Ja, wir sollen den Pilz beide haben. Ich noch weitaus schlimmer als mein Mann. Aber das Problem ist, dass Mediziner das einfach kategorisch ablehnen, dass es einem davon so schlecht gehen kann. Im Gegensatz zu Heilpraktikern und Naturheilkundlern, die sagen, dass diese Probleme alle vom Darm her kommen.
Ich gehe also zu, Heilpraktiker und die sagt mir, dass es davon kommt. Und wenn ich dann den Arzt frage, lacht er mich aus und sagt: Quatsch. Sowas haben viele Leute. Das ist nur Geldmacherei. Wem soll man denn noch glauben?
Das Problem ist, dass man eine zuckerfreie Diät über viele Wochen halten müsste. Ich meine damit, dass man nichts, aber auch rein gar nichts essen darf, wo Zucker drin ist. Es geht nicht um Süßigkeiten. Sondern wirklich um alles. Kein Obst, keine Fertigprodukte und außerdem kein Weißmehl. Kein helles Brot, keine Nudeln, keine Pizza. Nichts. Und dazu muss man Nystatin nehmen. Und von dem Nystation muss ich mich, wenn ein gewisser Level erreicht ist, übergeben. Und das aus heiterem Himmel. Deshalb habe ich aufgegeben. Mir war entsetzlich schlecht, der Bauch blähte und ich musste mich übergeben. Mein Mann bekam irgendwann auch diese Übelkeit und brach ab.
Ich schaffe es einfach nicht, auf alle diese Lebensmittel zu verzichten. Mein Wille ist nicht stark genug. Ich dürfte essen: Kartoffeln, Gemüse, dunkles Brot, Wurst und Fleisch, Körner. Nicht mal Zucker im Tee. Keinerlei Obst wegen dem Fruchtzucker etc.
Ich habe es auch mit Stevia probiert. Mir wurde speiübel.
Ich habe viel im Internet recherchiert und u. a. sogar einen Bericht von einem Arzt gefunden, der im Studium darunter litt. Seine Kollegen meinten, er habe MS und könnte seinen Beruf an den Nagel hängen. Dieser Mann beschrieb haargenau die Symptome (nur ohne Panik), die fast alle hier haben. Schwindel, antriebslos, müde, zu nix in der Lage und vieles andere. Jahrelan quälte er sich damit herum, bis jemand die Ursache fand. Er schreibt, er habe ein neues Leben geschenkt bekommen.
Wenn ich z.B. Milch trinke, geht es mir total mies. Wenn wir Weißkrautsalat essen, geht es uns anschließend total dreckig. Aber als Laie schafft man es doch nicht, heraus zu bekommen, auf welchen Stoff man explizit so reagiert. Und wenn man zum Arzt geht, zeigt er einem den Vogel.
Ich sehr Zusammenhänge. Ich kann das Puzzle nur nicht zusammen setzen. Vor zehn Jahren hatte ich diese Panikattacken. Damals hatte ich eine Borreliose. Bekam Antibiotika. Danach hatte ich diese schlimmen Attacken. Damals nahm ich aber nur einmal Antibiotika.
Im Laufe der Jahre bekam ich eine schlimme Mandelentzündung nach der anderen. Und ich spreche von so schlimmen Entzündungen, dass der Arzt die Hände vors Gesicht schlug. Mein Hals war ein einziger Eiterklumpen. Einmal war der Hals so zu, dass nur noch ein winziges Löchlein frei war und ich nur noch mit dem Strohhalm trinken konnte.
Ich habe dann sehr sehr oft Antibiotika genommen. Im letzten Jahr ca. 7 verschiedene. Das hat meinen Darm ruiniert. Außerdem merkte ich, dass ich eine Antibiotika nahm und psychische Probleme bekam. Ich fühle mich dann sofort müde und nicht mehr Herr meiner Sinne. Wenn ich inzwischen Antibiotika nehme, habe ich das Gefühl, dass ich verrückt werde.
Ich für meine Begriffe gehe davon aus, dass beide Male Antibiotika zu meiner Situation beigetragen hat. Streßige Zeiten = schwaches Immunsystem = Antibiotika genommen = Darm ruiniert = Symptome, die dann bei mir zu Panikattacken führen.
Ich bin nicht verrückt. Ganz bestimmt nicht. Seit ich dieses Zeug so oft nehmen musste, bin ich so am Ende. Vorher ging es mir ganz normal.
Meine Mandeln sind nun raus. Aber die Heilpraktikerin sagte, das wäre nicht die Lösung. Die Mandeln wären nur die Warnlampe gewesen, die an ging. In Wahrheit säße mein Problem im Darm und wenn ich mir die Mandeln rau snehmen lasse, verlagert es sich anders.
Ich kann mich nicht damit abfinden, dass es nur Panikattacken sind. Es sind bei mir Panikattacken. Das streite ich auch nicht ab.
Aber ich habe ja davon geschrieben, dass ich von zwei Arten ANfällen rede. Einmal die reinen Panikattacken und dann diese Zitteranfälle, wo man Süßigkeiten in sich rein stopfen muss.
Ich kann mich nicht damit abfinden, nichts zu haben außer Panikattacken. Da ist irgendwas. Aber was genau und wie man es los wird, das ist doch das Schlimme.
Und gestern in der Zeitung gelesen: 34jährige vierfache Mutter geht immer wieder wegen Unwohlsein zu Ärzten. Die stempeln sie als Angstkranke ab. Ergebnis: Die Frau hatte Krebs. Dann war es zu spät und sie starb. Soviel dazu.
Hier sind vielleicht einige Leute, die reine psychische Probleme haben. Aber ich wette, hier sind auch viele, bei denen diese Probleme durch körperliche Sachen ausgelöst wurden. Im Prinzip glaube ich daran, dass alle psychischen Probleme irgendeine (und wenn noch so banale) körperliche Ursache haben. Leider geben viele Leute auf. Hören auf, zu suchen. Finden sich ab. Ich nicht. Ich will weiter kämpfen und die Ursachen finden.