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Seit 4 Wochen quäle ich mich nun mit den Atemproblemen herum und es wird schlimmer. War es Anfangs nur der Drang tief einatmen zu müssen,hab ich nun auch noch den ganzen Tag das Gefühl zu ersticken.

Lunge Röntgen und LuFunktionstest waren 2 x o. B. Sauerstoffsättigung bei 98 %. Nur die Blutgaswerte waren abweichend wegen Diagnos Hyperventilation.EKG und Herz Echo bestens.

Ich hab kein Plan mehr wie ich ne Besserung hinbekomme. Ganze Brustkorb,Nacken und Schultern schmerzen schon vom dauernd tief atmen.

Jemand ne Idee zur Abhilfe?

14.03.2016 17:57 • 24.03.2016 #1


13 Antworten ↓


Hallo Kathi,

man kann auch überatmen und die Hyperventilation liegt dann sehr nahe. Richtiges Atmen kann man lernen wie z.B. durch Yoga. Gut ist sich auf den Rücken zu legen; eine Hand auf den Unterleib und die andere oben auf die Brust. Dann lange und tief durch die Nase einatmen, kurz innehalten und dann langsam mit gespitztem Mund wieder ausatmen. Der Körper holt sich den Atem ganz von alleine. Indem Du darauf achtest kommt die Atmung durcheinander.

A


Mein Atem

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genau, mir hilft da auch Yoga, insbesondere eben die Bauchatmung, wie Vergissmeinnicht schon beschrieben hat. Konzentriere dich einfach darauf, wie dein Bauch dabei auf und ab geht. Eine andere Uebung: auf die Knie, und den Oberkoerper ganz nach vorne Strecken, die Arme ausstrecken, und den Kopf nach unten. (hoffe es ist verstaendlich) und dann tief durchatmen.

was auch noch helfen koennte ist wenn du deine muskeln trainierst, insbesondere im schulter/rueckenbereich. wenn du die muskulatur staerkst, bekommst du evtl ein viel besseres Atemgefuehl.

Hallo Kathi . Das mit der ständigen Atemnot kenne ich leider zu gut . Hast du denn noch Ängste , dass es was organisches ist oder fühlst du dich gut genug abgeklärt , dass dir organisch nichts fehlt .das ist nämlich ein wichtiger Punkt . Ich habe leider sehr lange gebraucht um mich darauf einzulassen . Ich hatte exakt die gleichen Beschwerden wie du. Vom aufstehen bis zum schlafen gehen . Angenommen, dass du selber weißt das es vom Kopf her kommt kann ich mich den vorherigen Beiträgen anschließen . Mit fielen die Übungen in denen es fast nur um bewussteste atmen ging sehr schwer und empfand ich als unangenehm, da ich froh war wenn ich mal ein paar Minuten nicht auf meine Atmung fixiert war . ( was nicht heißt das diese Übungen nicht gut sind , im Gegenteil ---wenn man es kann) progressive Muskelanspannung und Sport sind für mich die Dinge die am besten waren . Auch Yoga halte ich für sehr hilfreich.

Ich hab die Probleme immer noch und riesige Angst,dass etwas organisches dahintersteckt. Ich denke da an neurologische Sachen,die den Atem öbeeinflussen/schädigen zb. ALS oder Myasthenia Gravis.

Allerdings ist es so,wenn ich ne Tavor nehme,sind die Beschwerden völlig weg.

Echt nervig und angstmachend.

Nein, da muss ich ehrlich sagen, dass ich mir das nicht vorstellen kann. ALS zB beginnt nicht mit Atemproblemen, und wenn es daher kaeme, haettest du einige andere Beschwerden.

Bitte versuch mal Yoga, ich hab damit alle meine Atemprobleme in den Griff bekommen. Da du falsch atmest, ist dein Sauerstoff und Kohelnstoffdioxid in einer Imbalance, das steht in Verbindung mit Atemproblemen. Atme immer mal wieder in die Handflaechen, um mehr Co2 aufzunehmen (durch hyperventilation wird zu viel Co2 abgeatmet.)

Zusaetzlich solltest du deine Rueckenmuskulatur staerken und es mal mit Mass. (auch Foam Roller etc) und Entspannungstechniken probieren.

Wenn DANN immer noch nichts geht, dann kann man weitersehen, aber man sollte erstmal das Offensichtliche behandeln, so macht es auch JEDER arzt.

4 Std Notaufnahme wegen starkem Hyperventilationsanfall es wird immer schlimmer. Jeder sagt es ist der Kopf. Ich kann es nicht glauben.

Zitat von KathiK:
4 Std Notaufnahme wegen starkem Hyperventilationsanfall es wird immer schlimmer. Jeder sagt es ist der Kopf. Ich kann es nicht glauben.

Kathi bitte lass es stationär abklären, das bringt jetzt nichts, dass du dich von einer Minute zur anderen schleppst.
Wenn du stationär bist wird eine Untersuchung nach der anderen gemacht, das hat Sinn und System. Bitte Kathi, mach das

Das Problem,sie nehmen mich nicht auf. Es ist ja alles i. O. LuFunktionstest Test i.o.,Sauerstoffsättigung i.O,Lunge röntgen i.O.Herz EKG + Sono i.O. Blutparameter einschließlich Blutwerte für Embolie i.O. und ich war bereits in 2 Kliniken.

LG Kathi

Hey, du schreibst wenn du eine Tavor nimmst, sind die Beschwerden völlig weg... Dann ist es doch klar die Angst... Und du wurdest ja jetzt schon richtig durch gecheckt.
Bist in einem teufelskreislauf... Die Angst, das du keine Luft bekommst, dann verkrampfst du, was zu mehr Beschwerden führt und diese wiederum zu noch mehr Angst...
Ich hatte das vor 2 Jahren mal... Druck auf der Brust , dachte ich bekomme keine Luft etc. ins KH und da würde ich nur abgehört (Bereitschaftsdienst) - hab zuhause ne Tavor genommen und Zack war alles weg. Mein Hausarzt meinte dann damals , wäre es was ernstes gewesen hätte die Tavor die Beschwerden nicht verschwinden lassen...

Und Verspannungen können so einige Beschwerden verursachen, das weiß ich mittlerweile ziemlich gut.

Lg

Zitat von KathiK:
Das Problem,sie nehmen mich nicht auf. Es ist ja alles i. O. LuFunktionstest Test i.o.,Sauerstoffsättigung i.O,Lunge röntgen i.O.Herz EKG + Sono i.O. Blutparameter einschließlich Blutwerte für Embolie i.O. und ich war bereits in 2 Kliniken.

LG Kathi


Hallo Kathi,

in einer normalen Klinik wirst du nicht aufgenommen werden, wie du ja schon selbst festgestellt hast. Da bei dir körperlich alles in Ordung ist, müsstest du dich stationär in einer psychiatrischen Abteilung aufnehmen lassen. Diese befinden sich meistens innerhalb eines normalen Krankhauses. Ich denke auch, dass dir ein solcher Schritt weiterhelfen könnte. Hast du schonmal mit deinem Hausarzt darüber gesprochen? Er kann dir sicherlich behilflich sein, einen Platz dort zu bekommen.

Ich denke auch dass es eher eine Mischung aus Angst Verspannungen und schiefer Wirbelsäule ist. Ich gehe Fleisch zu meiner Physio und bespreche das mit ihr. Berichte später.

Zitat von KathiK:
Ich denke auch dass es eher eine Mischung aus Angst Verspannungen und schiefer Wirbelsäule ist. Ich gehe Fleisch zu meiner Physio und bespreche das mit ihr. Berichte später.


und Kathi ?

Hallo kathi, ich kenne diese atemprobleme auch sehr gut. Dies war eines meiner ersten Symptome meiner angststörung. Such ich bin damit von Arzt zu Arzt gerannt und ich war auch in der Notaufnahme, mehrmals sogar. Später kamen bei mir noch alle möglichen anderen Symptome dazu. Mich hat das ganze schlichtweg fertig gemacht. Ich will dir mal mut machen. Du wirst nichts körperliches haben, du leidest an einem ganz typischen Symptom einer angststörung. Deine Angst ist dass du eine schlimme Krankheit haben könntest, dein Körper kann aber nicht unterscheiden ob deine Angst real ist oder eben nicht und reagiert wie schon seit Menschengedenken. Er versetzt dich in Alarmbereitschaft, in einen fluchtmodus sozusagen. Somit steigert er seinen Herzschlag und deine Sauerstoffaufnahme . Das bemerkst du an deiner Atmung, dieses wiederum macht dir noch mehr Angst, deine Symptome steigern sich . Du bist da in einen ganz dummen Kreislauf geraten. Da deine Ärzte dich bisher nicht davon überzeugen konnten dass du eben nichts organisches hast und du sowieso der Auffassung bist es KÖNNTE etwas neurologisches sein, wende dich bitte schnellstens an einen Neurologen und Psychiater . Suche dir hier den Arzt dem du wirklich vertraust. Lass dich von ihm durchchecken, nimm alle Befunde mit. Wenn er körperliches ausschließt, dann vertraue ihm und schildere ihm deine psychische Situation. Er ist dann auch der Spezialist für deine eventuelle psychosomatische Krankheit. Aber Kopf hoch, du hast nichts schlimmes. Lg und gute Besserung

A


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Dr. Matthias Nagel
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