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Zitat von crazy030:
Grille

Nun geht es aber in Richtung Größenwahn...


Da muss ich Dich leider enttäuschen. Das gehört nicht zu meinen Diagnosen.

Ich war aber dabei, Du nicht, also bin wohl ich die bessere Quelle für diese Dinge.

Wie's zu sowas kommt? Weil ich damals in der Klinik war, die in Deutschland zuerst EMDR gemacht hat und die niedergelassenen Therapeuten kannten diese Therapieform noch gar nicht. Ich war dann sozusagen die, die die bei ambulanten Therapeuten in meiner Region ein bisschen bekannt gemacht hat und empfohlen hat als Weiterbildung, weil ich einen EMDR-Therapeuten gesucht habe, aber es kaum welche gab und die, die es gab, waren überlaufen.

So kommt sowas zustande. Und das insgesamt 3 Mal der Fall, wo ich von Insidern und Kliniken Therapieverfahren kannte, die in den USA und anderen Ländern schon bekannt waren, hier bei Therapeuten bekannt gemacht habe. Mein Ex-Analytiker hat nach meiner verkorksten Therapie auf meine Empfehlung hin eine Weiterbildung zum Traumatherapeuten gemacht, er wusste nicht mal, dass es das gibt.

Du bist halt eine Heldin.

A


Langzeit-EKG letzte Woche. Nun soll ich zum Arzt kommen!

x 3


Das ist alles ganz normal :

Der/die Therapeut(in) und/oder die Therapieform, die einem selber
gut geholfen hat, wird oftmals als einzig wahre betrachtet, und auch
so in alle Welt verkündet.


Zitat von crazy030:
So schräg lief es aber in der Tagesklinik ab. Die Psychologin suchte mir aus dem Internet irgendwelche Freizeitaktivitäten in Berlin raus und erwartete von mir, genau das zu machen. Ich sollte mich sogar in Partnerbörsen umsehen. Das ist kein Witz!
Rausgesucht hat mir die Thera zwar nichts (gab ja auch noch kein Internet), aber die Empfehlungen eines Einkaufsbummels oder eines gemütlichen Kochabends waren durchaus dabei. Und nach knapp zwei Jahren sollte ich mir angesichts der entstandenen Zwangsstörung und Depressionen ein Buch über positives Denken zulegen. Die Analytikerin später riet mir, ich solle ein Benzo einwerfen und mich doch einfach mal in ein Café setzen und Menschen beobachten. Das sei herrlich entspannend.

Zitat von Grille:
Meinst Du, ich hab' keine Ahnung von der Materie?
Ich meine, dass du dich mit deiner Störung gut auskennst, darüber hinaus aber nicht. Bei mir ist es umgekehrt, ich habe bezüglich PTBS nur Grundlagenwissen.

Zitat von Grille:
Es ist eine ganz einfache Sache. Wenn einer als Kliniker in einer leitenden Position arbeitet, ist er gesetzlich zur Evaluierung verpflichtet, es gibt über sowas Statistiken, die man als Fachmann auch bekommt. Verwiesen wurde ich über Kollegen zu dieser Klinik, weil sie bekannt ist für ihre guten Statistiken. Ganz einfach, nix mit grenzwertig, nix mit Schweigepflichtverletzung...

Ich hab' nie geschrieben, dass er nur schwere Fälle annehmen würde, ich habe nie geschrieben, dass er sich zum Guru für hoffnungslose Fälle erkohren hat. Alles allein Deine Interpretation.

Er nimmt Fälle an, die anderswo keiner mehr macht. Er hat die Kompetenz, er hat die Erfahrung und er bestätigt es durch die Therapieergebnisse.
Er arbeitet also (als leitender Psychologe?) in einer Klinik? Ich hatte angenommen, er sei niedergelassener Therapeut. Klar, in einer Klinik ist die Evaluation üblich - allerdings für die Klinik oder für einzelne Stationen. So, wie du es jetzt schreibst, könnte man meinen, er sei die Klinik...

Zitat von Grille:
Ich hab' nie geschrieben, dass er nur schwere Fälle annehmen würde
Du hast Folgendes geschrieben:
Zitat von Grille:
Und er nimmt nicht die kleinen, harmlosen Fälle, sondern die schweren, die keiner will und die überall anderswo als austherapiert gelten.
Jetzt mal der Logik folgend: Wenn er die harmlosen Fälle nicht nimmt, dann bleiben nur noch die schweren - oder viel Freizeit...

Zitat von Grille:
Und letztlich kommt's auf den Inhalt an, wenn der sachlich richtig ist, ist es egal, von wem eine Aussage kommt. 4+4=8. Das stimmt, ganz gleich, ob's ein Zweitklässler, ein Bauarbeiter oder ein Matheprof sagt.
Richtig. Und haltlose Verallgemeinerungen sind meist falsch, ob sie von einem Psychotherapeuten kommen oder von einem erfahrenen Patienten.

Liebe Grüße
Christina

Hallo

Grille bekommt durch Ihre art die volle aufmerksamkeit, schon mal nachgedacht , provokation ist auch ein Mittel für aufmerksamkeit und wir schreiben zu Grille ist auch eine art von tätscheln.

Grille schreibt romane wie was und wie man welches tun sollte , mir ehrlich was zu viel.
Na ich kenne viele nach aussen hin volle granate und innerlich ein häufchen.

Na Grille behebe deine probleme du bist einfach To Much

@ rockshaver : bravo -super erkannt !

Man kann's auch ganz kurz zusammenfassen:

Die einen haben Panikattacken, sitzen drin oder laborieren anderweitig an ihren Ängsten, Zuständen, Einschränkungen und Behinderungen.

Und die anderen werden sie los bzw. sind sie schon los.

Und dann darf man sich fragen, was diese Menschen, die diese Erkrankungen nicht loswerden von denen unterscheidet, die sie loswerden.

Da hier so viele intelligente Menschen versammelt sind, die scheinbar überaus erfolgreich im Kampf gegen die Angsterkrankung sind, dürfen die ja gerne vortreten und erklären, wie es geht, die Angsterkrankung loszuwerden.

Bitte vortreten, wer weiß, wie's geht! Nicht schüchtern sein, sondern andere an ihrer genialen Lösung teilhaben lassen, wie sie es geschafft haben, da rauszukommen!

Ich bin gespannt. Ich lese gerne Romane von erfolgreichen Ex-Angstlern.

Wer's geschafft, hat, bitte vortreten und das Geheimrezept verraten, damit alle anderen nachkochen können, was so herrlich schmeckt und satt macht!

Im Übrigen kann man natürlich über Aufmerksamkeitsgeilheit diskutieren.... Aber auch über Neid, der entsteht, wenn andere gesund werden und man selber nicht den Ausweg findet. Oder über das Gefühl, zu versagen, weil die Erkrankung chronisch wird, bleibt, während man bei anderen sieht, sie haben es gepackt, könnte man auch reden.

Ich find's so billig, wenn man auf anderen rumhackt und sie persönlich angreift, nur, weil es weil es denen gelungen ist, gegen die Erkrankung anzukommen. Es löst schon Schamgefühle aus, wenn man sieht, wie andere alle Kraft aufwenden und mutig doch dagegen gehen, während sie ihr Vermeidungsverhalten immer weiter ausbauen und immer mehr im Alltag verlieren.

Ich weiß schon, was hier los ist und ehrlich wäre besser gewesen. Mit einem Verdammte Kacke, warum geht's bei manchen aufwärts und bei mir abwärts?! Will auch, dass das aufhört!, hätte man besser klarkommen können als mit Gehacke und Gehampel.

Liebe Grille,
du weisst, dass ich grundsätzlich deine Einstellung teile- leiber einmal zuwenig als zuviel gepampert, aber die 'harte' Tour muss auch passen. Und diese Tour passt vielleicht zu mir und zu dir, aber, was man auch nicht unter den Tisch fallen lassen darf, es passte auch bei dir und mir nicht zu jedem Zeitpunkt!
Was mir aber bei dir sehr stark auffällt, ist, dass du schon mehmals schriebst: 'was schreibe ich hier noch, warum tue ich mir das an', um dann selbst gleich wieder zu posten. Dein Mitteilungsbedürfnis ist schon enorm und ist mit missionarischem Eifer nicht mehr zu beschreiben.

Es ist sicher mal spannend einen eigenen Thread dafür aufzumachen, wer welche Erfahrungen gemacht hat. Erstens gibt es auch bei Therapeuten/Psychiatern/Psychologen Schnarchnasen, die nichts taugen und zweitens bringt das vielleicht den einen oder anderne User hier auf eine neue Idee, einen neuen Gedanken.

Meiner Erfahrung nach ist das A und O bei einer Angsterkrankung das Umbewerten dessen, was wir ja in der Tat fühlen. Und um dahin zu kommen gibt es nunmal zig verschiedene Ansätze- die alle ihre Berchtigung haben, wenn es hilft. Es passt auch nciht jedem die gleiche Hose

Guten Morgen Eulalia,

ich bin auch kein Hau-drauf-Mensch und natürlich braucht man im Leben unterschiedliche Gangarten, sowohl bei dem, was man bekommt, als auch bei dem, wie man durch die gegend läuft und mit anderen umgeht. Wenn man wie die Axt im Walde wäre, bekäme man das bald zu spüren, weil gewöhnlich die Menschen dann auch zurückschlagen, sei's auch nur verbal. Man würde sich damit nix Gutes tun und anderen auch nicht.

Aber es gibt nicht nur unter den Therapeuten Schlafnasen, sondern auch unter den Patienten. Und Jammer-und Selbstmitleidsthread und Bitte tröstet mich, statt dass ich's selber mach'!-Threads gibt's in jedem irgendwie gearteten Psy-Forum en masse. Man wundert sich, dass sich die Leute nicht selber damit langweilen.

Was mich auf alle Fälle richtig giftig macht, ist dieses direkt oder durch die Zeilen formulierte Pochen auf Mitgefühl und Empathie. Das sind Dinge, die ich gerne gebe, aber aus freien Stücken und nicht wenn sie quasi aus einem mit theatralischem Aufstand und Gemecker, wenn nix kommt, aus einem rausgepresst werden.

Man hat kein Recht auf gar nix und Ansprüche darf man einzig und allein an sich selber stellen. Das ist etwas, was halt manche nicht gerne hören, die es zur Gewohnheit gemacht haben, andere einzuspannen, um sich emotional stabilisieren zu lassen.

Es ist in weiten Teilen eine Co-Abhängigkeit, die in Foren läuft. Und das Schlimme ist, dass daneben alles andere kaum noch geht und sein darf. Die Schnarchnase gewinnen in Foren leider.

Ich hab' im Laufe meiner Zeit soviele Therapeuten gesehen, dass ich weiß, wovon ich rede. Darunter war auch eine Dipl-Psych. Eine sehr liebe Frau, voller Mitgefühl, gescheit und in Anbetracht meiner tollen Vorgeschichte und Verfassung hat sie mich dann 1 1/2 Jahre in Watte gepackt, Empathie bis zum Umfallen... Nach dieser Zeit hätte ich mich in der Klapse abgeben können. Warum? Weil man mit so einem sachte Anfassen jemandem unterschwellig das Selbstvertrauen untergräbt. Wenn ich jemanden wie ein Wrack behandle, das nix schafft, nix kann und nix mehr aushält, wie soll er dann Selbstvertrauen haben, um die Anforderungen im Leben zu schaffen? Es war eine Katastrophe, was mit diesem Gepamper angerichtet wurde. Nie waren die Ängste schlimmer als nach diesem Empathierausch. Draußen kam ich mit keinem mehr klar. Ist ja logo, wenn man so in der Therapie verweichlicht wird und somit dann auch eine falsche Erwartungshaltung antrainiert bekommt. Was nützt es denn, wenn man da noch mehr zum Weichei gemacht wird, wenn man vorher schon nicht mehr mit dem Draußen fertig wird? Klar kann man dann hinterher schreien, die Menschen wären gemein, oberflächlich und unsensibel. DAS SIND SIE SOGAR AUCH OFT. Aber ein guter Therapeut bringt seine Patienten soweit, dass sie in dieser Welt da draußen mit diesen Menschen da draußen zurecht kommen, ohne drunter zu leiden. Und da hilft nur, seine Frustrationstoleranz zu verbessern. Und das klappt nicht mit Dauerempathiedusche, davon werden die nur noch sensibler, als sie es eh schon sind und deshalb reagieren sie doch auf alles Mögliche, was anderen keine Schwierigkeiten macht.

Und das wollen sie halt alle nicht hören, wenn sie krank sind. Sie wollen nicht hören, dass sie sich ändern müssen und ihre Erwartungen abschminken müssen, sondern sie wollen, dass die Welt sich so ändert, dass sie sie mit ihren tausend Macken immer noch kuschelig finden. Aber es läuft eben so nicht.

Nimm' die Menschen, wie sie sind. Es gibt keine anderen! Ist meines Wissens nach von Konrad Adenauer.

Ja, ich bin nicht kuschelig lieb und nett zu jedem User in einem Forum. Und so wie ich sind x Menschen auf dieser Welt und noch viel schlimmer und noch viel unsensibler und noch viel härter. Also sollte man sich mal langsam drauf einstellen bzw. muss man dann weiter vor Angst zittern und vielleicht in seiner Wohnung sitzen bleiben, weil es draußen sooo gefährlich ist.

Angst vorm Erröten und Angst davor, zu zittern und und.... Was man hier alles findet...

Wenn die Leute nicht aus allem ein Drama machen würden, hätten viele diese Ängste nie. Was ist schlimm dran, mal rot zu werden oder öfter, oder wenn andere sehen, dass man zittert? Nix! GAR NIX! Andere registrieren das und denken sich halt, ok, das ist ein schüchterner Mensch oder jemand ist aufgeregt und das war's. Aber was macht der Betroffene? Eine Staatsaffaire draus! Und dann ist das Problem da.

Ich weiß nicht, wie die User hier zu einer gesunden Einstellung, zu einer gesunden Haltung, zu einer gesunden Bewertung kommen wollen, wenn sie gegenseitig ihre Macken so pflegen und kultivieren?

Hier fehlen Leute, die mal knallhart sagen:Hör' doch auf mit dem Quatsch! Warum denkst Du so einen bescheuerten Käse über Dich, über andere, über diese Welt?.

Es ist ganz viel Fishing for compliments und Fishing for attention, Fishing for ... hier im Spiel. Die wollen oft gar nichts ändern, sondern sich nur hier die Seele balsamieren lassen.

Das wäre alles noch ok, aber sie sorgen genau damit dafür, dass sie die Erkrankung behalten und sie pflegen sie wie ein Haustier. Sie machen sich selber die größten Sorgen und dann beklagen sie sich.

Was mich überrascht, ist, dass jemand, der selber dann vom Fach ist, diese Empathieforderung dann noch unterstützt. Dass sowas in emotionale Abhängigkeit und Instabilität, statt zum Gegenteil führt, sollte einem mit Psychologiestudium doch auch bekannt sein. Ich jedenfalls hab' kein extra Psychologiestudium gebraucht, um Fortschritte zu erzielen. Und wenn jemand eigentlich das beruflich macht und dann ummer noch an seiner Angsterkrankung leidet, dann weiß ich nicht, was dessen Rat wirklich wert ist. Da bin ich dann mal an dem Punkt, wo ich sehr skeptisch werde.

Wo ich einfach genervt reagiere, ist, wenn jemand aus'm Stegreif Empathie von mir will, weil ich sie nur an die geben will, die mir sympathisch sind und für Menschen, die nicht zu kämpfen bereit sind, bin ich nicht bereit, nette Gefühle zu investieren. So'ne Haltung will ich nicht honorieren.

Aber das hier hat durchaus das Potential, dass mancher hier vielleicht mal aufwacht und merkt, was er sich selber antut mit seiner bequemen Haltung der Erkrankung und vor allem sich selbst gegenüber. Oh, die Angsterkrankung ist so schlimm, ich kann sie nicht loswerden, es ist Schicksal, ich bin ausgeliefert... Ja, gut, wer so denken will, wird diese Eimstellung dann auch in der Realität in Wahrheit verwandeln und sich damit selbst bestätigen. Aber diese Wahrheit gilt dann nur für ihn, während andere da rauskommen werden.

Ab und zu einer kleiner Schocker hat manchem schon viel mehr gebracht als das empathische Gesäusel.

Aber generell Eulalia, Du hast mit sehr vielem recht. Hier soviel zu posten wird kaum was ändern, wenn die nix ändern wollen. Und jeder hat sensible, verletzlichere Phasen und Seiten, die berücksichtige ich auch im Alltag. Aber ich mache gerne auch mal Kontrastprogramm zum forenüblichen im Selbstmitleidbaden bzw. andere bemitleiden. Mitleid hilft nicht und Trösten macht auf Dauern nur labiler, lebensuntüchtig und abhängig.

Wer da raus will, muss sich selber aktiv drum bemühen, nicht von anderen fordern, dass sie ihn hätscheln.

Liebe Grüße

Moin,

ich finde die Diskussion sollte hier jetzt enden. Es mag an manchem im Kern etwas wahres dran sein, u.a. dass man selbst aktiv werden muss, wenn man die Angstspirale durchbrechen will, aber wenn es jetzt soweit geht, dass Ängste an sich bewertet werden:

Zitat von Grille:
.

Angst vorm Erröten und Angst davor, zu zittern und und.... Was man hier alles findet...

Wenn die Leute nicht aus allem ein Drama machen würden, hätten viele diese Ängste nie. Was ist schlimm dran, mal rot zu werden oder öfter, oder wenn andere sehen, dass man zittert? Nix! GAR NIX! Andere registrieren das und denken sich halt, ok, das ist ein schüchterner Mensch oder jemand ist aufgeregt und das war's. Aber was macht der Betroffene? Eine Staatsaffaire draus! Und dann ist das Problem da.



Finde ich, dass der Boden erreicht ist und ab jetzt käme nur noch Unterniveau. Last es sein, die hier an der Diskussion beteiligten werden nicht auf einen Nenner kommen. Hier ist kein fruchtbarer Austausch möglich, also kann man es eigentlich auch bleiben lassen. Und ob sich jemand die 500 Seiten hier durchlest und dabei eine Erleuchtung erfährt wage ich zu bezweifeln. Ich würde jedenfalls nicht über jemanden den Kopf schütteln, der Angst vor Tackern hat oder vor Diskettenlaufwerken o.ä. vonwegen, was es alles gibt tses.... Die Angst hat eine Ursache. Wichtig ist,und in diesem Punkt stimme ich zu, man bekommt es nur selbst gestemmt. Niemand kann einem eine Lösung auf dem Serviertablett hinterher tragen. Aber ich weiss auch, wie gut es tut, an einem Tag wo es nicht so gut läuft mir hier etwas von der Seele zu schreiebn. So banal es auch für andere sein mag. Und wenn es nur um das Kribbeln in meiner linken Fußsohle geht. Keiner muss es lesen. Ich bin niemandem böse, wenn keine Antwort kommt. Aber der Druck, der sich dann nun einmal aufbaut, wenn man u.a. an einer Krankheitsangst leidet, ist erst einmal weg. Und es tut mir gut, wenn andere schreiben Hab ich auch, bleib cool. Ich will da nicht gepampert werden (den Ausdruck kannte ich gar nicht).

Vielleicht reicht es irgendwann die Angst in eine Art Tagebuch zu schreiben und meine Umwelt nicht mehr mit mir zu belästigen.

Aber das Diskutieren hier bringt es doch irgendwie nicht mehr.

Viele Grüße
Seitanschnitzel

Zitat von Grille:
Und dann darf man sich fragen, was diese Menschen, die diese Erkrankungen nicht loswerden von denen unterscheidet, die sie loswerden.
Ja und darauf gibt es auch eine Antwort. Es ist eine Frage der Ursache/n. Und mitunter auch eine Frage der Grunderkrankung, falls die Angsterkrankung eine komorbide Störung ist. Hab ich hier in den Foren schon gefühlte 1000 x geschrieben.

Es gibt einige psychische Erkrankungen, die sind auch nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht heilbar, man kann sie nur lindern oder den besseren Umgang damit erlernen. Und auf diese Grunderkrankungen kann sich eine Angststörung aufsetzen. Darum wurde es z.B. in meinem Fall als aufgesetzte Panikstörung bezeichnet. Aufgesetzt auf eine primäre, andere psychische Erkrankung.

Eine Besserung der Angst oder Panik geht dann nur, wenn man an der primären Erkrankung was macht. Und das ist dann eben im Fall von Autismus, Asperger Syndrom, ADHS/ADS oder auch schizoider PS eine völlig andere Sache, als wenn jemand ein Problem X hat und der Auslöser ist bekannt und schon Konfrontation, VT oder was auch immer gut behandelbar.

Nun sind das sicher keine primären Erkrankungen, die die Masse hat, aber es gibt sie, bei mir und ich bin hier nicht der einzige User damit im Forum.

Und in diesen Fällen sind dann Beiträge, aus denen o.g. Zitat stammt, Unsinn und irgendwie auf einem Auge blind.

Grille, Du verkaufst Dich hier, als hättest Du Wunder wie viel Ahnung von allem, was definitiv nicht zutrifft! Du hast da irgendwie Dein Gebiet, wo Du auch Durchblick hast, aber Du bist unfähig, über den Tellerrand hinaus zu sehen und Dein Wissen wäre da dann scheinbar eh begrenzt.

Zitat von derhimmelmusswarten:
Für die, die es interessiert: Ich war heute beim Arzt. Eine unfreundliche Arzthelferin setzte mich ins Wartezimmer, dann kam ich dran. Ich war keine halbe Minute beim Arzt. Es wäre nix auffälliges. Gehen wir mal davon aus, dass sie herzgesund sind. Sprach´s und rauschte davon. Nun weiß ich zwar, dass ich angeblich nix am Herz habe, aber woher dieses Herzstolpern kommt, weiß ich nun nicht.


@hallo der himmelmusswarten

Ich möchte mich jetzt mal mitfreuen, dass nichts verdächtiges war, sicher warst du dann sehr erleichtert. Obwohl es dein Thread ist, will ich nur kurz von mir erzählen, ich hatte das früher auch mit dem Herzstolpern. Es stellte sich aber laut EKG heraus, dass einfach nichts vorliegt und ich einfach dabei etwas spüre, was normal ist bei jedem Menschen und ich das aber aus irgendeinfachen Grund eben spüre. Ich hatte echt Angst, war aber dann enorm erleichtert.

Bei mir war das so, dass das erstmals bei der Sterbebegleitung bei meinem Freund auftrat, ich für meinen Teil aus Selbstbeobachtung wusste nun, dass soetwas in Stressituaitonen auftreten kann.

Hast du derzeit viel Stress? Oder hast du in Reihe viel zu verarbeiten gehabt, wo du dir selber gedacht hast, ist nicht so schlimm, oder Dinge wo du dir zb nicht eingestehen wolltest, dass ist aber schlimm und das kommt jetzt in irgendeiner Art und Weise raus.

Es ist alles nicht einfach und obwohl wir zuviel Angst haben, kommen vielleicht doch positive Aspekte raus. Ich schau auf mein Gewicht, auf meinen Blutdruck, Ernährung, Bewegung, du warst beim Internisten, checkst immerhin deine Gesundheit öfters wie Menschen die keine Angst haben oder wenig. Angst haben kann da manchmal sogar Vorteile dir schaffen, zumindest habe ich es selber so erfahren.

Woher soviel Angst kommt weiss man nicht, dass weiss ich von mir auch nicht. Ich bin ein Mensch, der eher schlechtere Folgen annimmt, wenn etwas ist, als die besseren Ereignisse die eintreten können.

Das kommt so Wellenartig, immerhin auch da können wir alle davon lernen, wie kommen die Wellen, da weiss man schon, aha,es ist wieder mal soweit. Meine Strategie ist derzeit, so oft als möglich zu relexen, Zeit für sich selber zu nehmen, sich selber zu verwöhnen.

Manchmal denke ich mir, der Körper meldet sich, oder die Seele, die Psyche, weil man sich zu wenig Zeit für sich selber nimmt, sich selber zuwenig wahrnimmt oder zu wenig wichtig.

Bei mir war es so, sich Zeit für sich selber zu nehmen, zu relexen, bringt oft Wunder, oft ist es nur dass, dann und wann mal zurückstecken.

*freu* mich für dich, dass nichts gefunden wurde und lg

Mark47

Ach wie ist das herrlich. Anstatt bei den Fakten zu bleiben, wird sich um den Ton gestritten und Crazy hat es wieder mit ihrer Grunderkrankung.

Wie auch immer, ich denke man kann von allen Standpunkten etwas nützliches abgewinnen. Wo Grille auf jeden Fall recht hat, es wird viel zu sehr verhätschelt und in Mitleid versunken, da stimme ich zu.
Es muss jeder selbst wissen, wie er damit umgeht. Ein Forum ist auch dazu da, um Standpunkte wie sie Grille hat kennen zu lernen, ich bin froh für diese Art Meinungen. Es ist ja keiner gezwungen, diese zu teilen aber man sollte sie akzeptieren. Das hat nichts mit Unterniveau zu tun Seitanschnitzel, es sind nur Standpunkte, nicht mehr und nicht weniger.

Zitat von Grille:
Was mich überrascht, ist, dass jemand, der selber dann vom Fach ist, diese Empathieforderung dann noch unterstützt.
Nenn' doch Ross und Reiter...

Zitat von Grille:
Dass sowas in emotionale Abhängigkeit und Instabilität, statt zum Gegenteil führt, sollte einem mit Psychologiestudium doch auch bekannt sein. Ich jedenfalls hab' kein extra Psychologiestudium gebraucht, um Fortschritte zu erzielen.
Niemand braucht ein Psychologiestudium, um als Patient Fortschritte zu erzielen. Und eigentlich sollte auch niemand ein Psychologiestudium brauchen, um zu erkennen, dass man Menschen nicht über einen Kamm scheren kann und dass sogar für einen Einzelnen zu unterschiedlichen Zeitpunkten eine jeweils andere Vorgehensweise angemessen sein kann. Es werden Menschen behandelt, keine Störungen. Was ist los mit dir? Liegt es noch nicht lange genug zurück, um die Sache wenigstens minimal differenzieren zu können? Andere Ex-Betroffene (z.B. hier im Forum) legen nicht eine solche Hybris an den Tag, wonach an ihrem Wesen die Welt der Angsterkrankten genesen solle.

Zitat von Grille:
Und wenn jemand eigentlich das beruflich macht und dann ummer noch an seiner Angsterkrankung leidet, dann weiß ich nicht, was dessen Rat wirklich wert ist. Da bin ich dann mal an dem Punkt, wo ich sehr skeptisch werde.
Falls du mich meinst: Glaubst du ernsthaft, man hätte mich mit 'ner akuten Angsterkrankung auf Patienten losgelassen bzw. ich hätte mir das selbst auch noch gesucht? Den gewünschten Betroffenenweg-aus-der-Angst-Roman könnte ich dir liefern. Dummerweise passt er nur auf einen einzigen Menschen, auf mich.

Liebe Grüße
Christina

Zitat von deni1985:
Ach wie ist das herrlich. Anstatt bei den Fakten zu bleiben, wird sich um den Ton gestritten und Crazy hat es wieder mit ihrer Grunderkrankung.

Wie auch immer, ich denke man kann von allen Standpunkten etwas nützliches abgewinnen. Wo Grille auf jeden Fall recht hat, es wird viel zu sehr verhätschelt und in Mitleid versunken, da stimme ich zu.
Es muss jeder selbst wissen, wie er damit umgeht. Ein Forum ist auch dazu da, um Standpunkte wie sie Grille hat kennen zu lernen, ich bin froh für diese Art Meinungen. Es ist ja keiner gezwungen, diese zu teilen aber man sollte sie akzeptieren. Das hat nichts mit Unterniveau zu tun Seitanschnitzel, es sind nur Standpunkte, nicht mehr und nicht weniger.


Mag sein. Mein Standpunkt ist es, das folgender Satz unangebracht ist:

Angst vorm Erröten und Angst davor, zu zittern und und.... Was man hier alles findet...

Wenn die Leute nicht aus allem ein Drama machen würden, hätten viele diese Ängste nie.

PS. ist crazy nicht ein er?

Falls Crazy ein Er ist, dann sry.

Klar, Ängste sind nicht unbedingt toll. Aber was man wirklich für tolle Dinge lesen kann, da fragt sich der Verstand auch unterbewusst, ob die Leute nicht manchmal zuviel Zeit haben. Das meine ich überhaupt nicht böse aber Probleme sehen nun einmal anders aus.
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Man sollte aber differenzieren. Und wenn man von 1 oder 2 Bereichen Ahnung hat, dann sollte man nicht so tun, als gibt es nur die 2 Bereiche. Dem ist nicht so. Der Bereich der Angststörungen ist sehr breit gefächert.

Und wenn Du mal die Beiträge von Grille aufmerksam liest, dann müsstest Du doch wissen, für sie sind doch im Endeffekt alle dumm, wir, die Ärzte, die Psychologen. Sie stellt sich hin und behauptet, sie muss den Behandlern erstmal sagen, wo es lang geht und was zu tun ist.

Das findest Du ok? Na aber hallo...

Zitat:
Anstatt bei den Fakten zu bleiben, wird sich um den Ton gestritten und Crazy hat es wieder mit ihrer Grunderkrankung.

Welche Fakten denn? Beim Ausgangsbeitrag sind wir doch schon lange nicht mehr. Und die anderen Grunderkrankungen betreffen mich, warum soll ich darüber nicht schreiben.
Zitat:
Es muss jeder selbst wissen, wie er damit umgeht. Ein Forum ist auch dazu da, um Standpunkte wie sie Grille hat kennen zu lernen, ich bin froh für diese Art Meinungen.
Was soll man denn von dem Unsinn lernen? Diese Meinungen von Grille basieren wahrscheinlich nur auf tiefen Enttäuschungen und der Unfähigkeit, diese zu verarbeiten.

Merkt ihr eigentlich nichts? Bei Grille sind immer die anderen Menschen schuld, schlecht und dumm, nur sie nicht. Psychiater, Psychologen, Therapieformen, alles Schrott bei ihr, nur ihre Sichtweisen nicht. Es gibt bei ihr nur A und B, aber kein C und so weiter. Sie tut so, als diskutiert sie hier, dabei leiert sie nur den immer gleichen Mist runter und und ohne auch nur mal ansatzweise diskutieren zu wollen oder auf andere User einzugehen.

Und wenn ich noch mal an das Video denke, eigentlich will sie uns doch genau das sagen:

http://mattblog.de/angststorung-wie-man-sie-loswerden-konnte/

So kann man jedenfalls zusammengefasst Grilles Auffassung verstehen: Einfach aufhören mit der Angst. Und schon ist sie weg. Therapie, Selbstmitleid, Hilfe von außen, alles Blödsinn. Einach aufhören! Und wer es nicht schafft, ist ein Versager und ganz allein schuld an der Angst. Aufraffen, aufhören an die Angst zu denken und das muss reichen. Nicht anders ist Grille hier zu verstehen.

Hallo Grille

Das tragische an deiner Meinung ist, dass sie das Denken einer breiten
Volksmasse (teilweise auch das mancher Fachmediziner) darbietet :

Alle Angsterkrankungen sind gleich, und alle Ursachen für ihre Erkrankung
liegen ausschliesslich in der mangelhaften Willensstärke des Erkrankten.

Der gesunde Menschenverstand macht es überflüssig dazu inhaltlich etwas
zu schreiben.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Vernünftiger Meinungsaustausch ist hier wohl nicht möglich.

Crazy

Ich glaube du verstehst hier etwas Grundlegendes nicht. Grille schreibt aus ihrer Sicht der Dinge, genauso wie du es schreibst. Das macht weder die Eine, noch die andere Meinung schlecht.
Wenn ich Grille's Beiträge lese, lese ich nicht heraus das alle Ärzte und Psychologen schlecht sind. Sie hat nur aus ihrer Perspektive, ihre speziellen Erfahrungen geschildert. Ich glaube einige Andere haben mit dieser Einstellung ein Problem, nicht mit Grille.

Ich möchte hier auf keinen Fall parteiisch sein aber es ist doch bezeichnend wie man gleich Kritik erfährt, wenn man mal eine weniger sanfte Behandlung vorschlägt. Dann werden noch Dinge hinein interpretiert, die man überhaupt nicht geschrieben hat.
Man geht doch schon auf andere User ein, indem man seine Sicht der Dinge schildert!
Ich weiß nicht, was du unter eingehen versteht, Händchen halten?
Sry aber kommt so rüber.

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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