@ srnikola,
Hallo srnikola,
Zitat:Aber mich auf jemanden einzulassen,um dann von ihm verlassen zu werden, hat
mich mehr als einmal fast umgebracht.
Glaubst Du.
Versuche das Leben zu akzeptieren. Für nichts und nirgends gibt es eine völlige
Garantie. Wenn Du Angst davor hast, das eine Partnerschaft auseinander geht,
überlege Dir bitte vorher, ob Du überhaupt noch eine eingehen willst.
Dann bleibe doch lieber allein. Macht natürlich auch viel Angst.
Es geht allerdings auch ganz anders
Zitat:Ich bin keine gute Freundin. Ich war die meiste Zeit meines Lebens allein, und
ich bin es einfach nicht gewohnt, das ich da noch jemanden in meinem Leben
habe auf den ich Rücksicht nehmen muss (eigentlich: möchte) und der halt eine
eigene Persönlichkeit besitzt, die mit meiner manchmal kollidiert.
Da fehlt aber jetzt eine eindeutige Entscheidung von Dir. Was willst Du und
bist Du dann bereit, dafür auch Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen?
Zitat:Ich habe mit meinem Freund mehrmals darüber geredet und betont, dass ich
nicht gut für ihn bin; jedenfalls auf Dauer. Ich weiß, wie ich sein kann.
Das hört sich ja sehr schlimm an. Was hast Du für eine Lebenseinstellung und
was für eine Sicht der Dinge über das was in Deinem Kopf abläuft?
Ist Dir überhaupt nicht bewusst, dass Du fast alles an Deinem Verhalten verändern
kannst, wenn Du es nur richtig willst?
Stell Dir mal vor, wir begegnen uns in der Stadt und ich trete Dich fest ans Bein.
Du beschwerst Dich und ich sage dann. Ja,ja, ich weiß wie ich sein kann. Ich kann
aber nicht anders. Geh mir aus dem Weg Wie würdest Du das finden? Harmlos
gesprochen vermutlich unzivilisiert.
Zitat:Manchmal oder sogar oft bin ich das 3 jährige Kind: wenn ich Nähe haben will, muß
ich sie haben, sonst gibt es ein Donnerwetter. Brauch ich sie nicht, halte ich den
Anderen von mir fern.
Ach Du meine Güte. Jetzt sage ich Dir mal etwas. Ich glaube Du bist normal, so
normal, wie man nur sein kann. Dein Verhalten, was Du Dir aufgebaut hast ist jedoch
richtig schlimm und schädlich für Dich. Damit machst Du Dir alles im Privatleben kaputt.
Und als Belohnung hast Du Deine Angststörung entwickelt. Weil Du innerlich schon
lange merkst, das es so wirklich nicht geht. Du bist nur noch nicht bereit, was zu verändern.
Hast auch Angst, weil Du erstens gar nicht dran glaubst, das Du das ändern kannst.
Und zweitens glaubst Du fest daran, das wenn Du Dich änderst Deine Lebensqualität
verschwindet. Eine ganze Reihe von falschen Vermutungen.
Meiner Meinung nach kannst Du Dein Problem selbst in den Griff bekommen.
Du musst nur Dein Denken und Verhalten im Bereich zwischenmenschliche Kommunikation komplett umbauen.
Hast Du den Mut dazu dies zu probieren, oder macht Dir das Angst? Angst vor dem Neuen Verhalten
brauchst Du eigentlich nicht zu haben. In Dein altes, Dich unglücklich machendes Verhalten,
kannst Du zur Not jederzeit zurück.
Ich beschreibe mal (m)ein Denkmodell. Wissenschaftlich ist dies nicht abgesichert.
1. Der Mensch besteht aus seiner Persönlichkeit (Charakter, optimistische oder pessimistische
Grundeinstellung, aktiver oder ehern zögerlicher Typ) und vieles andere.
Egal, was immer Du tust. An Deiner Persönlichkeit wirst Du nichts ändern können.
Dies ist auch gut so. Und von dieser, Deiner Persönlichkeit fühlt sich Dein Partner
sehr stark angezogen.
2. Der zweite Hauptpunkt, den unser Menschsein ausmacht ist unser Verhalten.
Dein Verhalten hast Du von Geburt an aufgrund von Erfahrungen und Ausprobieren
wie ein Gebäude zusammen gebaut. Und so bestehst Du nun aus Deiner
Persönlichkeit und Deinem selbst erfundenen Verhalten.
Mit Deinem selbst erfundenen Verhalten ist das, als wenn Du eine eigene Sprache
erfunden hast. Dein Partner hat auch eine Sprache erfunden.
Nun hast Du den Anspruch: Mein lieber Partner, wenn Du etwas mit mir zu tun haben
möchtest, sprechen wir nur noch meine Sprache. Deine kannst Du ab jetzt einfach
vergessen. Was denkst Du passiert im Kopf und im Angstbereich bei Deinem Partner?
Er gibt also seine Eigenständigkeit zu Beginn aus Zuneigung für Dich auf. Das macht er
so lange, bis er sich anfängt zu fragen, warum seine Ängste immer stärker werden und bis
er sich völlig unwohl fühlt. Dann versucht er auch wieder etwas mit bestimmen zu
können. Dies verweigerst Du. Und das ist dann immer das Ende.
Bist Du nicht bereit, Dein Verhalten zu ändern, denke ich, bleibst Du unglücklich und wie
Ärzte immer sagen krank.
Ob Du hiermit etwas anfangen kannst, weiß ich nicht.
Viele Grüße
Hotin