ich kann nur noch ganz geringe Mengen pinkeln.
Heute habe ich ab morgens genau aufgeschrieben, wieviel ich trinke und wieviel
wieder ausgeschieden wird, wobei ich aber keinen Messbecher verwendet habe,
sondern nach besten Wissen geschätzt habe. Es kommt erheblich weniger raus,
als ich trinke. Ich hatte schon die ganze Woche Angst, dass sich Nierenversagen
einschleicht. Seit Monaten nehme ich Lyrica, und da steht es als Nebenwirkung
in der Packungsbeilage. Heute hat sich meine Angst derart gesteigert, dass ich
um 21:30 Uhr den ärztlichen Notfalldienst angerufen habe und dort am Telefon
meine Beschwerden geschildert habe. Die Ärztin meinte, ich solle mich sofort
in die urulogische Norfallambulanz im Zentralkrankenhaus wenden. Dort bin ich
dann hingefahren. Zum Glück kam ich sofort dran, weil nichts los war. Als erstes
habe ich eine Panikattacke bekommen, wegen der Angst, was nun passiert.
Mir brach der Schweiß aus und ich habe die Pflegekraft voll zugesabbelt mit meiner
Angst. Mir war das so egal, ich bin ja gerade erst aus der Tagesklinik entlassen worden.
Dann kam der Arzt. Er war ganz cool, hat Ultraschall von meinen Nieren und der Blase
gemacht und meinte da sei alles in Ordnung - kein akutes Nierenversagen.
Sie haben mir noch Blut abgenommen und morgen kann ich da anrufen und erfahre, ob
wirklich alles in Ordnung ist, oder ob ich da nochmal hin muss, weil doch nochirgendwas
schwerwiegendes vorliegt.
Jetzt ist es 23:35 Uhr. Mein ganzer Tag ging mit dieser Sache drauf. Nichts als Angst,
und das nachdem ich 16 Wochen in der Psychiatrie war.
Ich werde noch wahnsinnig von diesen ewig neuen Symptomen, für die es keine Erklärung
gibt.
11.08.2017 22:35 • • 12.08.2017 #1