Um ein Langzeit EKG korrekt deuten zu können, ist ein Protokoll der Tätigkeiten die man durchgeführt hat nötig. Erst dann könnte man überhaupt Rückschlüsse ziehen, ob ein Puls oder sonst eine Auffälligkeit Anlass zu weiteren Untersuchungen gibt. Wenn jemand ständig in Angst verharrt, ist es ja logisch, dass der Puls hoch ist. Wen jemand Treppen hoch steigt aber eben auch. Ebenso wird beispielsweise ein adipöser Mensch einen erhöhten Puls haben, wenn er sich die Schuhe zubindet oder sonst etwas für ihn anstrengendes tut. Auch ein Gespräch mit jemandem kann den Puls erhöhen. Einen Ruhepuls nennt man ja nicht umsonst so, weil er in Ruhe gemessen werden muss. Wenn keine Ruhe vorhanden ist, aus Angst oder Anstrengung, ist es eben auch keiner. Da niemand weiß, was da gerade Stattfand, als eine Messung durchgeführt wurde, lässt sich eben auch nicht wirklich was beurteilen. Schon garnicht von Laien. Und wenn ein Arzt sich ein EKG ansieht, ist ja nicht der Puls alleine eine Kenngröße, die es zu beachten gilt, denn sonst würde ja eine Pulsmessung genügen. Und wenn der Arzt sagt, alles gut, dann liegt es an einem selbst, ob man ihm das glaubt.
26.03.2024 13:25 •
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