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@weyoun Ich freue mich natürlich sehr, dass ich mit diesem Beitrag weiteren Personen einen Anstoß gegeben habe, das eigene Rauchverhalten zu reflektieren - zumal vor dem Hintergrund von Angststörungen.

Ich habe tatsächlich zwei Tage nicht geraucht . Dann aber wieder die perfekte Ausrede gefunden wieder anzufangen - bin selbständig und habe derzeit unmittelbar existenzrelevante Themen im Unternehmen. Aber das sind natürlich Ausreden. Ich würde auch einen Grund zum Rauchen finden, wenn wir das beste Geschäftsjahr aller Zeiten hingelegt hätten - dann wäre die Kippe eben die Belohnung gewesen.

Ich meine man muss sich präzise vorbereiten und dazu ein verbindliches Ausstiegsdatum am Ende der Vorbereitungsphase setzen. So auf Knall auf Fall aufhören, das wird auch dieses Mal nicht klappen.

Natürlich ist die Lungenkrebs-Angst deshalb aktuell wieder besonders ausgeprägt. Es ist verrückt. Die Kombination aus Angststörung und Sucht ist schon eine teuflische Allianz.

Ich konnte mal mit Endlich Nichtraucher eine Weile aufhören.
Kennst du das?
Vollkommen aufhören konnte ich dann im Zuge meines Kinderwunsches. Da passte rauchen einfach nicht zu.

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Lungenkrebs Rauchstop

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@Pauline333 Ich meine den Autor mal in einem YouTube Beitrag gesehen zu haben. Es waren viele gute Aspekte dabei. Ich habe einfach mehr Angst vor dem Entzug als vor dem Krebs, und vor allem kein Zutrauen in mich selbst es schaffen zu können - beides steht dem Erfolg wohl entgegen.

Aber dieser körperliche Entzug ist zienlich unspektakulär. Hättest du auch Angst vor Zucker- oder Koffeinentzug?

Ich habe mit 16 angefangen zu rauchen bis 34. Teilweise eine Bigbox und eine normale Schachtel pro Tag. Mir hat das Rauchen aufhören körperlich nie geschadet - habe bestimmt 3, 4 Mal aufgehört. Im Gegenteil, mir ging es jedesmal körperlich ziemlich schnell viel besser. Mir fiel es nur schwer die Raucherpausen anders zu gestalten.

Mein Vater hat nach fast 50 Jahren starken Rauchens von heute auf morgen aufgehört. Ohne gesundheitliche Probleme, auch hier: im Gegenteil.

Der körperliche Entzug wird mMn völlig aufgebauscht. Evebtuell ja auch durch Nikotinersatzprodukte-Hersteller.. .?
Einfach aufhören und jeden Tag an der Gesundung des Körpers erfreuen.

Zitat von Momo59:
Ich habe vor ca. 7 Monaten mit dem Rauchen aufgehört. Ich bin 65 und war eine sehr starke Raucherin, ca. 50 bis 60 Zig. pro Tag. Geholfen hat mir ...

Mich motiviert es immer wieder, wenn Leute auch in nicht mehr ganz jugendlichem Alter den Rauchstop wagen und sich von dem „Sowiesoschonzuspät“ nicht schrecken lassen. Diese fatalistische Moment - Du hast es eh zu weit getrieben und wirst deine Quittung so oder so bekommen - ist bei mir immer das überzeugendste Argument für den Griff zur Kippe. - Die 12-Schritte-Konzeption der AA ist sicher ein überzeugender Ansatz, ja.

Zitat von alex_MA:
Mich motiviert es immer wieder, wenn Leute auch in nicht mehr ganz jugendlichem Alter den Rauchstop wagen und sich von dem „Sowiesoschonzuspät“ ...

Ich habe übrigens mit Hilfe von Nikotinersatzprodukten aufgehört (Lutschpastillen, Kaugummi, Spray). Meine Sorge war, dass ich sonst zu depressiv werde. Denn Nikotin bzw. andere Stoffe in der Zig. stimulieren bestimmte Rezeptoren im Gehirn, die antidepressiv wirken. Ein großes Problem ist deshalb, dass sich Depressionen nach dem Rauchstopp erstmal verstärken können.
Ja, natürlich hofft jeder Ex-Raucher, dass er glimpflich davon kommt. Eine Freundin von mir hat mit 67 aufgehört und ist jetzt 70. Sie hat kürzlich erfahren, dass sie ein Lungenemphysem hat und wahrscheinlich auch COPD. Natürlich hoffe ich, dass dieser Kelch an mir vorbeigeht.

@Momo59 Die Ersatzprodukte habe ich auch schon. Leider bin ich ein schwerer Gamma Alk., der nicht mal mehr Mon Cherry essen kann. Als ich das Nikotinspray und Pflaster gleichzeitig hatte, habe ich trotzdem eine Kippe angeworfen und mich derart geärgert, dass die nicht mehr so recht schmeckte, dass ich mit den Ersatzprodukten sofort aufgehört habe.

Ich habe mir jetzt für den Rauchstop den 22.8. gesetzt. Bis dahin bereite ich mich vor. Heute habe ich noch gar nicht geraucht , das ist aber einfach bloß so geschehen, war keine Willensleistung dahinter. Gefällt mir gut, aber bis zum 21.8. ist es total ok wenn ich rauche so viel ich will…

Also richtigstellend: Ich bin WIE ein schwerer Gamma Alk. - nur eben in Bezug auf das Rauchen. Und auf andere Dinge . Aber das Trinken, immerhin, habe ich Gott sei Dank nicht auch noch angefangen …

Nachdem ich durch Corona so Herzprobleme bekommen habe, mit 3 Krankenhausaufenthalten, habe ich eine mega Panikstörung. Geh ich jedenfalls von aus, da jedes Krankenhaus was anderes sagt. Die einen sagen, es ist nichts, das ist Psyche, die anderen sagen, das Herz ist angegriffen, ich muss aufhören zu rauchen, jede Zig kann tödlich ausgehen.
Da kriegt man natürlich Angst. Hatte es geschafft von 36 Kippen auf 8-12 am Tag zu reduzieren aber mehr war nicht drin. Mittlerweile rauch ich wieder um die 20. Was mich sehr ärgert.
Gerade die 1. Zig am Tag macht mir jedesmal Angst, da ich bei dieser immer Schwindel und Herzrasen bekomme, bei der 2. Ist wieder alles ok.
Viele sagen, ja nu, dann hör halt auf wenns dir nicht gut tut. Will ich ja aber so einfach ist das irgendwie nicht.

@Honey2910 Das kann ich total nachvollziehen. Mich ängstigt auch jede Zig. die ich rauche.

Ich denke wenn man Angststörungen hat, dann ist es wenig hilfreich aufhören zu wollen, indem man sich die möglichen gesundheitlichen Folgen vor Augen führt. Das führt zu gewaltigem inneren Druck und damit zu einer Steilvorlage für noch mehr Sucht. Ich denke man muss aufhören wollen, weil man kurzfristige konkrete Vorteile hat. ZB sich nicht mehr verurteilen zu müssen, nach jeder einzelnen Zig.. Außerdem stinkt es dann nicht mehr. Und die Erkältungen werden auch schneller verfliegen.

@Honey2910 Was hast du für Herzprobleme durch Corona bekommen?

Hallo Alex, ich bin seit 7 Monaten endlich rauchfrei und habe ein Riesentheater veranstaltet. Irgendwann habe ich es jeden Tag versucht -und bin jeden Tag gescheitert. Der Frust wurde immer größer, aber meistens habe ich es nur von abends bis zum nächsten Mittag geschafft. Das ist ein kleiner Trick, weil ich nachts nicht geraucht habe und der schlimmste Entzug nach 12 Stunden vorbei ist, zumindest ist dann der größte Teil des Nikotins aus dem Körper. Wie gesagt, der Frust wurde immer größer und die Selbstvorwürfe, aber ich habe es einfach immer wieder probiert, jeden verdammten Tag. Einen kleinen Rückfall hatte ich nach einer Woche mit 4 Zig.. Hatte mir dann eine neue Packung gekauft. Danach wieder unglaublich krass über mich selbst geärgert und direkt am nächsten Tag alles weggeschmissen und einen neuen Versuch gestartet. Da klappte es. Mir sind dann auch immer bewusster die Situationen geworden, in denen ich geraucht hatte und was ich wann kompensiert habe. Ich bin sehr froh, mich durchgekämpft zu haben. Es war wirklich ein Kampf, aber die ersten drei Tage waren die schwersten.Manchmal, wenn es mir besonders schlecht geht, überkommt mich so ein selbstzerstörerisches „Ach, ist doch alles egal“ und dann dachte ich daran, doch einzuknicken, aber, da ich weiß, wie schwer es war aufzuhören und wie froh ich darüber sein kann, verdränge ich den Gedanken sofort wieder..

Der Mensch benötigt keine Zig.. Nahrung, Wasser, Liebe. Aber keine Zig..

Du schaffst das auch!
Mir hat dieses Video geholfen:

@alex_MA ja irgendwie hat man dann das Gefühl erst recht eine rauchen zu müssen und im nachhinein fragt man sich dann wieso man das wieder getan hat.

@Quitzil ich hab zunehmend Probleme mit Herzrasen gehabt, Druck und Schmerzen in der Brust. Raus kam, verdickte Herzwand, Herzklappen undicht, Pumpleistung grenzwertig. Wenn du interesse hast, schau einfach in meinem Beitrag kein Arzt weiß weiter da ist alles besser beschrieben. Dann versteht man vielleicht auch besser meine Angst.

@Honey2910 Ich kann deine Angst nach deiner ganzen Geschichte total gut verstehen und hoffe sehr, es geht dir inzwischen besser

@Quitzil es geht mal besser und dann geht's wieder bergab. Sobald es mir mal 2 Tage gut geht, kommt wieder ein Rückschlag, so wie heute
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@Honey2910 Auch ich kann deine Angst vollkommen nachempfinden. Egal was und wie es ist - ich wünsche dir irgendwie einen unerwarteten Quell der Ablenkung oder eine überraschende gute Nachricht oder irgendwas Belangloses zum Lachen oder was auch immer - damit sich der Tag zum Guten wenden möge heute.

Ich nutze den Beitrag mal für meine Frage. Seit meinen Problemen, ist die 1. Zig. am Morgen der Horror.
Sonst bin ich immer aufgestanden, hab eine geraucht und startete dann in den Tag. Seitdem es in der Brust vibrierte nach dieser Zig. vor fast einem Jahr, ist nichts mehr wie es war. Mittlerweile warte ich mit der ersten Zig. etwas länger. Ich wache auf, nehm mein betablocker und die magentablette, frühstücke und bleib noch etwas liegen. Irgendwann steh ich auf und geh auf den Balkon eine rauchen. Und jedesmal bekomme ich dann Herzrasen, mir wird schwindelig und übel bzw hab ein Druck auf der Brust. Woran liegt das? Das macht Angst

@Honey2910 Ich bin kein Arzt. Der Beta Blocker senkt wohl den Blutdruck. Wenn man dann morgens eine raucht , kippt man fast weg. War bei mir auch so, da ich einfach von Natur aus sehr niedrigen Blutdruck habe. Zur Zeit rauche ich gar nicht , weil ich eine üble Bronchitis habe. Natürlich habe ich dabei Todesangst vor Lungenkrebs. Ich wünsche mir so sehr, dass ich das Rauchen nicht mehr anfange, auch wenn die Bronchitis vorbei ist.

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