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Miyu1987
Zitat:liebe Miyu,
ich bewundere deine Einsicht und deine Erkenntnisse..ehrlich!! So weit bin ich noch nicht.
Das Thema Sterben und Tod ist auch für mich ein zentrales Thema... d.h..ich will lernen , den Tod zu akzeptieren .
Wenn ich das wirklich kann, dann lösen sich wahrscheinlich viele Knoten in meiner unruhigen, ängstlichen Seele , die sich ständig nach Sicherheit und Geborgenheit sehnt und im Tod die größte Gefahr wittert.
Manchmal gelingt mir schon etwas Gelassenheit durch eine seltsame Gewißheit , dass irgendetwas in mir in irgendeiner Form niemals verloren geht.
Gibt es Schlüsselerlebnisse in deinem Leben , dir dir bei deiner Auseinandersetzung mit der Angst wegweisend geholfen haben?
Hi und vielen lieben Dank.
Ich habe die Vermutung, dass die Angst vor dem Tod damit zusammenhängt, dass einem etwas ganz bestimmtes im Leben fehlt, und dass man dem Leben zu negativ eingestellt gegenübersteht. Zum Beispiel kann das was fehlt sein: Ein erfülltes Leben mit viel Freude, Erfolg oder Sonstiges zu haben, um sich eben selbst zu verwirklichen und der Welt mitzuteilen. (Der Mensch ist von Naturaus jemand, der will, dass er bedeutsam ist). Dieses Thema ist glaube ich von Person zu Person wohl unterschiedlich. Jeder Mensch hat da bestimmt sein eigenes Thema im Leben, das ihn besonders beschäftigt und das dann mit der Angst vor dem Tod zusammenhängt. So war es zumindest in meinem Fall, weil ich eine Angsterkrankung habe, die mich bisher immer daran hinderte, mein Leben viel intensiver zu leben. Angst vor dem Tod wird m.E. beeinflusst durch die eigene Einstellung zu den Themen Lebensinhalt, Umgang mit Verlusten, und Glauben.
Um sich davon zu lösen, muss man sein Hauptaugenmerk zuallererst auf positive Dinge richten.
Ich habe mir viel Wissen über Physik angeeignet. Das ist natürlich eine Wissenschaft, die keinen Gottesbeweis liefer und daher auch keine Garantie für ein Weiterleben bieten kann. Aber es gibt Hinweise auf eine Schöpfung. Wie man der Angst vor dem Tode begegnet, hängt dann letztendlich wohl auch damit zusammen, was für einen Glauben man bezüglich zum Thema Leben hat. Wenn man an etwas Positives glaubt, ist das Thema Tod nicht mehr so belastend.
In der Natur gibt es z.B. den Energieerhaltungssatz. D.h., dass man nach dem Tod zwar nicht mehr derjenige sein wird, der man mal war, aber Deine Energie ist trotzdem noch vorhanden und wandelt sich ständig um.
Es gibt da auch sehr viel Lektüre zu.
Zum Beispiel habe ich viel gelesen über Dr. Raymond Moody, Elisabeth-Kübler-Ross, das tibetanische Totenbuch usw. Das kann sehr gut als Unterstützung dienen.
Sich von der Angst zu lösen kann wirklich sehr lange dauern. Von daher hat es mich erstaunt, dass ich so schnell damit klargekommen bin. Das kam bei mir alles total plötzlich und hat mich erst mal umgeworfen. -.- Vorher dachte ich gar nicht daran, dass es so eine Angst überhaupt geben kann. Ich glaube, ich war zu stark vom Atheismus geprägt und bin damit zum Schluss auf die Nase gefallen.
Und ich denke wie schnell man damit umgehen kann hängt davon ab, wie intensiv man sich damit befasst. Also mit sich selbst und mit Gott und der Welt.
Ich wünsche Dir viel Glück und dass Du das schnell in den Griff bekommen wirst.
LG
Gisa[/quote]
24.05.2012 10:52 • x 1 #121