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Hallo,

Dr. Google will ich nicht mehr bemühen (ist bekannt, dass das mehr Angst verursacht als gut tut und dort hab ich überhaupt erst gefunden, dass Schmerzen im linken Arm mit dem Herz zu tun haben könnten).

Also...ich habe aktuell (wieder mal) hin und wieder kurze Stiche im linken Arm. Die sind nicht sehr schmerzhaft, aber lenken mich geistig halt soweit ab, dass ich wieder etwas Angst habe, mit dem Herz was zu haben.

Ich hatte im Juni beim Hausarzt den sogenannten 35-Jahre-Check (auch eben weil ich damals auch diese Stiche im Arm hatte).
Beim Belastungs-EKG waren keine Auffälligkeiten meinte der Doc - nur, dass mein Puls zu schnell hoch geht bei Belastung und zu langsam runter geht (=mäßige Kondition).
Nach dem Test war das mit dem Arm weg.
Seit ca. ner Woche ist es wieder da.

Auffällig ist vielleicht noch, dass sowohl damals einen Monat vor dem CHeck beim Doc ein 40-jähriger Kollege in der Arbeit an nem Herzinfarkt gestorben ist und ich vor gut nem Monat in der Zeitung las, dass ein ehemaliger Kindergartenfreund von mir auch mit 36 Jahren an nem Herzstillstand gestorben ist. Das war wohl nicht so günstig für meine Störungen, gegen die ich seit Okt 2014 ankämpfe (siehe mein Beitrag bei den NEUEN).

Kann mir hier jemand aus eigener Erfahrung bestätigen, dass das mit dem Arm und den kurzen Stichen nix mit dem Herz zu tun hat (mir ist es ja eigentlich klar - auch meine Frau ist sich da sicher, aber dem Versand das beizubringen....tja....)?

Ich hab eigentlich keine Lust, nochmal zu nem Kardiologen zu gehen samt weiterer Tests (Katheter, Ultraschall etc).
Das Belastungs-EKG müsste doch reichen oder?
37 bin ich übrigens, hab nen normalen Blutdruck und der BMI ist auch ok (bin der schlanke Typ).
Gegen die aktuell net so tolle Kondition versuch ich grad was zu machen (Crosstrainer, Fahrradfahren etc) - da ging nicht viel die letzten Jahre aufgrund der zwei kleinen Kinder, die auf die Welt kamen.

Gruß und danke
Siebert

13.10.2015 12:23 • 20.10.2015 #1


12 Antworten ↓


Hm. Wenn ich ehrlich bin sticht es mich ganz oft irgendwo, im Arm, am Hinterkopf, im Moment grade vorne im kleinen Finger. Das sind so Mißempfindungen die mal stärker, mal schwächer sind. Aber ich denke das kommt eher von einer Muskelverspannung?

A


Kurze Stiche im linken Arm

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Aber warum nur der linke Arm (meist Unterseite des Oberarms).
Ich bin ja Rechtshänder und da müsste da doch auch mal was sein....

Stiche sind eher Zeichen von Verspannungen.
Und wie bunny sagt sticht es einen mal hier mal da, vielleicht nimmst du nur den linken Arm bewusst wahr.

Du hattest nur das Belastungs EKG? Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich hatte Ruhe- und Belastungs-EKG.
Zudem großes Blutbild und Abtasten bzw. allgemeine Fragen.

Wie gesagt, für mich klingt das eher nach Verspannungen. Hat fast jeder mal
Aber Sicherheit kann dir nur eine Untersuchung bringen, wenn du diese machen möchtest.

Halloo, du brauchst dir überhaupt garkeine sorgen machen. Ich hatte vor ein paar Tagen auch total angst das ich was am Herzen habe Wo sich aber herrausgestellt hat das alles in Ordnung ist. Ich denke das die tragische Geschichte deiner verstorbenen Kollegen sehr dazu beiträgt das du diese Missempfindungen hast. Versuche dir klar zu machen das alles in Ordnung ist. Ich kann dich in deiner jetzigen Situation gut verstehen. Jedoch ist es auch nicht hilfreich sofort zum Arzt zu rennen. Jedenfalls geht es mir damit so. Alles ist gut.

Danke für eure Worte.
Mir ging es gestern schon eindeutig besser (kaum mehr Stiche im Arm).
Nur bei Stress (gestern Abends mit dem Kids bissl, weil die sich aufgeführt haben) zwickte es wieder bissl im Arm und auch Brustbereich...das zeigt halt eindeutig, dass Stress wie bei den meisten hier das Auslöser für fast alles ist!

Es scheinen wohl wirklich bissl Verspannungen im Arm zu sein.
Ich gehe 2x die Woche zum Kieser-Training (hatte schon zwei schwere Bandscheibenvorfälle, allerdings im Lendenbereich) - da könnte also am Arm immer was sein vom Training denke ich.

Zudem hab ich mir gestern einfach nochmal rein statistisch überlegt:
Wie wahrscheinlich ist es, dass ich mit 37 was am Herzen hab, obwohl das Belastungs-EKG ohne Befund war und ich aktuell einfach Angststörungen habe in jegliche Richtung (ist ja nicht nur das Herz.....vor einigen Monaten war es noch Krebs usw.).
Jede Sache für sich wäre natürlich kein 100%iger Ausschlussgrund für ne Erkrankung, aber die Summe der Sachen oben (Alter, EKG ohne Befund, psychisch empfindlich etc) müsste doch eigentlich rein statistisch ausschließen, dass ich wirklich was habe.

Nächsten Montag habe ich zudem meine Darmspiegelung (da mein Dad vor 5 Jahren Darmkrebs diagnostiziert bekam)...die wollte ich letztes Jahr schon machen, musste aber dann abbrechen einen Tag davor, weil das Thema mich psychisch zu fertig gemacht hat (das war zeitlich auch sozusagen der Startschuss für meine Angststörungen!).

Ich wollte heute zur Blutentnahme in die Praxis wie mir gesagt wurde vor zwei Monaten bei Terminvergabe....jetzt sagten die heute, dass die in meinem Alter keine Blutbestimmung brauche für die Darmspiegelung (das schockte mich schon bissl - letztes Jahr wurde es bei ner anderen Praxis gemacht und die sagten mir sogar, die Gerinnungswerte dürften nicht älter als 2 Wochen sein - da soll sich noch einer auskennen!). Mir wurde nochmal im Schnellverfahren (sehr unpersönlich) erklärt, wie es am Montag abläuft alles und das wars. Auf meine Hinweise, dass das Thema für mich ne riesige Sache ist, ging die Helferin gar nicht drauf ein - es kam nur der Satz Das wird schon.
Das ist hier nicht ganz das Thema (geht ja um meinem Arm eigentlich), aber sowas zieht noch weiter runter....diese Massenabfertigung in den Praxen...am liebsten würde ich woanders hingehen, aber ich hab keine Lust, die Spiegelung wieder zu verschieben (will es endlich hinter mir haben).

Ich denke du steigerst dich da zu sehr rein. Klar ist sowas immer ein Thema aber du hast noch soviel vor dir mach dich nicht verrückt denke lieber an die kids geh viel raus mach etwas und steiger dich nicht darein...
Das kann ganz schnell passieren das man durch solche sachen schnell zu einer Hypochondrie kommt hab mich auch dabei erwischt. Gehts der Seele gut geht es auch dem Körper gut so ist es

Du hast schon recht, Psychozwerg.

Mir ist auch mittlerweile sehr vieles klar bei dem ganzen Psycho-Thema bzw. ich verstehe die ganzen Systeme und Hintergründe.
Ich bin ja auch seit nem halben Jahr in Verhaltenstherapie.
Insgesamt geht's mir ja relativ gut. Ich hab ja keine Panikanfälle oder extreme Ängste.
Ich versuche viel zu unternehmen und insgesamt gesehen, läuft alles ja in die richtige Richtung.

Vielleicht ist der Herbst bissl der Grund, warum es aktuell wieder bissl schlechter läuft bzw. gewisse Symptome am Körper wieder auftreten (und eben das Grübeln). Außerdem ist es halt nun genau ein Jahr her, seit das ganze angefangen hat.

Meine Frau meint, dass es nach der (hoffentlich erfolgreichen) Darmspiegelung insgesamt besser sein müsste bei mir.
Das ist halt wirklich so ein riesen Thema wegen der Sache mit meinem Dad.
Ich denke, dass sie recht hat und hoffe einfach, dass ich das schaffe am Montag und nicht wieder abbrechen muss kurz davor.

Wichtig ist das du aufjedenfall dann abschließen kannst denn das macht wirklich krank.. Ich denke dein Vater ist in einem alter wo sich halt auch alles verändert gerade körperlich ich weiß ja nicht ob er raucher ist etc.. aber das muss ja nicht heissen das du jetzt auch krank werden musst Ich wünsche dir aufjedenfall alles gute und das es dir danach besser gehen wird. Behalte aufjedenfall die Therapie bei. Ich bereu es mittlerweile das Ich die nach einem Jahr beendet habe

Danke für die Worte.
Mein Dad hat eigentlich immer gesund gelebt (nie geraucht, kein Alk., viel Sport) und trotzdem wurde bei ihm mit schon 55 dieser Darmkrebs mit Metastasen in Lunge und Leber festgestellt. Die Behandlungen liefen sehr gut die letzten 5 Jahre und es geht im aktuell auch recht gut. Es war aber halt immer ein Thema bei uns in der ganzen Familie (7 große OPs, Chemo etc, immer wieder Untersuchungen alle 3 Monate) - das setzt sich halt fest im Kopf und war mit Sicherheit der Hauptauslöser bei mir, überhaupt empfänglich zu sein für diese Ängste.

Ob mir die Psychotherapie viel bringt kann ich selbst schwer sagen - manchmal denke ich, dass es immer wieder das gleiche ist und wir nicht richtig vorwärts kommen, aber das kann vielleicht auch nur meine Sichtweise sein.
Ich mach es jedenfalls weiter. Starke Medikamente musste ich bisher keine nehmen. Nur Lasea nehme ich seit knapp nem Jahr ohne sagen zu können, ob es wirklich was hilft.

Jetzt schau mer mal wie es Montag läuft....

So....Darmspiegelung gestern überstanden.
War alles ok - keinerlei Polypen etc gefunden - das hat mich schon sehr beruhigt - war ein riesen Thema für mich und entsprechend belastend waren die Tage davor (Anspannung, Kopfschmerzen etc).
Das Thema Krebs ist also denke ich erstmal durch.

Dass das Thema Herz aber noch nicht ganz weg ist, merke ich aber heute schon wieder etwas.
Es schleichen sich immer noch vereinzelt kleine Stiche oder ganz leichte Schmerzsymptome ein in den linken Arm bzw. die Herzgegend. Und der Drang, zu Dr. Google zu greifen, ist halt immer wieder da (Angina Pectoris, KHK etc).
Auffällig auch hier wieder, dass es meist dann ist, wenn ich Stress hab (mit den Kids daheim oder in der Arbeit).

Hat jemand Erfahrungen mit Augenschmerzen?
Ich hab das letzte Jahr auch teils Augenschmerzen (ist wie ein Druck innen auf beide Augäpfel ohne Sehbeeinträchtigungen).
Oft sind auch Kopfschmerzen mit dabei - beides geht aber meist nach Einwurf einer kleinen Ibu wieder flott weg.
Ich bin Brillenträger und hab auch bissl Probleme mit trockenen Augen (nehme seit Kurzem Tropfen dagegen).
Jedenfalls hab ich auch den Verdacht, dass die Augenschmerzen mit der Psyche zamhängen - es ging am Wochenende z.B. genau dann los, kurz bevor ich das Abführmitteln für die Darmspiegelung trinken musste.

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Dr. Matthias Nagel
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