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Hallo,

Kann man sich Symptome einbilden?
Ich bin im Google Wahn, mal wieder.
Lese ich nach Symptomen und da steht zb. Juckreiz, dann denke ich, oh dann ist ja alles gut, das hast du nicht (versuche mich damit runter zu bekommen). was habe ich dann nach ein paar Tagen? Juckreiz

Kennt ihr das?

30.05.2024 19:58 • 19.08.2024 #1


46 Antworten ↓


Da fällt mir der ausschnitt ein xD


A


Macht der Gedanken?

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Zitat von Löwin79:
Kann man sich Symptome einbilden?

ja. nicht jedes, aber viele.

Zitat von Löwin79:
Hallo, Kann man sich Symptome einbilden? Ich bin im Google Wahn, mal wieder. Lese ich nach Symptomen und da steht zb. Juckreiz, dann denke ich, oh dann ist ja alles gut, das hast du nicht (versuche mich damit runter zu bekommen). was habe ich dann nach ein paar Tagen? Juckreiz Kennt ihr das? ...

Ja und stoppe das Googeln am besten sofort. Eigentlich könnte diese Art des Googelns in die IDC (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) der WHO aufgenommen werden, denn darunter leiden sehr viele. Übrigens kennen Medizinstudenten das Phänomen, dass sie während des Studiums Symptome von Erkrankungen haben können, sie sie gerade auf den Lehrplan haben.

Ja. Kann man.
Stichwort: Wenn einer sich räuspert, räuspern sich plötzlich alle. Wieso? Keine Ahnung! Aber plötzlich hat jeder den Frosch im Hals!

Und wenn du dir nicht sicher bist, beobachte das eine Woche. Aber mache dich dabei nicht kirre. Nehme es war, aber rege dich nicht auf, wenn es geht. Jucken ist ja fies ...
Wenn es dann nicht besser geworden ist (oder sogar weg), dann ist es kein Beinbruch einen Arzt zu fragen.


Und wer kennt es nicht?
Wenn du ganz feste an das Monster unterm Bett glaubst, dann ist es da auch und man traut sich nicht mehr aufzustehen.

@Krylla das Problem ist, ich lege meinen Fokus darauf, bin ich abgelenkt, ist nichts, nur wenn der Gedanke kommt

@Reconquista Google stoppen ist schwierig für mich. Tipps?
Ich gehe ja nur selten zum Arzt, daher versuche ich mir Sicherheit durch googeln zu schaffen. Geht aber oft dann in die andere Richtung, je nach Stimmung

Zitat von Löwin79:
Geht aber oft dann in die andere Richtung, je nach Stimmung

So ist es. Die Stimmung ist wie ein Kleber und kann das Ganze noch verstärken.

Hätte mir jemand vor einigen Jahren erzählt was man für körperliche Symptome bekommen kann die psychisch bedingt sind, hätte ich darüber gelacht. Das Lachen ist mir inzwischen vergangen.

Manchmal hilft mir google um eine schwere Krankheit auszuschließen, aber meistens verstärkt es meine Sorgen.

Zitat von Löwin79:
@Reconquista Google stoppen ist schwierig für mich. Tipps? Ich gehe ja nur selten zum Arzt, daher versuche ich mir Sicherheit durch googeln zu schaffen. Geht aber oft dann in die andere Richtung, je nach Stimmung

Da gibt es nur einen gültigen Tipp: 100 Prozent Abstinenz. Jedes noch so „geringe“ Weitergoogeln füttert sofort Angst, Symptome und Panik. Du musst dir das Googeln nach möglichen Erkrankungen und Symptomen komplett untersagen und es ab sofort nicht mehr tun, nie wieder. Das braucht auch niemand, es hat keinen positiven Nutzen. Ohne Internet haben wir gut gelebt, nicht schlechter!

@Reconquista und wie mach ich das mit der Körperbegutachtung, suche nach Auffälligkeiten zb?

Zitat von Löwin79:
@Reconquista und wie mach ich das mit der Körperbegutachtung, suche nach Auffälligkeiten zb?

Auch das lassen. Leben! Eine übertriebene ständige Selbstbeobachtung ist bereits „krankhaft“. Ab etwa Vierzig gibt es immer irgendwo ein Ziehen, ein Stechen, ein Knirschen. Dazu überall Falten und Flecken. Ignorieren und sich bewegen. Der Köper wird nie wieder so sein wie mit Zwanzig. Das ist vorbei.

@Reconquista
Natürlich ist das krankhaft, ich habe nie gesagt, dass es gesund ist.
Diese Zwangsstörung macht einen fertig.
War jahrelang einigermaßen angstfrei bzw hatte es gut im Griff.
Früher waren es soziale Ängste, Verlustängste etc...das hatte ich gut im Griff dann. Dann kam die Krankheitsangst mit allem was dazu gehört, außer Arztbesuche. Das geht jetzt seit September so mit den Ängsten.Dabei mache ich wirklich nur die nötigen Vorsorgeuntersuchungen, diese verbunden mit Panik....

Zitat von Löwin79:
@Reconquista Natürlich ist das krankhaft, ich habe nie gesagt, dass es gesund ist. Diese Zwangsstörung macht einen fertig. War jahrelang einigermaßen angstfrei bzw hatte es gut im Griff. Früher waren es soziale Ängste, Verlustängste etc...das hatte ich gut im Griff dann. Dann kam die Krankheitsangst mit allem ...

Es ging mir genauso. Hatte viele Jahre keine besondere Angst (hatte sogar vor zwanzig Jahren eine Krebserkrankung und stand sie erfolgreich durch), später kam die Angststörung leider wieder voll zum Tragen, Lebensqualität im Eimer.

@Löwin79 Meine ersten Panikattacken waren auch nur in sozialen Situationen. Jetzt habe ich sie überwiegend in Bezug auf Krankheiten. Die Panik ist die extremste Form mit der mein Verstand auf Probleme aufmerksam machen will. So lange ich diese Probleme nicht löse, bleibt die Panik. In letzter Konsequenz kam dadurch die Angst vor Krankheiten, denn ich kann zwar unangenehme soziale Situationen meiden, aber nicht meinen Körper. Ich muss mich also den Gründen meiner Angst stellen. Meide ich sie, sucht sie sich immer neue Wege.

@Reconquista wie bist du da raus gekommen?

@Donnie_Darko
Ich finde die Gründe nicht
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Löwin79:
@Donnie_Darko Ich finde die Gründe nicht

Hast du schon viel Therapieerfahrung?

@Donnie_Darko
Vor zwanzig Jahren zuletzt.....

Zitat von Löwin79:
@Reconquista wie bist du da raus gekommen?

Ich bin nicht ganz herausgekommen. Aber ich google nichts und ich achte nicht auf jede körperliche Sache. Trotzdem leide ich unter unerträglichen Ängsten.

A


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