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Guten Abend liebes Forum,

Das hier ist mein erster Beitrag und bin mal gespannt wer sich mit ähnlichen Problemen oder zumindest Ideen dazu hier einfindet

Mein Problem mal kurz beschrieben.
Ostermontag gegen Abend fing bei mir plötzlich ein eher undefinierbarer Schwindel an beim Laufen und Stehen, welcher für mich ungewöhnlich war bzw. Immer noch ist (Vorher noch nie gehabt, also mit gerade mal 30 Jahren) eher weniger Beachtung Geschenkt und später ab ins Bett, was aufgrund des Schwindels sich als Aufgabe erwiesen hatte. Am nächsten Tag zum Hausarzt und HNO und beide stellten die Diagnose gutartiger Lagerungsschwindel, wobei der HNO rausfand dass ich bei der Lagerung über die Lagerungsmannöver sich ein Nystagmus entwickelt für ca 30 Sekunden wo sich alles drehte.
Damit nach Hause geschickt und es erstmal akzeptiert, am nächsten Tag beginn sich mein Ohr etwas wattig anzufühlen auf der betroffenen Seite, jedoch der Schwindel der Lagerungsmannöver ging auch bis Heute (kaum noch) zurück.
Am nächsten Tag war der Laufschwindel bzw. eher eine Benommenheit und Gangunsicherheit aber min. noch genau so stark da und das Wattegefühl wurde etwas stärker und ist bis heute übrigens noch so Stark. Nochmal beim HNO gewesen und dieser sagte mir es wäre normal, ist aber nicht weiter drauf eingegangen. (Habe auch kein Frequenzausfall, höre da noch alles)

Muss auch zugeben dass ich sehr stark mit Gesundheitsängsten zu kämpfen habe, mein Vater ist im ähnlichen Alter schon am Krebs erkrankt. Mache mir jetzt typische Sorgen, dass ich mich davon nicht mehr so schnell erholen kann und vor allem ist dieses Wattegefühl doch eher untypisch für den Lagerungsschwindel.
Vielleicht gibt es hier ja einige die Erfahrungen teilen können

Vor 21 Minuten • 25.04.2025 #1


2 Antworten ↓


@Jens776

, erstmal willkommen hier – und joa, gleich mittenrein ins Gesundheitskarussell, was?

Das mit dem Lagerungsschwindel klingt ja tatsächlich erstmal recht typisch: Drehschwindel bei bestimmten Bewegungen, Nystagmus, vom Arzt bestätigt – also eigentlich ein Klassiker. Und ja, Lagerungsschwindel kann sich auch mal über ein paar Wochen ziehen, das ist leider nicht immer in drei Tagen gegessen. Aber ich sag’s dir, was du da als „komisches Wattegefühl“ im Ohr beschreibst, kombiniert mit dieser Dauerbenommenheit… das ist genau die Stelle, wo das Kopfkino anspringt. Und zwar nicht leise.

Weißt du, was richtig oft unterschätzt wird? Wie sehr Angst den Schwindel mitbefeuert. Nicht weil du dir das einbildest, sondern weil dein Nervensystem auf Hochtouren läuft. Dein Gehirn will dich schützen, scannt ständig deinen Körper, reagiert überempfindlich auf jede kleinste Irritation – und zack, sitzt du da mit Wattekopf, Schwankschwindel und dem Gefühl, als wärst du betrunken, obwohl du nüchtern bist. Been there, done that.

Das Wattegefühl ist übrigens nicht untypisch – es taucht bei vielen auf, die mit anhaltender Benommenheit und Stress kämpfen. Ob’s jetzt durch die Innenohr-Reizung kommt oder durch die ständige Anspannung, kann man oft gar nicht so sauber trennen. Aber Fakt ist: Wenn die Ärzte keine ernsthafte Ursache finden, und das Ganze sich nicht verschlechtert, sondern nur hartnäckig bleibt – dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dein Körper noch mit der ganzen Nummer beschäftigt ist… und du oben drauf auch noch volle Pulle drauf achtest, was das Ganze natürlich schön am Leben hält.

Krebs, Vater, eigene Sorgen – klar, das hängt mit drin. Und macht’s schwieriger, Symptome einfach nur Symptome sein zu lassen. Aber genau deswegen: Versuch mal nicht zu googeln (ich weiß…), lies dir nicht alle Horrorgeschichten durch, und: Nimm die Angst mit auf die Bank, aber hör auf, sie fahren zu lassen.

Du bist 30, hattest nen Lagerungsschwindel, das Wattezeug wird wahrscheinlich mitheilen – wenn du dir selbst nicht ständig erzählst, dass das jetzt der Anfang vom Ende ist.

Und nur so am Rande: Die meisten, die sich hier anmelden, tun das, weil sie genau wie du mitten in der Schleife stecken. Und es wird besser.

@WayOut
Hey danke für die schnelle Antwort.
Ja, der Kopf kann wirklich schon echt ein Idiot sein, hab ich schon häufig genug gemerkt.

Ja so schwer mir das alles fällt zu akzeptieren, ist es wahrscheinlich meine Aufgabe das jetzt zu tun.

Dachte vielleicht finden sich bei sowas ja noch Leidensgenossen.
Das Problem mit der Angstspirale ist mir ja leider eh schon zu bekannt

Aber immer schön so tolle aufbauende Worte zu hören!




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