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Hallo, ich arbeite selber als Krankenpfleger und weiß das meine Angst psychisch bedingt ist. Aber möchte meine Angst teilen und vielleicht kennt wer das auch. Es würde mir sehr helfen Am Mittwoch hatte ich Spätschicht und es war ziemlich stressig, nach der Schicht konnte ich nicht mehr richtig durchatmen mir war schwindelig und komisch im Kopf, seitdem sticht es beim tiefen einatmen im Kehlkopf und oberer Brust. Am nächsten Tag hatte ich meine Bekannte Migräne, die ich seit der Kindheit habe und Natürlich mache ich mir seitdem alle möglichen Gedanken was es sein kann, Lunge, Herz, Encephalitis usw. wahrscheinlich sind es Verspannungen. Aber mein Kopf strickt immer wieder neue schlimme Krankheiten die dadurch entstehen können. Kennt das auch wer? Es würde mir sehr helfen und ich möchte gerne wenn ich es darf meinen Frust, Angst von der Seele schreiben.

LG

06.08.2021 23:00 • 31.05.2024 x 1 #1


23 Antworten ↓


Hey Du

Das tut mir leid, dass es Dir gerade so geht. Ich kämpfe gerade auch mit super heftiger Angst
So wie Du das erzählst, hört es sich an wie stressbedingte Migräne. Ich hatte auch schon sehr oft Migräne, es war eigentlich immer im Zusammenhang mit starker psychischer Belastung. Oft trat der Anfall auch auf, wenn die Anpsannung gerade nachließ. Insgesamt ist es bei mir weg gegangen ziemlich. Ich glaube, wenn ich mir genug Ruhe gönne.

Was hast Du denn bisher so für Erfahrungen gemacht, was Dir hilft, um Anspannung wirksam abzubauen?

Ganz lieben Gruß,
Nora

A


Mein Leben mit der Angst

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Ich habe eine chronische Migräne seit der Kindheit und ja Stress löst es aus und das Wetter, meistens ist der Stress nicht so schlimm. Nur der Sommer zurzeit, mit den ganzen Auf und Ab, ist sehr anstrengend für den Kopf. Seit Januar bekomme ich auch eine Migräne Spritze und die Tage sind jetzt zum Glück weniger(nur noch ca 10 Tage im Monat statt 21). Das mit der Angst tut mir auch leid bei dir Erfahrung habe ich gemacht, das man mit wenigen darüber sprechen kann. So gut wie niemand den ich kenne versteht das. Meditation hilft mir, oder Schlafen. Aber wenn die Angst vor den Krankheiten oder Panikattacken, sozial Angst zu groß ist, bekomme ich auch starke Schmerzen und Missempfindungen und kann mich nur schwer beruhigen. Morgen ist auch ein eher großer Tag für mich.. Meine Freundin feiert mit 2 Freunden von ihr und sie möchte mich ihnen vorstellen. Hab halt auch richtige Angst davor und kann kaum schlafen weil ich schon denke was die über mich denken werden oder das es mich umhauen wird, ich es ihr und niemanden recht machen kann usw man sieht es mir halt nicht mal an, alle sagen ich wirke so gelassen und cool. Aber innerlich bin ich schon seit der Kindheit ein Wrack

Oh nein, dann musst Du ja morgen besonders auf Dich aufpassen!

Gibt es noch mehr Sachen, die Dir helfen, außer Mediation und Schlafen? Hast Du mal Ausnahmen erlebt, dass es Wochen gab, wo die Migräne deutlich seltener auftrat?

Und was wäre jetzt ganz akut klug für Dich, zu tun? Hast Du Triptane genommen?

Nein mir hilft leider nur Ablenkung und das eigentlich nur für mich, mein bester Freund lacht mich dann eher aus oder stresst mich so das ich dann noch mehr Kopfschmerzen bekomme. Ja die größte Ausnahme war vor paar Wochen. Ich habe 2 Wochen ohne Schmerzen ausgehalten und war ausnahmsweise glücklich. Nur jetzt kommen die alten Muster wieder..

Ich habe vorgestern eine Aspirin genommen, was anderes vertrage ich nicht, deswegen habe ich die Migräne Spritze bekommen. Ich muss mir sie jeden Monat spritzen. Nur akut habe ich keine Kopfschmerzen mehr, nur beim einatmen diese Stiche, die mich verrückt machen

Vielleicht ist deine Arbeit nicht das richtige für dich? Scheint deine Krankheitsängste noch zu verstärken, wenn du ständig mit Kranken zu tun hast

Nein die Arbeit ist genau richtig, in der Arbeit habe ich meistens nichts und vergesse alles, da bin ich ein komplett anderer Mensch.

Klingt für mich nach Burnout

Du must versuchen zur Ruhe zu kommen. Arbeit ist nicht alles.

Hallo Andros für mich ist die Arbeit auch das beste Mittel gegen die Angst ,aber sobald ich daheim bin und in der Wohnung kommen sofort diese ganzen Sch...s Gedanken und man hofft das der neue Tag schnell kommt und man wieder arbeiten gehen kann eigentlich total unsinnig. Was sagt deine Freundin zu deinen Sorgen bzw Ängsten?

Meine Freundin nervt es halt wenn ich nichts machen kann, also feiern und Partys usw.. klar ich kann es verstehen, aber Partys sind für mich so gezwungen, ich möchte das nicht.

Hallo @Andros95

ich hab das genauso alles wie du seit der Kindheit, eine Verhaltenstherapie habe ich auch gemacht, aber bin danach trotzdem der selbe geblieben und an meinen Gedanken / Gefühlen hat sich nichts nachhaltig verändert. Derzeit nehme ich zur Unterstützung im Alltag noch das Venlafaxin, aber auch das Medikament überdeckt ja nur den eigentlichen Charakter und das Fühlen. Nun ich glaube wir müssen / sollten uns unseren Alltag einfach so angenehm und erträglich wie möglich machen, aber generell zu uns stehen, so wie wir sind. Ohne Ausnahme. Jeder ist individuell. Und wir müssen es anderen nicht recht machen! Das ist garnicht unsere Aufgabe! Wir leben nur einmal, und sollten glücklich sein! Und garantiert nicht unglücklich wegen anderen Menschen! Selbstliebe, damit fängt das Glück an. Mein Geheimtipp.

Ja das ist ein guter Tipp, mit der Selbstliebe habe ich eh so ein Problem. Ich möchte es am liebsten jeden Recht machen, auch wenn das eh nicht machbar ist

Zitat von Andros95:
Ja das ist ein guter Tipp, mit der Selbstliebe habe ich eh so ein Problem. Ich möchte es am liebsten jeden Recht machen, auch wenn das eh nicht machbar ist.

Wenn das mit der Selbstliebe so einfach wäre...

Verändere mal kurz die Perspektive von der Draufsicht (= o. g. Zitat) zur Erlebenssicht und versuche folgende Fragen zu beantworten:

1. Warum tut es mir so gut, die (vermeintlichen) Wünsche und Bedürfnisse Anderer zu erfüllen?

2. Könnte das mein Versuch sein, Selbstliebe auszudrücken?

3. Wenn ja, warum richte ich mein Bemühen in Richtung der Anderen?

4. Inwieweit überlasse ich meine Selbsteinschätzung (und Bewertung) den Anderen?

So meine neueste Angst, ich möchte wieder sportlicher sein. Hab mich vorgestern verausgabt und gestern gearbeitet, jetzt wollte ich ein Fitnessspiel auf der Switch spielen. Hab es 3/4 geschafft und dann hatte ich das Gefühl mir ist schwindelig und halt nachgedacht ob ich einen Herzinfarkt bekomme, es mich umhaut und niemand hört usw. Jetzt weiß ich nicht ob es vom Kreislauf ist, (Mein Puls war bis 170, aber ging sofort wieder auf 100-90 runter) oder Psychisch. Jetzt bin ich total verkrampft und verspannt, weil ich denke ich kippe um. (Aber kann ja hier schreiben) Kennt das wer nach dem Sport allein? Plötzlich auch pfeifen im Ohr und dumpfes Gefühl, hab aber mein Escitalopram vor 2 Stunden genommen und nur ein Stück Käsekuchen gegessen und noch nicht viel getrunken. Fit bin ich ja, hab frühers jeden Tag Sport getrieben, mein Puls ist auch meistens sehr ruhig, nur die Angst alleine Sport zu machen ist oft da. Ich weiß das der Sport mir hilft, aber denke halt gerade jeden Moment das ich bewusstlos werde..

Ach Gott, mach dir keine Sorgen, gestern war ich auch beim Sport, schön verausgabt an den Kraft Geräten (aber Zirkeltrsining mache ich), hach und voll witzig bei mir gab's russischen Zupfkuchen heute morgen eine Kollegin hatte gebacken. Mir war auch schwindelig und ich hatte ne Hitzeattacke 1 h nach der Einnahme vom Venla. Völlig normal, der Körper reagiert ja auf die Verausgabung! Aber was mich echt wundert ist das das Escitalopram nicht genug wirkt gegen deine Ängste und Gedanken.

@Maxo ich nehme das escitalopram seit 4 Jahren. Die Psychiaterin wollte es einmal absetzen und dann hatte ich massive Panikattacke schon mit einer halben und mit einer erhöhen hatte ich starke Herzrhythmusstörungen
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Mit dem Rauchen aufgehört und jetzt habe ich wieder so extreme Angst und Panik seit Tagen.. besonders jetzt vor der Arbeit, nur noch ängstlich und fast am heulen

Zitat von Andros95:
Mit dem Rauchen aufgehört und jetzt habe ich wieder so extreme Angst und Panik seit Tagen.. besonders jetzt vor der Arbeit, nur noch ängstlich und fast am heulen

Das ist fast normal, wenn man von einem Suchtmittel lässt. Zumindest die ersten Tage und Wochen hatte ich zu Beginn meiner A lkoholabstinenz starke Ängste und Unruhezustände. Lass Dich nicht verrückt machen - das sind Entwöhnungserscheinungen. Sofern Du auch körperlich stark n ikotinabhängig warst, sind es auch leichte Entzugserscheinungen.
Bleib Deinem Vorsatz treu! Du wirst sehen, der Geist beruhigt sich, was die Sucht angeht. Wenn nicht, grab woanders, aber gehe nicht zurück in die Sucht - auch nicht auf ein anderes Suchtmittel.

Hallo Vielleicht liest es wer:

Und zwar habe ich seit letzter Woche eine starke Erkältung. Seit gestern ist es wieder besser, habe mich schlafen gelegt und bin um 3 Uhr heute aufgewacht mit einer Panikattacke, da mir schwindelig war und ich ein richtig seltsames kribbeln am Hinterkopf habe. Es kribbelt im Liegen mehr, aber im Sitzen auch und besonders wenn ich die Augen zu mache und einschlafen möchte. Es fühlt sich richtig unwirklich an, ich hatte noch nie so ein Gefühl.

Ich habe mich danach beruhigt und bin nochmal eingeschlafen. Jetzt wieder aufgewacht und das Gefühl ist leider wieder da, nur ohne Angst und Panik. HWS Verspannungen habe ich schon immer. Aber dieses Gefühl ist anders und geht vom Hinterkopf/Nacken auf die rechte Seite, Hals und Gesicht, ein eher inneres diffuses leichtes kribbeln einher. Gestern war ich auch ziemlich angespannt die ganze Zeit.

Weiß jemand was das ist? Oder ist das einfach von der HWS und durchs rumliegen vom Infekt hat es sich verschlimmert?

Danke

A


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Dr. Matthias Nagel
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