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@FrancesTheMute das Problem bei uns liegt daran dass sich jedes Symptom bedrohlich anfühlt und wir nicht wissen wo der Ursprung liegt. Entspringt es der Angst oder ist es wirklich ein Symptom einer Krankheit. Fakt ist dass es sich bedrohlich anfühlt. Die eigentliche Krankheit die einer Heilung bedarf ist unsere Angst vor Krankheiten. Wir müssen uns wieder sicher in unserem Körper fühlen. Wir müssen wieder lernen Symptome richtig zu bewerten. Manche meiner Angstgedankengänge gehen so weit dass ich mich zum Schluss frage was denn eigentlich ist wenn ich eine tödliche unheilbare Krankheit hätte? Ich könnte nichts daran ändern. Ich habe keine Kontrolle darüber. Ich würde mich wahrscheinlich darüber ärgern meine wertvolle Zeit an die Angst verschenkt zu haben und nicht mit meinem Kind und der Familie. Komisch aber diese Erkenntnis bzw. dieser Gedankengang beruhigt mich manchmal und stoppt mein Gedankenkarusell für eine Weile.
Ich verstehe dich so gut. Wäre eine intensivere Therapie in einer Tagesklinik nichts für dich? Da wärst du Abends und am Wochenende bei deiner Familie.

@Rosenzauber
Ich habe eine private Krankenversicherung, von daher trifft es mich finanziell nicht so sehr. Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt in AT bei Wahlärzten wenn überhaupt nur einen Anteil. Den Rest musst du selber bezahlen oder deine private Krankenversicherung.
@JJ187
Exakt. Man fühlt sich wie ein Fremder im eigenen Körper und deutet alle Symptome bzw. normale körperliche Funktionen völlig falsch. Dieses falsch deuten rührt ja letztlich daher, weil plötzlich alles hinterfragt und auf die Waagschale gelegt wird. Das passiert einem nicht, wie @Oxuz ausgeführt hat, wenn man sich als gesund versteht bzw. ein Urvertrauen in seinen Körper hat. Und gerade Letzteres fehlt den Meisten von uns ja. Ich wurde bei meiner ersten PA in meinen Grundfesten erschüttert. Seitdem hadere ich mit allem und mein Leben hat sich gedreht.
In eine Klinik würde ich aktuell sehr ungern gehen. Ich hoffe eine ambulante Behandlung durch Psychotherapie und Psychiater reicht. Und natürlich mit eigener Mithilfe

A


Künftige Arztbesuche und was man sich erhofft

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Zitat von FrancesTheMute:
Ich wurde bei meiner ersten PA in meinen Grundfesten erschüttert.

Jede(r) wird bei einer PA in den Grundfesten erschüttert,sonst wäre es keine PA.

Habe selbst unzählige PA´s hinter mir (habe nicht mitgezählt aber bestimmt mindestens 100).
Das ist keine Übertreibung aber Fakt ist auch,dass es mir wieder gut geht.

Damit will ich sagen,dass man da wieder raus findet.

@Flame ich finde das wenn es eine gewisse Zeit nicht vorkommt das Gehirn es verarbeiten kann und man auch vergisst. Wenn es einen aber täglich trifft ist das sch.. Meine erste PA hab ich nicht vergessen aber noch im Kopf und wenn mal eine im anmarsch ist denke ich an die erste. Vergehen 3 Wochen ohne ist es auch wieder nicht mehr so dramatisch.

Zitat von Oxuz:
Meine erste PA hab ich nicht vergessen aber noch im Kopf und wenn mal eine im Abmarsch ist denke ich an die erste. Vergehen 3 Wochen ohne ist es auch wieder nicht mehr so dramatisch.

Na ja,dann geht /ging? es Dir ja noch vergleichsweise gut mit 3 Wochen Pause mit Panik...

Ich hatte ab meiner ersten PA keine Ruhe mehr,täglich PA,mindestens eine und dazu noch unkontrolliertes Zittern,Angstzustände,Magenprobleme,Schlaflosigkeit,Grübelattacken...eben das ganze Programm.
Es war sehr erschöpfend inklusive der Suche nach Hilfe.

Dennoch hab ich da raus gefunden.
Also werdet ihr es auch schaffen.

Ich bin 62 und war in letzten 10 Jahren nur beim Arzt, um meine Rezepte für mein AD und meine Rosazea abzuholen und mir meine Coronaimpfungen geben zu lassen. Es ist nicht do, dass ich keine Beschwerden oder Symptome habe, aber ich kann sie gut einordnen und mich selbst behandeln.

Zitat von FrancesTheMute:
Wahrscheinlich wird dieser Besuch genauso wie die unzähligen anderen Besuche davor keinen Befund bringen.


Was ist mit Verspannungen, verklebten Faszien, Nährstoffmängeln wie B Vitamine, Eisen, Vitamin D? Bewegst du dich regelmäßig und anstrengend? Ernährst du dich gesund und ausgewogen? Bist du täglich an der frischen Luft?



Zitat von Oxuz:
bin ich kerngesund aber trotzdem müde, depressiv, abgeschlagen, energielos, hoher Blutdruck ( dyastolisch ) ,lustlos, hier und da schmerzen und ängstlich.


Hier gilt das gleiche. Lebst du wirklich gesund? So wie es artgerecht wäre?

Wir Menschen in Industrienationen, in Leistungsgesellschaften leben in der Regel entsetzlich ungesund: kaum Bewegung, schlechtes Essen, nur drinnen und viel zu viel Dopamin dirch Fernsehen, Zocken, Social Media und Co.
Das macht krank auf allen Ebenen. Man sieht es nur nicht in MRT, Röntgen, einfachen Blutuntersuchungen.

Ich bin sicher, dass viele vermeintlich psychische Erkrankungen oder sogar die meisten durch einen gesunden Lebensstil geheilt werden können.
Zu diesen Zusammenhängen gibt es ja auch viele Studien. Aber für uns bequeme Menschen und die Gesundheitsindustrie ist es halt einfacher AD und Neuroleptika zu verschreiben bzw zu nehmen als ein gesundes Leben zu führen.

@Pauline333
Hi!
Danke für deine Ansätze! Ich achte sehr auf meine Ernährung, viel Gemüse und generell Grünzeug. Fleisch aus ethischen Gründen wenig - nie, wenig Zucker, kein Koffein, kein Alk., kein Rauchen, keine Dro., regelmäßig Sport und dank Baby auch oft in der frischen Luft. Nichtsdestotrotz bin ich der festen Überzeugung dass viele psychische Probleme mit entsprechenden Präventionen im Lebensstil zumindest gemindert werden können. Seitdem meine mentale Gesundheit nicht mehr auf der Höhe ist, versuche ich erst recht meinen Körper als Tempel anzusehen und dementsprechend zu behandeln.

@FrancesTheMute
So handhabe ich es auch … alles dafür tun gesund zu bleiben. Ich kann von meinem Körper nur erwarten dass er funktioniert und ich gut in ihm
Altern kann wenn ich verantwortungsbewusst mit ihm
Umgehe .. natürlich wirst du bei keinem deiner symptomatiken völlige Gewissheit erhalten , das Risiko dass hinter einer Beschwerde etwas ernstes steht ist immer da.
Für mich ist die Hypochondrie nicht heilbar . Ich lebe aber schon lange damit, mal besser mal schlechter . Das zeitfenster , Ungewissheit zu ertragen wird aber größer , vielleicht durch Hilfe von Therapie, dann kann man oft beobachten dass die Störenden Befindlichkeiten des Körpers kommen und gehen…

@FrancesTheMute Wann hast du denn dieses Schwindel und Benommenheitsgefühl? Bei mir tritt es meist im stehen auf. Wenn ich liege eher weniger.

Ist die Hypochondrie bei euch auch mit Depressionen verknüpft ? Nach dem aufstehen bin ich ao Unruhig ich glaube es fängt wieder an. Diese innere Unruhe und Müdigkeit macht mich fertig. War im 02:20 schlafen bis 10:40. ich verstehe das echt nicht es passiert jedes Jahr in der selben Jahreszeit.

@KiraStuttgart26
Meine Geschichte mit der Angst ist noch nicht allzu lange. Zumindest nicht in dem Ausmaß wie es aktuell stattfindet. Habe aber dennoch die Hoffnung dass ich es irgendwwlann überwinden kann.

@JJ187
Die Benommenheits- und Schwindelgefühle treten fast ausschließlich in Bewegung auf. Wenn ich liege oder sitze nur seltenst. Bei dir?
Mutmaße aber schon mit Nebenwirkungen vom Escitalopram oder Trittico.

@FrancesTheMute Hey, du hast eine sehr angenehme Schreibweise und man merkt, dass du sehr reflektiert bist. Ich hatte/habe sehr ähnliche Symptome. Ich habe seit mittlerweile 7 Jahren Visual Snow, häufige Phasen mit tagelangem Schwindel, der eher Gleichgewichtsproblemen gleicht. In engen WC-Kabinen fühlt es sich oft an wie auf einem Schiff.
Habe sehr oft Benommenheitsgefühle und Denkstörungen. Dazu gesellen sich Extrasystolen und hin und wieder Atemschwierigkeiten. Ich gehe regelmäßig joggen und achte auch auf meinen Lifestyle.

Ich hatte ebenfalls schon zwei MRTs und ettliche Untersuchungen. Natürlichalle ohne Befund, bis auf Verschleiß in der Bandscheibe C4/C5.
Man sah auf den Bildern, wie die Bandscheibe gegen das Rückenmark drückte. Wenig später hatte ich Lagerungsschwindel-Attacken und damit das nächste MRT, um zentralen Schwindel auszuschließen. Wieder ohne Befund.

Ich habe meine Psychotherapie praktisch beendet und bin seit gut einem halben Jahr angstfrei.
Die Symptome sind zum Teil verschwunden, zum Teil geblieben, machen aber NULL Angst.

Und damit kann ich eben von diesen viele als Angstsymptome ausschließen und differenzieren.

Ich bin mir fast sicher, dass die HWS viele Symptome auslösen kann. Insbesondere sollen bei den oberen Wirbeln die Probleme eher in den Kopf strahlen, ab C6 (oder so) dann eher in den Körper (Taubheitsgefühle, Kribbeln).

Das Problem ist, dass Schwindel bzw. HWS-Probleme Symptome auslösen, die bei sensiblen Menschen verstärkt wahrgenommen werden und man sich damit auf komplett falsche Körperteile fokussiert, wie z. B. Herz oder Gehirn.

Viele der Angstpatienten tragen diesen weit verbreiteten Mythos in sich, dass - wenn der linke Arm kribbelt und es in der Brust sticht - man ja etwas mit dem Herzen hätte. Oder bei Kopfbeschwerden gleich an Tumor denken. Beides sind aber klassische HWS- und BWS-Probleme.

Wenn man sich die Nervenstränge im Körper ansieht, verlaufen sie gebündelt entlang der Wirbelsäule und werden diese Nerven gereizt, können sie solche Symptome auslösen.

Das Problem ist, dass eigentlich häufig nur Bandscheibenvorfälle behandelt werden, meist sogar ohne OP. Und bei MRTs sind irritierte Nerven eben nicht sichtbar, zumal ja auch nur im Liegen gescannt wird.

Ich kann daher nur aus meiner Erfahrung emfehlen, erst die Angststörung anzugehen und zwar so weit, dass Symptome lediglich etwas lästig sind, man aber trotzdem entspannt seinen Alltag nachgehen kann. Und erst nach Wochen verschwinden damit die meisten Symptome. Die, die bleiben, kann man dann ja untersuchen lassen (es sei denn, sie wurden bereits untersucht, dann bleibt nur noch die eigene Faust oder Rhysio, also Sport und Muskelaufbau, um die Wirbelsäule zu stabilisieren).

Zitat von FrancesTheMute:
Grund meines Besuchs sind:
- Unregelmäßiges Kribbeln/Taubheit im linken Körperbereich (hauptsächlich Hände/Gesicht)
- Schwindel/Benommenheitsgefühl, Gefühl umzukippen/Ohnmächtig zu werden
- stechende Kopfschmerzen, kurz und unregelmäßig

Kurz dazu: das ist exakt das, was aktuell ein Bekannter hat. Bandscheibenvorfall und damit komplett tauben linken Arm.
Der Orthopäde sagte, bei den oberen Wirbeln würden dann noch stechende Kopfschmerzen und Schwindel dazu kommen...

@herrAngsthase
Hallo! Danke für die Blumen und deinen Beitrag!

Deine Ausführungen machen mich neugierig. Sind mit Sicherheit verfolgungswürdige Ansätze. Vor meiner ersten PA hatte ich diese ganzen Beschwerden nicht. Oder ich hatte sie und hab ihnen keinen Wert zugemessen bzw. sie nicht bewertet. Ich hab's in meinem Thema schon mal geschrieben, ich fühle mich als ob ich über Nacht 30 Jahre gealtert wäre. Die ersten paar Wochen nach der PA hatte ich eine ständige innere Unruhe und Angstzustände welche mit Sicherheit auch zu Verspannungen geführt haben. Vor allem während dem Schlafen. So abwegig aind die Überlegungen von dem her nicht. Wie eingangs geschrieben, teilweise wünscht man sich schon fast einen Befund, damit man für sich selber die Bestätigung bekommt man kann seinen Körper noch halbwegs akkurat einschätzen.

Zitat von FrancesTheMute:
@Pauline333 Hi! Danke für deine Ansätze! Ich achte sehr auf meine Ernährung, viel Gemüse und generell Grünzeug. Fleisch aus ethischen Gründen ...


Dann machst du schon sehr, sehr viel Richtung. Hast du denn mal Richtung Faszienproblematik bei dir geforscht? Manchmal kommt das von einer Fehlhaltung oder gar einem etwas schiefen Gebiss, was man selbst und andere kaum oder nicht bemerkt, aber die Statistik ist unharmonisch.

Wie sieht es mit Mängeln aus? In der Regel wird ja höchsten Eisen und Vitamin D geprüft. Den Rest muss man selber beauftragen und zahlen.

Wenn du ein Baby hast, kann das zusätzlich Probleme in der Statik verursachen und/oder Mängel, hormonelle Themen.

@FrancesTheMute Das ist halt genau das schwierige, ich hatte vor den PA auch keine Beschwerden. Das kam alles schleichend. Dann noch der Lagerungsschwindel und irgendwann konnte ich zwischen Angstschwindel und LS nicht mehr unterscheiden.
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@Pauline333
Das mit den Faszien könnte durchaus sein. Aber wo wäre da meine erste Anlaufstelle?
Vitaminmängel sind mir keine bekannt. Im Zuge der letzten Blutuntersuchungen wurde auf vieles geachtet, vor allem auch im Hinblick auf meine psychische Erkrankung. Vitamin D Mängel könnte am Ehesten sein. Denke aber nicht dass ein Mangel solche Zustände hervorbringt. Das müsste schon eine Kombination aus mehreren Defiziten sein. Dann stellt sich auch die Frage ob viel hilft viel in dem Zusammenhang immer die Beste Lösung ist. Der Typ Mensch bin ich dann nämlich. Das kann durchaus kontrapdoruktiv sein.

@herrAngsthase
Wie gesagt, von einem auf den anderen Tagen hatte ich körperliche Beschwerden, von denen ich zeitlebens NIE geplagt wurde. Die Benommenheit bzw. der Schwindel sind nochmal ein eigenes Kapitel. Ich kann dir teilweise nicht mal sagen ob ich mir den Schwindel einbilde oder ob ich ihn wirklich habe. Ich verstehe meinen Körper nicht mehr. Als ob wir eine verschiedene Sprache sprechen würde und ich verzweifelt nach einem Wörterbuch bzw. Dolmetscher Ausschau halte.

Zitat von FrancesTheMute:
@Pauline333 Das mit den Faszien könnte durchaus sein. Aber wo wäre da meine erste Anlaufstelle? Vitaminmängel sind mir keine bekannt. Im Zuge der ...


Wegen Faszien würde ich nach einem guten Physiotherapeuten schauen, der sich auskennt, oder mir selbst helfen mit Faszientools und Youtube

Was die Mängel angeht: Ärzte nehmen nur die Werte ab, die auf schlimme Krankheiten deuten. Nährstoffe sind bis auf - wenn überhaupt - Ferritin und Vitamin D, eigentlich nie dabei. Koster due KK zu viel.
Es fehlen demnach sehr wahrscheinlich mind. diverse B Vitamine, Zink, Selen, Magnesium in deiner Blutanalys. Lies dich mal ein, welche Nährstoffunterversorgung - nicht mur krasse Mängel, auch unteres Drittel kann Probleme machen - deine Symptomen macht.
Kostet aber.

@Pauline333
Aktuell supplementiere ich mit Magensium bisglycinate, Vitamin B12 komplex, Fischöl, Ashwagandha, Vitamin D3K2 und VitroCap (Antioxidantien), Zink und Eisen. Hab ich aber früher schon gemacht, als ich viel Kraftsport bzw. generell Sport gemacht habe. Da kam halt noch Kreatin und Eiweiß dazu. Dann mal eine Zeit lang keine Supplemente und seitdem ich psychische Probleme habe, setze ich mich wieder intensiver mit dieser Problematik auseinander. Betreibe auch schon seit Jahren intermittierendes Fasten. Wobei ich nicht glaube dass dies großen Einfluss auf die Psyche hat.
Großes Blutbild schadet wohl trotzdem nicht. Kosten sind kein Thema, habe eine private Krankenversicherung.
Danke für deine Tipps!

A


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