Ihr müsst verstehen, dass diese körperlichen Symptome, wie z.B. ein kalter Arm, vom Nervensystem gemacht wird.
D.h., das Nervensystem hat Angst und zeigt es darüber.
Bewusst fragt man sich vielleicht, wieso, warum, weshalb? mir geht es doch gut, ich sitze hier zu Hause und alles ist gut. Aber da das Nervensystem unabhängig arbeitet, macht es halt mal solche Sachen
Man kann es aber relativ einfach wieder zurückholen ins hier-und-jetzt, in dem man z.B. eine warme Wärmflasche auf den Arm legt.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass das Nervensystem langsam ist. Es braucht in der Wahrnehmung einige Zeit. Aber gebt der Wärme 10-15 Minuten Zeit und das Nervensystem beruhigt sich dann wieder. Die Angst schwindet und damit auch solche Symptome.
DAS hat zu meinen Hochzeiten in Sachen Angst- und Panik fast immer geholfen!
Diese Methode hilft im übrigen auch gut bei Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich, wenn man, wie ich damals auch, der festen Überzeugung ist, gleich zu sterben, weil das Herz zuckt und schmerzt und sich dann meistens prompt, aber völlig erklärbar und logisch, noch einige Extrasystolen dazugesellten...
Dieses hier-und-jetzt nenne ich auch Realität herstellen, was auch bei einer Panikattacke relativ schnell wieder dazu führt, dass sie vorbei ist. Also z.B. mit den Händen etwas anfassen, spüren/fühlen. Die einfachste Methode ist, einfach etwas zu trinken! Das Nervensystem, welches gerade im Panikzustand ist, wird dann praktisch gezwungen etwas anderes wahrzunehmen. Im o.g. Beispiel Schluckreflex und das Getränk oder über die Hände ggf. die Wohnungswand, den Tisch, den kalten Fliesenboden...was auch immer.
Es führt dazu, dass Nervensystem und Bewusstsein wieder im Takt laufen und nicht unabhängig voneinander, wie z.B. bei einer Panikattacke oder einem Angstzustand.
Vielleicht kann jemand was damit anfangen, mir hat es damals genau so gut geholfen.
21.09.2012 07:35 •
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