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Hallo erstmal zu mir,

Ich habe seit Jahren starke Angststörungen und bilde mir so manche Sachen ein.
Ich war vor 2 Wochen Krank, Grippe oder ähnliches.
Seitdem Schmerzen meine Lymphknoten im Kieferbereich und sind auch geschwollen. Momentan sehr berührungsempfindlich.
Dann hab ich noch ein Lymphknoten an der Halsseite am Strang der auf jeden Fall vergrößert ist und nichts mit der Grippe zu tun hat.
Der wurde schon mal beobachtet und der Arzt sagte es sei wahrscheinlich nichts, trotzdem habe ich ein MRT Termin deswegen in naher Zukunft.
Habe natürlich Angst vor Krebs da der Lymphknoten gefühlt nicht schrumpft und die anderen Schmerzen.
Jetzt zu meiner Frage können Lymphknoten solange noch weiter Schmerzen. man ließt ja immer was von 3-4 Wochen aber Schmerzen angeblich nur ein paar Tage.
Der andere Lymphknoten weswegen ich ein MRT hab macht mir große Sorgen der wächst glaube nicht aber ist da.
B Symptomatik habe ich nicht würde ich mal sagen bin zwar Müde schlafe aber auch nicht genug. Nachtschweiß und sowas habe ich nicht.


Viele Grüße

Gestern 20:20 • 01.04.2025 #1


6 Antworten ↓


Ich habe auch einen am Hals und das schon locker 30 Jahre.
Manchmal bleiben die ohne sich zurück zu bilden.
Bei dir ist alles noch im zeitlichen Rahmen und es gibt keinen Anlass für Panik.
Je nachdem was das für ein Infekt war kann das auch einmal alles deutlich länger dauern als die Wissenschaft meint

A


Lymphknoten geschwollen und Schmerzhaft

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Schmerzhafte Lymphknotenschwellungen sprechen eher dafür, dass die Lymphknoten grad auf irgendeinen Infekt reagieren... was bei dir ja auch passt, da du grad eine Grippe hattest. Bis die Lymphknoten wieder abschwellen, kann manchmal deutlich länger dauern als der eigentliche Infekt. Wenn du öfter dran rumdrückst, dauert es vermutlich sogar noch länger. Ich würde die Lymphknoten mal in Ruhe lassen und ihnen Zeit geben, sich wieder in den Ruhemodus zu begeben

Ich weiß, ist immer leichter gesagt als getan... vor allem wenn man zu Ängsten neigt. Da ist oft der Drang da, abzutasten und zu kontrollieren... ist in dem Fall aber echt kontraproduktiv.

Auch wen LK, der deiner Ansicht nach nichts mit der Grippe zutun hat, muss nicht gleich Krebs sein. Ich habe auch schon seit Jahren mehrere tastbare Lymphknoten. Wegen denen hab ich mich auch lange panisch gemacht, bis ich irgendwann halt akzeptiert hab, dass die halt wohl immer tastbar bleiben.

Ja ich versuch es mal mich zu beruhigen.
Hab allgemein leichte Krankheitssymptome hoffe einfach das es ne Erkältung ist und die schnell abklingt.
Und natürlich auch nur ne Erkältung ist.

Bei mir schwellen die am Hals wegen jedem Mist an... in die Backe gebissen - geschwollen. Eine Aphte... geschwollen. War auch schon bei starker Pollenallergie. Bei auch nur dem leisesten Anflug eines Infektes - geschwollen...

Da du ja wirklich krank warst, ist das doch ganz normal. Der eine wird ja sogar demnächst angeschaut... was will man denn mehr.

Wenn man an den Dingern rumfummelt, wird es deutlich (!) schlimmer. Mögen die gar nicht!

Gute Besserung

habe auch am Hals unzählige Lymphknoten

@JD9

„Ich habe seit Jahren starke Angststörungen und bilde mir so manche Sachen ein.“ – und genau das ist dein wichtigster Satz. Weil du damit eigentlich selbst schon weißt, dass deine Wahrnehmung nicht neutral ist, sondern gefiltert durch Angst, Misstrauen und ständiges Körperscanning. Heißt: Du interpretierst Dinge nicht wie jemand ohne Angststörung, sondern durch die Brille „Was, wenn es doch was Schlimmes ist?“.

„Der Arzt sagte es sei wahrscheinlich nichts“ – das ist schon mal beruhigend, oder? Du bekommst sogar ein MRT, also du wirst medizinisch ernst genommen und gründlich untersucht. Das ist gut, aber du machst es direkt wieder kaputt mit „trotzdem habe ich Angst vor Krebs“. Warum? Weil dein Gehirn gelernt hat: Wenn da was ist, das ich nicht 100% verstehe = Gefahr. Und das ist ein Fehlsystem im Angstzentrum, kein Hinweis auf eine echte Erkrankung.

„Man liest ja immer was von 3–4 Wochen“ – ja, aber das bezieht sich auf Durchschnittswerte bei unkomplizierten Infekten. Und das ist bei Angstmenschen wie dir selten der Fall, weil du durch das ständige Tasten, Beobachten und Grübeln den Körper zusätzlich unter Dauerstress setzt. Dadurch können Lymphknoten auch mal länger empfindlich bleiben, vor allem wenn du permanent drauf drückst oder mit den Gedanken drauf „draufklebst“.

„B-Symptomatik habe ich nicht“ – genau. Kein Fieber, kein ungewollter Gewichtsverlust, kein Nachtschweiß. Also keine typischen Anzeichen für ein bösartiges Geschehen.

Also nochmal: Du hast Angst, nicht Krebs. Und solange du nicht lernst, mit der Angst klarzukommen – z. B. durch eine gute Therapie – wird dein Kopf immer wieder einen neuen Knoten, ein neues Ziehen oder Brennen finden, das „diesmal wirklich gefährlich“ ist.
Das ist ein Teufelskreis – aber einer, den man durchbrechen kann. Fang damit an, nicht jedem Symptom blind zu glauben, sondern deinem Verstand zu vertrauen.




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