Zitat:Warst du wegen dem Reflux in letzter Zeit mal beim HNO-Arzt? Meine sagte letzte Woche, dass meine Speiseröhre von der Magensäure etwas verätzt ist und die Säure auch schon den Kehlkopf angegriffen hat. Daher könnte eventuelle auch bei dir das Gefühl im Hals kommen.
Weil ich das letzte Mal das auch so im Hals hatte und mich das verrückt gemacht hat, hab ich den Kehlkopf spiegeln lassen, der HNO meinte, alles okay und auch nicht typisch wie mit Magensäure verätzt.
Bei mir ist es möglicherweise ein Stückchen versprengte Magenschleimhaut oben im Hals, die bei der letzten Spiegelung entdeckt wurde. Die produziert wohl auch ein Quentchen Magensäure, denke ich, daher bei mir das komische Gefühl im Hals.
Hals ist eh .... nun ja. Durch das HWS-Syndrom ist wirbeltechnisch einiges, sagen wir: anders, als es üblicherweise ist, durch eine Schiefhals-OP im Kindesalter sieht auch muskulär da einiges anders aus, ich erinnere mich noch, wie zwei Oberärzte sich verzweifelt versuchten zu orientieren, um bei einer Lymphknotenpunktion was zu finden. Sie haben ca. 60 min gebraucht... und ich hatte für den Rest der Woche Nacken- und Kopfschmerzen. Auf dem MRT sind diverse größere Lymphknoten, was mich auch sehr gestresst hat. Inzwischen, nach Herausnahme eines Kandidaten ohne schlimmen Befund, bin ich der Meinung: Ist eben so! Vielleicht wegen Hashimoto, vielleicht zerklüfteter Mandeln, vielleicht wegen chronischer Sinusitis, vielleicht wegen früherer EBV. Was weiß ich. Ich will gar kein weiteres MRT sehen.... Ich hab so die Nase voll vom Ärztemarathon. Mich kostet das so viel Kraft, und ich hasse es aufrichtig, in Wartezimmern zu sitzen und Angst zu haben.
Zitat:Habe nun auch einen Termin zur Magenspiegelung bekommen und obwohl es noch fast zwei Monate hin ist, mach ich mich schon verrückt. Du siehst, du bist nicht allein!
Bei mir wird's vielleicht auch wieder darauf hinauslaufen. Allerdings nach der letzten - erstmalig ohne Schlafspritze - sage ich mir: Nie wieder ohne! schei. drauf, den Helden können andere spielen. Das Risiko, nicht aufzuwachen (wovor ich mich fürchte, zugegeben, eher wegen Menschen, die mich lieben als wegen mir selbst), ist doch geringer als die Wahrscheinlichkeit, wieder mit einem Arzt konfrontiert zu sein, der mit Gummischürze und Schlauch in der Hand auf einen zukommt und man augenblicklich Kontrolle über seinen eigenen Körper verliert und nur ein Wort im Kopf hat, Buchstaben für Buchstaben: FOLTER... Nee, das hat gereicht. Dann lieber Schlafspritze.
****Trigger ACHTUNG******
Ich leg mir meinen Anästhesieausweis parat, damit die wissen, dass, falls sie mich künstlich beatmen müssen, sie sich auf Komplikationen einstellen dürfen, ich muss seit ein paar Jahren wachintubiert werden, oh ja, das ist was für Fortgeschrittene..... das erste Mal war entsetzlich, Erstickungsanfall mit nachfolgender Ohnmacht, auch wenn das wohl gewollt war, das zweite Mal die sanfte Tour, dafür ca. 20 min alles mitgekommen, Brochchoskop und Tubus, so zugedröhnt kann man auch mit Propofol nicht sein, dass man DAS nicht mitkriegt, das dritte Mal ein Mittelding aus 1. und 2. Mal, wieder Hustenanfälle und Abschuß, aber nicht so schlimm, dafür schneller als beim 2. Mal. - Ich beneide jeden, der einfach den Zugang gelegt bekommt und dann friedlich schlummert, bis die OP vorbei ist...