig empfinde.
Schon schwierig.
Ich bin auch der Typ Strauß, der Arztbesuche lieber meidet, denn die Qualen, die mir meine Angst da bereitet, sind vom allerfeinsten.
Aktuell stünde mal wieder eine Früherkennungsuntersuchung beim Gynäkologen an, aber ich drücke mich um den Termin, wo ich nur kann.
Wie man aus dieser Spirale rauskommt, weiß ich nicht.
Aber ich weiß, dass es mir sehr hilft, z.B. wie hier in diesem Thread, von gleichgesinnten zu lesen oder mir Bücher zu Gemüte zu führen, die sich mit pathologischen Krankheitsängsten befassen.
D.h., ich versuche, über die kognitive Ebene das Problem zu beackern; das entspricht mir einfach am meisten.
Sobald ich lese, dass es anderen exakt so geht wie mir, relativieren sich meine Ängste und ich begreife, dass meine Ängste keinen begründeten Ursprung haben, sondern sich schlichtweg meine Gedanken selbstständig machen.
Daran zu arbeiten, ist anstrengener, als alles, was ich bisher gemacht habe
Liebe Grüße euch !
09.12.2014 15:58 •
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