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Guten Abend, leide seit 1 1/2 Jahren unter Psychische Probleme.
Panikattacken haben bei mir im Juli 2015 angefangen, leider musste ich mit diesen selbst umgehen lernen da ich erst seit Februar 2016 in einer Verhaltenstherapie bin.

Aber hier geht es weniger um meine Psyche obwohl die auch eine große Rolle spielt und zwar die Panik. Ich kenne das ja schon von meinen Panikattacken, nachdem ich eine Panikattacke erlitt, litt ich immer unter sämtlichen Symptome wie z.b Schwindel, Kopfschmerzen, Durchfall, Bruststechen, Gliederstechen, Herzrasen, Herzstechen und so weiter


Heute Morgen um 7:00 Uhr hat es angefangen mit Pieksen und kleine Nadelstiche im Rücken (Schulterblatt / Lungen bereich), diese gingen auch gern mal in den Brust und Rippen Bereich.
Da ich das schon mal durchmachen musste und nicht nur 1 mal, dachte ich mir nichts dabei und schlief ein. Dann als ich aufgewacht bin war es kein Pieksen mehr, es waren richtige Stiche am ganzen Rücken, in der Brust, Rippen. Ich habe ein bisschen rumexperementiert und habe mich dann aufs Bett gelegt und meine Arme ganz weit nach hinten gestreckt, dass ging den ganzen Tag so. Die Schmerzen liesen ganz langsam nach und jetzt ist es nur noch ein Spannungsgefühl im Rücken(so im Lungen bereich) und etwas Pieksen in der Brust. Wenn ich tief einatme tut mein rücken an den lungen bereichen weh. Lustigerweise, wenn ich mich in eine andere Position setze tut es nicht mehr beim einatmen weh.

Ich habe wieder extremes Herzstechen, ich habe durchgehend Panik und bin wieder kurz davor ins Krankenhaus zu fahren(so oft wie ich da war bräuchte ich ne Membercard)

Habe vor 1 Monat entdeckt das ich beim tiefen einatmen(sehr tief) ein vibrieren im Brust und Rippenbereich spüre, es ist so als wenn man mit einer erkältung im Bett liegt und den restlichen schleim heraushusten muss(Jedoch huste ich nicht und verspüre nicht das verlangen danach auch wenn ich sehr tief einatme)

Ich hoffe jemand ann mir jemand die Panik nehmen und mir die Fahrt ins KH ausreden.
Klingt das nach Lunge oder nach dem Rücken?

Danke das ihr euch Zeit genommen hat mir zu helfen.

Mfg
Hypochonder37

EDIT: Ich bin 21 Jahre alt und habe vor 4M onaten mit dem Rauchen entgültig aufgehört.

26.06.2016 21:07 • 02.07.2016 #1


31 Antworten ↓


Nabend Hypochonder,

so wie sich das anhört kommt das vom Rücken. Vom Rücken können viele Beschwerden kommen. Vielleicht ist bei dir ein Wirbel blockiert.

Ich habe die selben Beschwerden wie du. Ich habe eine Skoliose im Brustwirbelbereich und dadurch oft Blockaden
und Verspannungen. Das löst dann solche Beschwerden aus wie Schmerzen und Stechen in der Brust. Dieses vibrieren
in der Brust hab ich auch manchmal, so als wenn man Husten muss. Ich hatte sogar schonmal Herzrasen weil ein blockierter Wirbel auf einen Nerv gedrückt hat.

Warst du schon beim Orthopäden wegen deinem Rücken? Ich würde auch mal zum Osteopathen gehen, der kann
dann die Blockaden und Verspannungen lösen.

A


Lungenkrebs oder nur der Rücken? [Non-Stop Panik]

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Danke für deine Antwort.

Das erleichtert mich schon, nein aber werde ich aufjedenfall machen. Ich werde aber auch trotzdem morgen zum Arzt wegen der Lunge hingehen, nur um nummer sicher.
Wie lange halten bei dir diese Symptome schon an?

Die Symptome hab ich nicht immer, nur wenn ich Blockaden oder starke Verspannungen habe. Das kommt schon häufig
vor. Das geht dann auch erst weg wenn die Blockaden gelöst werden. Manchmal hilft aber auch eine Mass..

Aber vom Rücken, ich weis nicht. Kann das so heftig in die Rippen ausstrahlen? Es fühlt sich wirklich an als wenn sich dann meine lunge zusammenzieht. Jetzt zwar nicht mehr so doll aber heut morgen schon

Doch, das kann in die Rippen ausstrahlen und schlimme Symptome auslösen. Ich hatte schonmal so starke Stiche das ich nicht mehr stehen konnte vor Schmerzen.

Hi Hypochonder.

Also erstmal hoffe ich das es dir grad was besser geht . Zu den Stichen kann ich ein Buch schreiben das habe ich auch sogar in der brust bei verändern der Position verbessert sich das ganze Spiel etwas ich habe zb verspannungen über all am Rücken nacken...warst du mal beim ortophäden,?Oder röntgen ?hws ?lunge,?Ich kann dich da bisschen beruhigen der rücken löst vieles aus.. Musste ich auch lernen

Zitat von jenny145:
Hi Hypochonder.

Also erstmal hoffe ich das es dir grad was besser geht . Zu den Stichen kann ich ein Buch schreiben das habe ich auch sogar in der brust bei verändern der Position verbessert sich das ganze Spiel etwas ich habe zb verspannungen über all am Rücken nacken...warst du mal beim ortophäden,?Oder röntgen ?hws ?lunge,?Ich kann dich da bisschen beruhigen der rücken löst vieles aus.. Musste ich auch lernen


Hey, danke mir geht es ein wenig besser. Ich habe immernoch pieksen in der Brust und sehr dolle Spannung im Rücken (beide Schulterblätter Seiten, stark Lungenflügel bereich), ich kann meinen Rücken drehen und so noch mehr Spannung im Rücken aufbauen(und durch schief sitzen, rücken rund machen) ich kann richtig fühlen wie dann ein Muskel gegen den drückt bin aber trotzdem noch am zweifeln ob dies wirklich nur der Rücken ist, die Spannung verläuft dann immer bei den lungenflügeln, das eklige ist das Pieksen/Stechen in der Brust ob das wirklich durch die Rückenprobleme aufreten?

Ich gehe heute zum Arzt

Es ist wohl sehr unwahrscheinlich, dass du mit 21 schon Lungenkrebs hast. Deine Symptome sind nur auf muskuläre Verspannungen zurückzuführen.

Wenn durch verspannte Muskeln Nerven eingeklemmt werden, tut das höllisch weh und kann in völlig entfernte Körperteile ausstrahlen, weil die Nerven alle direkt und indirekt miteinander verknüpft sind und die Schmerzimpulse weiterleiten.

Und eine kleine, aber dennoch wichtige Informationen:
Die Lunge kann nicht weh tun! Sie hat keine Schmerzrezeptoren.



Ich würde behaupten 99% aller Schmerzen kommen vom Bewegungsapparat und von - sorry - quer sitzenden Pfurzen.

Alle restlichen Beschwerden lassen sich meist auf weitere zwei Faktoren eingrenzen: Zu wenig getrunken! oder zu sehr reingesteigert aka Psyche eben. (Ich kann Atemprobleme, Bauchschmerzen und Zuckungen in Armen herbei denken! Wiiiiirklich! )

Ich, als gelernter Hypochonder, kann das so sagen.

Zitat von Paddlmädchen:
Ich kann Atemprobleme, Bauchschmerzen und Zuckungen in Armen herbei denken!


Da sind wir ja schon zu zweit. Ich brauche nur davon zu lesen, schon bekomme ich einige der beschriebenen Symptome.

Toll, Arzt voll ich soll nachmittags hingehen. Was mir jetzt wieder am meisten Panik macht ist das tiefe einatmen das dann der rücken bei den lungen weh tut. Schwer vorstellbar das dass nur der rücken sein soll.

Zitat von petrus57:
Zitat von Paddlmädchen:
Ich kann Atemprobleme, Bauchschmerzen und Zuckungen in Armen herbei denken!


Da sind wir ja schon zu zweit. Ich brauche nur davon zu lesen, schon bekomme ich einige der beschriebenen Symptome.



Das kann ich auch sehr gut !

Ganz toll klappt das mit Schwindelanfällen



Zitat von Paddlmädchen:

Ich kann Atemprobleme, Bauchschmerzen und Zuckungen in Armen herbei denken! Wiiiiirklich! )

Ich, als gelernter Hypochonder, kann das so sagen.



Kenn ich gut, wenn ich nur ein Anzeichen einer Krankheit habe und diese google, habe ich immer gleich die schlimmste und nach 5min stimmen auch alle symptome die dort aufgezählt werden.
Aber nach fast 2 Jahren wird man echt müde, wenns darum geht hatte ich schon jede Krankeheit. Es macht aber wirklich kein Spaß so zu leben wenn man jeden 3. tag eine neue Krankheit hat.

Ich kann die Problematik absolut nachvollziehen. War bei mir nicht anders.

Weißt du denn, woher deine Ängste kommen?

Das Hauptproblem bei Ängsten ist, dass sich das Gehirn dieses Gefühl speichert und man somit in einem Teufelskreis landet, aus dem man sehr schwer raus kommt. Denn in den schwierigsten Zeiten triggert einfach Alles und wenn es eben nur der eingeklemmte Nerv ist oder eben ein schmerzender Muskel auf Grund Dauer-Anspannung auf Grund von Angst (ergo: ein neuer Teufelskreis).

Was kannst du also tun?

Du musst deinem Hirn die Angst verlernen. Das geht nicht zack von heute auf morgen, sondern man muss sie ausschleichen lassen. Das heißt, wenn es besser wird, kann und wird es auch passieren, dass sie wieder kommt, dann vielleicht aber schon leichter, weil du bereits besser damit umgehen kannst und so wird sie nach und nach weniger, bis sie verschwindet. Nein. Nicht ganz. Denn Angst ist normal. Sie ist ein Warnsignal deines Körpers. Da stimmt gerade was nicht. Aber die übermäßige, die übertriebene Angst, die kann man sich abtrainieren.

Das ist schwer. Das erfordert viel Kraft und Konsequenz, aber es ist schaffbar!

Bist du in Therapie?

Dein aktuelles Problem ist, dass du komplett auf die Angst fokussiert bist. Oder?

Sie bestimmt deinen Alltag.
Du kannst an nichts Anderes denken.
Oft entscheidet die Angst mittlerweile, wie du deinen Tag gestaltet.
Du lässt dich von ihr runter ziehen.
Du genießt das Leben nicht mehr.
Die Angst schlaucht dich körperlich.
Du bist müde, kraftlos, mutlos, verzweifelt.

Ist das so?

Wie kann man also vorgehen?
Es gibt nur einen Rat, der gegen die Angst an sich hilft. Gegen die Ursache, denn es muss einen Grund geben, dass dich die Angst überrollt hat, musst du mit Therapie vorgehen. Vergangenheit ruhen zu lassen, zu vergessen, zu verarbeiten, dafür braucht man Hilfe. Oder an deinem Selbstvertrauen, deinem Selbstwertgefühl, deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Das ist schwer. Da muss ein Profi ran.

Aber die Angst. Pass auf. Hier kommt mein Rat: Du musst sie aushalten, akzeptieren, ignorieren!
Ich hör dich jetzt laut lachen.
Es klingt nach einem dämlichen Rat. Es klingt nach einem Rat, der in deiner momentanen Situation nicht umsetzbar ist und nicht hilft. Aber: Er hilft. Wirklich!

Mach weiter mit deinem Leben.
Lass dich von der Angst nicht ausbremsen.
Lass dich von ihr von nichts abhalten.
Entscheide wieder selbst, wie du dein Leben gestaltest.
Trotz Angst.
Mit Angst.
Lenk dich ab, ständig, immer.
Leb weiter.
Lache.
Genieße.

Irgendwann, wird sich die Angst aus deinem Leben schleichen.
Du darfst ihr nur nicht mehr so viel Raum geben. In deinem Kopf. In deinem Leben.

Bei der nächsten Angst vor einer Krankheit denk dir: Ok, vielleicht hab ich XY. Aber gerade WENN ich schwer krank bin, sollte ich den heutigen Tag noch in vollen Zügen genießen. Also Angst, Tschüss, wir hören uns heut Abend wieder, oder erst morgen, oder am Besten gar nicht mehr, ich mach mir heut nen schönen Tag und dann: Ignorier sie! (Ist sau schwer. Ich weiß es wirklich! Aber es wird leichter. Und das Gehirn vergisst nach und nach.)
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Ich bin seit kurzen in einer Verhaltenstherapie (Februar 2016). Ich habe halt diese ganzen Symptome schon durchgemacht, am anfang hatte ich schon todesängste als meine hand gestochen hat. Jetzt ist das schon standart. Es heißt ja das dass ein Herzinfarkt Symptom ist, dann warte ich jetzt schon fast 2 Jahre auf den Herzinfarkt.

Aber bei sowelchen Sachen die halt nicht viel mit der Psyche zutun habe, wie jetzt z.b mein Rücken oder Lunge(das werde ich ja bald herausfinden), ist halt etwas anders als die eingebildeten Sachen.
Hoffe nur das meine Lunge i.o ist. Das tiefe einatmen tut immernoch im Rücken weh.

Natürlich machen neue Sachen/Krankheiten die durch die Psyche ausgelöst werden auch extreme Angst, wie z.b letztens da hatte ich naja ein komisches gefühl am Hoden Bereich. Habe mich am Tag immer mehr hineingesteigert und sie haben so extrem weh getan das ich ins KH gegangen bin, ultraschall und diagnose: nichts alles im grünen bereich. Danach hats wieder angefangen, ich glaube ich war bei 4 Urologen oder 3. Bei jedem Kein Krebs, nichts, alles völlig normal. Das Problem ist aber jetzt auch gelöst.

Angst auszuschalten finde ich sehr schwer, da man z.b über ein herzstolpern oder herzstechen einfach keine kontrolle hat und dann kommt der nervenzusammenbruch. danach folgte bei mir früher immer die Panikattacke.

Was ich aufjedenfall weiß ist das ich nie damit gerechnet hätte das ich so eine schei*e bekomme. Dieser Mist mit der Panik hat mir zuviel Lebensfreude in den letzen 1 1/2 Jahren geraubt und die ganze Persönlichkeit geht dahin.
Da hätte ich lieber 1 Jahr ein gebrochenes Bein.

Also zum Thema Lunge ist ja erst mal klar, dass der Schmerz beim Atmen NICHT von der Lunge kommen kann! Wie schon geschrieben, kann die Lunge NICHT schmerzen. Ergo: Muskelschmerz!

Wichtig finde ich, gerade bei Hypochondrischen Ängsten, Sport zu machen. Sport zeigt dir am Besten die Grenzen deines Körpers, zeigt dir aber auch, was der Körper alles leisten und aushalten kann. Außerdem hast du viel weniger Verspannungs-Schmerzen, die Ängste auslösen können.

Welcher Gedanke mir noch geholfen hat: Entweder hab ich was, was mich umhaut. Was ich eh nicht beeinflussen kann. Das wäre bspw. der Herzinfarkt. Du hast nicht drei Tage lang Herzschmerzen. Das macht zack und schon kommt der Notarzt.

ODER: Es ist was Schwerwiegendes, was behandlungsbedürftig ist. Dann hab ich die Symptome nicht nur heute, nicht nur kurz, sondern längern, sie werden schlimmer oder es kommt noch was mit dazu. Dann kann ich aber meinen Tag heute trotzdem noch genießen, weil ob ich heute oder morgen zum Arzt geh, ist dann auch schon wurscht. Krank bin ich da dann ja auch noch!

Und dann noch die Frage: Wie wahrscheinlich ist es denn?
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Anfang 20-jähriger Lungenkrebs hat?

Du stehst dir selbst im Weg.
Das muss dir erst mal bewusst werden.
Davor kannst du die Angst nicht los werden.
So lang da noch ein Ja, aber... kommt, wird das leider nix.
So lang du weiter über Krankheiten und Symptome philosophierst,
kannst du dich nicht auf das Ablenken konzentrieren und das Ablenken ist das Wichtigste!

Klar ist es unwahrscheinlich das ich mit anfang 20 lungenkrebs haben kann.
Mein Rücken bringt mich um, also im liegen ist es richtig schlimm.


bekomme auch manchmal so ein brennen im rippen bereich, kann das alles vom rücken ausstrahlen? soviele schlimme schmerzen, nur weil ich eine verspannung habe?

A


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Dr. Matthias Nagel
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