Ich bin neu hier. Ich bin 24 und leide seit 5 Jahren nun an Panikattacken und einer generalisierten Angststörung (Herzphobie).
Eigentlich habe ich insbesondere diese Herzangst seit 8 Jahren, weil ich wegen eines Kreislaufzusammenbruches mal auf dem Boden lag, unter Menschen und dann eine Frau die um mich herum stand,sagte,das sei sicher das Herz.
2004 begannen dann die Panikattacken. Ich war gerade dabei mein Fachabi nachzuholen. Konnte aber nicht mehr in die Schule,weil ich es unter Menschen nicht mehr aushielt und ich die typischen Paniksymptome bekam.
Ich brach die Schule ab, war in einer Tagesklinik für mehrere Wochen,danach ging es mir wieder besser. Ich war nicht wieder wie vorher,aber es war viiiel besser.
Ich ging 1 Jahr weiter zur Psychologin und begann wieder das Abi aufzunehmen. Aber es ging dann wieder los. Nachdem ich ein Jahr geschafft habe.
Ich muss dazu sagen,dass ich zwar allein in der Schule sein konnte, aber mich immer wer gebracht hat,was schon ne ziemliche Demütigung für mich war.
2007 und 2008 gingen dann so ins Land . Ich war nochmals in der Tagesklinik mit ausbleibendem Erfolg. Im Sommer 2008 ging es mir dann wieder gut. Ich dachte,dass ich dieses eine Jahr noch schaffe,mir fehlte ja nur noch die 12. Aber Ich habs nach 7 Wochen wieder abgebrochen.
Und ich bin 24 stehe mit Mittlerer Reife und ohne vollendete Ausbildung da.
Da ich eine OP wegen einer Skoliose hatte,als ich 13 Jahre alt war, habe ich einen Schwerbeschädigtenausweis und bin seit Januar in einer Maßnahme vom Arbeitsamt, werde in eine Ausbildung kommen, in den nächsten Wochen , auch in die Berufsschule. Derzeit werde ich mit EDV Kursen usw mit anderen in einem Werk darauf vorbereitet. Habe in dieser kurzen Woche schon 2 Tage gefehlt,einfach weil ich es nicht aushielt, in dem Raum mit Menschen. Auch wenn ich kurz rausging,das half mir nicht.
Hinzu kommt,dass ich seit 2007 Herzryhtmusstörungen bekommen habe, von denen ich wochenlang über 3000 am Tag hatte,jeder 2. Schlag war ein Extraschlag,laut LZ-EKG. Werde seitdem mit einem Betablocker behandelt, der aber nicht mehr anschlägt,aber dennoch weiter eingenommen werden soll. Die Herzryhtmusstörungen sollen ungefährlich sein, auch wenn sie aus den Kammern kommen. Trotzdem rauben sie mir jeden Nerv.Denn mir wird schwindelig und in der Öffentlichkeit ist das kaum auszuhalten,auch dieser Druck im Hals.
Meine Familie und mein Freund (der schon genervt ist von meiner Angst,weil er mich normal kennengelernt hat-wir sind seit 6 Jahren zusammen) sagen mir,dass das meine letzte Chance sei, in eine Ausbildung zu kommen, und es stimmt. Und ich will es so gern schaffen.
Aber wie soll ich diese Angst ertragen ? Ablenken kann ich mich garnicht von den Stolperern des Herzens.
Ich hoffe mir kann jemand einen Tipp geben, da ich ab Montag ja wieder in die Maßnahme muss.
LG
09.01.2009 16:41 • • 12.01.2009 #1