App im Playstore
Pfeil rechts
7

Ich komme einfach nicht weiter. Ich möchte meine Angst loswerden und schaffe es nicht da immer wieder Symptome hinzu kommen. Seit geraumer Zeit brennt meine Haut am Hals und ist gerötet. Es schaut etwas wie Sonnenbrand aus, ist aber keiner da es schon da war bevor das sonnige Wetter kam. Er ist auch nicht ständig da, es gibt Momente das ist es besser.
Ich frage mich ob so ein Ausschlag auch von der Psyche kommen kann. Zudem habe ich immer wieder ein starken Juckreiz am Hals, Kopf. Mein Kopf verbindet das gleich mit Krebs (einige kennen vll schon meine Angst vor Lymphdrüsenkrebs), habe zuviel im Netz gelesen und auf Social media gesehen- dies mach ich nicht mehr aber es steckt in meinem Kopf.
Beim Hausarzt war ich aber so richtig konnte er gar nicht reagieren weil ich wieder auf die Knoten zusprechen gekommen bin, den Juckreiz erwähnte aber den Hals nicht. jetzt möchte er ein Blutbild machen aber erst im Juli. Ich versuche mir immer wieder eine (in meinen Augen) richtige Diagnostikmethode zu erbetteln, somit verärgere ich meinen Arzt und verschenke meine Glaubwürdigkeit. Dennoch will ich nur dass mir jemand hilft.

Momentan komme ich nicht weiter, meine Therapeutin sagte auch dass sie so an ihre Grenzen kommt wenn ich nicht aktzeptieren kann dass ich psychisch erkrankt bin, da ich mcih im Kreis bewege und so nicht richtig mitarbeiten kann.

Ich fühle mich verzweifelt, als hätte ich zwei Menschen in mir. Einen der es aktzeptieren möchte und daran arbeiten möchte und der Andere, der möchte das endlich was gefunden wird damit die Menschen um ihn herum ihm endlich glauben.

11.06.2024 14:01 • 10.08.2024 #1


27 Antworten ↓


Juckreiz und Rötungen können viele Gründe haben, wahrscheinlich ist, dass es nichts böses ist. Solltest du Angst bzgl. L.-Krebs haben, so würde sich das glaube ich spezifischer zeigen. (tastbare knoten bedeuten übrigens noch gar nichts). Nämlich eher überall und du hättest auch körperliche Leiden wie Gewichtsverlust, Fieber etc.

A


Meine Haut am Hals ist rot und schmerzt

x 3


Zitat von sahne86:
Ich versuche mir immer wieder eine (in meinen Augen) richtige Diagnostikmethode zu erbetteln, somit verärgere ich meinen Arzt und verschenke meine Glaubwürdigkeit. Dennoch will ich nur dass mir jemand hilft.

Was wäre denn eine in deinen Augen richtige Diagnostik? Ich mein, Du hattest gerade ein Ganzkörper - MRT, bei dem nichts rauskam, da gibt es nicht mehr viel Umfassenderes.

Lege doch ein kühles feuchtes Handtuch über dein Hals , in vielen Fällen hilft es

@Ninalein genau bei dem es könnte macht mein Kopf nen STOPP. Ich schaff es nicht über den Tellerrand zu schauen. Dieses Gefühl von es stimmt was nicht bekomme ich nicht los.

@Phaedra das Vertrauen fehlt. Zweifel an der Technik oder oder oder. Ich kann es nicht erklären. Das körperliche Fühlen lässt mich in meinem Angstkreislauf.

Ja, aber welche Diagnostik möchtest Du denn jetzt von Deinem Arzt?

Probieren Sie zu schließen die Lebensmittel aus, die Weizen, Roggen und Hafer enthalten. Sie enthalten das Gluten, das verschiedene seltsame Allergien und Autoimmunkrankheit bei einiger verursachen können. Es ist wichtig diese Diät mindestens 4 Monate zu halten, weil der Effekt gar nicht sofort entstehen könnte.

@Phaedra da fragst du was... Ich weiß es nicht. Ich saß vor ihm und fing an zu erzählen, dann schallte er meinen Hals. Ich fing an zu weinen und fragte ihn nach einem erneuten MRT oder CT (oh man, wenn ich so schreibe und das lese komme ich mir wirklich bescheuert vor). Aber ich kann nichts dafür, ich kann in dem Moment wenn ich beim Arzt sitze, keine klaren Gedanken fassen, ich steh völlig neben mir in dieser Situation.

Ich glaube nicht, dass dir ein weiteres MRT, CT, Ultraschall oder irgend etwas anderes aus dem Bereich der medizinischen Diagnostik weiterhelfen oder dich beruhigen würden.
Weil Deine Symptome dadurch nicht verschwinden werden. Und solange Du in jedem Windhauch auf der Haut, oder in dem Fall einem geröteten Hals, eine Todesbotschaft siehst, wird sich das auch nicht ändern.
Warum Du so fixiert drauf bist, an einer gefährlichen Krankheit zu leiden, und alles, was du damit verbindest, weißt nur du allein, und ich hoffe, dass deine Therapie zumindest eventuell die Ursachen deiner Hypochondrie zu Tage gefördert hat. Dass neben der physischen Medizin jetzt aber auch schon die Psychotherapeutin mit ihrem Latein am Ende ist, wie man dir noch weiterhelfen könnte, sollte Dir aber zu denken geben, ob nicht langsam ein Aufenthalt in einer Klinik ratsam wäre.

@Phaedra aber die roten Flecken und das jucken kann ich mir doch nicht einbilden.
Für meine Therapeutin macht es den Eindruck dass ich mir nicht helfen lassen will aber das will ich doch! Nur bekomme ich es nicht hin die Angst und das körperliche mal hinten an zu stellen, es anzunehmen wie es ist

Zitat von sahne86:
aber die roten Flecken und das jucken kann ich mir doch nicht einbilden

Was völlig harmloses, das du in ein tödliches Symptom umdeutest.
Und vermutlich größtenteils selbstgemacht. Den Juckreiz hast Du irgendwann ergoogelt und dass die Haut rot und irtitiert ist und brennt, wenn man dauernd kratzt, reibt und herumtastet ist auch kein Wunder.
Offenbar möchtest Du diese Angst nicht loslassen, das meint die Therapeutin mit nicht helfen lassen wollen. Aber was dir diese Angst gibt, und warum du sie nicht loslassen willst, musst du bei dir ergründen.

@Phaedra ja da hast du recht, so ähnlich hat sich die Therapeutin bei ihrer Erklärung ausgedrückt. Aber ich weiß einfach nicht wie ich die Angst loslassen kann, ich will es doch. Möchte wirklich das es mir gut geht ohne Angst.

Auch damit hast du recht dass ich das mit dem Juckreiz mal gegoogelt habe, als ich mich über die Symptomatik belesen habe, auf Instagram habe ich ein Video von einer jungen Frau gesehen die von ihren Symptomen sprach und diese erzählte von einem roten, brennden, juckenden Hals...so wie es jetzt bei mir ist

Sie wissen nicht, was ist das. Das könnte nur enige Allergie sein, und das könnte etwas ernst sein, zwei Möglichkeiten. Aber es ist viel besser zu glauben, dass es ist einfache Allergie, in diesem Fall erfühlen Sie viel weniger negative Emotionen. Jeder weiß jetzt, dass negative Emonionen und Stress sind schädlich für Gesundheit.
Also machen Sie rechte Auswahl woran zu glauben. Sie wissen nicht, was ist das. Das könnte etwas neue und nicht gefährlich sein.

So lange Du Dir nicht konsequent selbst einen Riegel vorschiebst was das Googlen von Symptomen und irgendwelchen dubiosen Videos auf Social Media Kanälen angeht, kann da nichts besser werden. Wieviel Zeit wendest Du täglich dafür auf, Deinen Gesundheitszustand zu bewerten und zu googeln, zum Arzt zu gehen bzw Dich generell mit diesen Dingen zu beschäftigen? Ich wette, daß da täglich einiges an Zeit drauf geht - was könntest Du in dieser Zeit sinnvolles für Dich selbst bzw auch für Deine Familie tun?

Es geht hauptsächlich um Deine eigene Mitarbeit an der Sache. Welche Strategien hat die Therapeutin Dir an die Hand gegeben?

@Phaedra das googlen nach Symptomen mach ich nicht mehr aber ja, mit meinem Zustand beschäftige ich mich schon deutlich viel am Tag. Dann lese ich sowas von anderen Betroffenen wie gerade hier ein Thread eröffnet wurde (bin ja selbst schuld wenn ich es lese) und ich denke mir, was ist wenn es bei mir auch so ist...

Zitat von sahne86:
bin ja selbst schuld wenn ich es lese)

Ganz genau. Was könntest Du stattdessen tun, was Dir ein positives Gefühl gibt, anstatt Dich hier runterziehen zu lassen? Denn ehrlich, das Gefühl des Verstandenwerdens unter Leuten mit denselben Problemen kann einen hier zwar erleichtern, weil man nicht allein in der Sache steckt. Im Endeffekt führt es aber nur dazu, daß man sich gegenseitig ständig Symptome aufzählt und damit das eigene Problem noch zementiert, statt es zu lösen. Indem Du Dich ständig nur um Dich selbst und Deine befürchteten Leiden drehst, nimmst Du Dir selbst jede Möglichkeit, mal über den Tellerrand zu schauen. Hier sieht man an allen Ecken und Enden nur Angst, Angst Angst, vor allem möglichen. Das macht ja auch was mit dem eigenen Gehirn, wenn man sich dauernd die Angst-Stories anderer Leute reinzieht......
Und hier mußt Du Dich selbst mal in den Hinter treten und aus diesem Kreislauf und dieser Sucht ausbrechen. Das kann weder Deine Therapeutin, noch Dein Hausarzt, noch sonst irgendwer für Dich tun. Du mußt da raus wollen, und der erste Schritt ist weg von den Angst-Stories, weg mit dem Smartphone und hin zum echten Leben.

@Phaedra danke dir für deine Zeit! Und deinen klaren Blick darauf.
Ich habe das Gefühl eine Art Abschluss zu brauchen um dann zu sagen jetzt ist Schluss
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von sahne86:
@Phaedra danke dir für deine Zeit! Und deinen klaren Blick darauf. Ich habe das Gefühl eine Art Abschluss zu brauchen um dann zu sagen jetzt ist Schluss

So in etwa wie morgen fange ich mit der Diät an!? Sorry wenn ich zynisch klinge, aber Du machst damit seit vielen Jahren rum - welchen Abschluß brauchst Du? Daß Dein Mann eines Tages vor Dir steht und Dir sagt, daß er das nicht mehr mitmacht?
Eiin Abschluß bedeutet auch, daß es für gewisse Dinge dann zu spät sein könnte, weil jemand anderer den Abschluß für Dich übernimmt, wenn Du ihn nicht findest.
Jeder Tag, den du weiter durch die Hypochondrie bestimmen läßt, ist ein verschenkter Tag.
Wie gesagt, ich weiß nichts von Deiner Lebenssituation, wie Du den Alltag stemmst und wie Du ansonsten mit Krisen und Herausforderungen umgehst, ob Du eine Frau der Tat oder lieber im Hintergrund bist, aber irgendwas läßt Dich nicht den Mut finden, aus diesem gewohnten Denk- und Handlungsmuster auszubrechen. In jedem Fall klingt die Sache mit dem Abschluß sehr passiv, als hättest Du von Dir aus gar nicht die Möglichkeit, ohne ein konkretes Ereignis aus dem ganzen auszusteigen.
Und das ist sehr schade, weil Du Dir so jeden eigenen Handlungsspielraum nimmst.

@Phaedra deine Worte fühlen sich sehr wahr an. Ähnlich beschrieb es gestern meine Therapeutin. Sie war sehr direkt. Ich kann es einfach nicht verstehen, es ist wie eine Blockade. Ich hatte soviele mrts, Blutbilder, Sonos usw., ich sollte es doch akzeptieren können dass die Symptomatik nicht an einem Lymphdrüsenkrebs liegt. Vll hat es andere Ursachen oder es ist eben durch meine Psyche verursacht. Aber ich komm von dieser Überzeugung und dem unguten Gefühl nicht weg.
Gestern meinte die Therapeutin dass dies kein ungutes Bauchgefühl ist sondern eine affektive Störung. Ich versteh es nicht. Kann mich der Kopf so täuschen, warum schaff ich es nicht aus diesem Kreislauf.

Zitat von sahne86:
warum schaff ich es nicht aus diesem Kreislauf.

Irgend einen Benefit hast Du vermutlich davon. Entweder hält Dich das beständige Kreisen um einen eingebildeten Krebs davon ab, Dich um etwas unangenehmes oder emotional schmerzhaftes kümmern zu müssen Oder das Thema gibt Dir die Möglichkeit, mit andern Leuten in Austausch zu gehen. Oder es geht schlicht um Mitgefühl aus Deinem Umfeld, oder Du möchtest, daß man Dir Verantwortung abnimmt, um Dich als Kranke zu entlasten. Oder oder oder.
Wie schon gesagt, was der Grund ist, dass Du für Dich selbst hier keinen Ausstieg findest, musst Du für Dich selbst ergründen (wollen). Und angesichts der Tatsache, dass da zumindest ein Kind im Spiel ist, würde ich Dir sehr einen stationären Aufenthalt nahelegen, schon allein für Deine Familie, die diese ganzen Krebs-Wahnvorstellungen mittragen und ertragen muß, und das seit vielen Jahren.

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Matthias Nagel
App im Playstore