@mada1957
Es geht hier im Forum aber auch darum, Wege aus der Angst zu finden.
Und die bestehen nicht daraus Ärzt*innenhopping zu betreiben bis man keine Angst mehr hat. Das wird nämlich niemals passieren.
Was ich hier lediglich versuche ist unemotional zu erklären, warum die Ärztin nicht falsch handelte- nicht mehr und nicht weniger.
Wenn du das als belehrend empfindest, dann ist es eben genau das: Eine Empfindung, für die ich nichts kann, sondern eine reine Emotion deinerseits bleibt.
Es gibt nun mal kein 100% sicher und 100% richtig und 100% Wohlfühlen.
Nicht mal eine Biopsie wird immer 100% richtig sein. Sticht man an der Stelle mit keinen Krebszellen, sieht es auf dem Papier so aus als wäre nichts. Obgleich wenige Millimeter daneben Krebs wächst.
Das soll keine Angst machen, sondern einfach das Bewusstsein dafür stärken, dass nichts und niemand dafür verantwortlich ist (und sein kann), uns zu beruhigen und Gewissheit zu geben. Für unser Mindset sind wir selbst verantwortlich. Niemand sonst.
Die Ärztin hat nichts falsch gemacht- das ist die Grundaussage vom medizinischen Standpunkt gesehen.
Fühlt sich die TE nicht wohl da, ist das etwas anderes.
Aber die Ärztin hat für eine Angstpatientin das getan, was sie tun soll: Sie hat sie zum genaueren Abklären ernst genommen und weitergeschickt. Die Angst ernst genommen.
Dass die Tage der Warterei schlimm sind, ist nicht das zu lösende Problem der Ärztin. Das kann niemand.
Und das ist auch okay. Denn alle hätten irgendwie Angst gehabt.
15.02.2023 12:50 •
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