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Hallo!

Es ist so, dass Krebserkrankungen bei Prominenten (aktuell Jan Hahn) mich sehr stark verängstigen und mich in eine Angstspirale rutshen lassen. Es ist ja bisher auch unbekannt, welche Krebserkrankung es war, aber er sah bis zuletzt quietschfidel und kerngesund aus. Wie kann das sein? Wie kann es sein, dass er noch vor ein paar Wochen ein gutgelaunter Moderator war und in so kurzer Zeit an einer unheilbaren Krankheit verstorben ist? Ich verstehe es nicht.

Mit Jens Büchner ging es mir vor ein paar Jahren sehr ähnlich - das hat mich als regelmäßige Goodbye Deutschland-Zuschauerin sehr mitgenommen. Ich habe ein paar Sendungen zuvor gedacht, dass er irgendwie mitgenommen aussieht, und dann war er plötzlich tot.

Wie geht ihr damit um? Nimmt euch das auch so mit?

VG
fr_78

07.05.2021 14:41 • 08.05.2021 x 1 #1


66 Antworten ↓


Nein mich nimmt das nicht mit weil ich diese Leute nicht persönlich kenne und dazu keinen Bezug habe
Klar ist das traurig aber nicht meine Baustelle davon habe ich selbst genug

A


Krebserkrankungen von Prominenten triggern mich

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Hallo,
ja, ich hab das gerade auch gelesen mit ihm. Es trifft mich nicht in dem Sinne das ich um die Person trauere, weil ich sie ja nicht kannte aber mich erschreckt das Alter und wie schnell alles vorbei sein kann. Ich denk mir dann das einem das ja auch passieren könnte und man vielleicht nicht mehr viele Jahre hat. Aber das geht ja jedem so. Niemand weiß wie lange er lebt. Leider hab ich es auch im Bekanntenkreis erlebt.
Trigger

Zwei Todesfälle innerhalb von einem Jahr, beide Ende 30 und innerhalb von Monaten verstorben. Wenn es ein sehr aggressiver Krebs ist oder halt einfach zu spät erkannt wird kann das ja leider schnell zum Tod führen.


Zitat von fr_78:
Wie kann es sein, dass er noch vor ein paar Wochen ein gutgelaunter Moderator war und in so kurzer Zeit an einer unheilbaren Krankheit verstorben ist?

So wie ich gelesen habe, kämpfte er seit über einem Jahr gegen den Krebs, er ist also nicht plötzlich gestorben.
Natürlich bedauert man es, ich mochte ihn als Moderator, aber warum sollte mich das belasten?

Krebs ist ja auch nicht gleich eine Todesdiagnose, man erfährt ja auch nicht alles , was vorher war bei diesen Menschen.

Der Freund meiner Tochter hat die Krebsdiagnose seit 8 Jahren, im Moment ist Stillstand, und ich bewundere ihn dafür, wie locker er damit umgeht.

Wenn selbst er keine Angst hat, warum sollte ich sie haben? Er fährt jetzt im Juli zur Untersuchung in die Klinik nach Kiel, da erfährt er seine neusten Werte.

Auf meine Frage, was machst Du denn, wenn die Leberwerte wieder schlecht sind? Meint er ganz trocken: Dann lass ich mir halt wieder ein Stück abschnibbeln.

Versuche einfach, ein bischen Abstand davon zu gewinnen, es gibt soviel Leid auf der Welt, wenn wir uns das alles zu Herzen nehmen würden, hätten diese Menschen auch nichts davon, es belastet nur unsere Psyche, die eh schon angeknackst ist.

LG Angor

Zitat von Lottaluft:
Nein mich nimmt das nicht mit weil ich diese Leute nicht persönlich kenne und dazu keinen Bezug habe Klar ist das traurig aber nicht meine Baustelle davon habe ich selbst genug


Geht mir genauso. Mich nimmt es noch nicht einmal mit, wenn es Leute aus meinem Bekanntenkreis trifft. Es tut mir zwar leid für sie und vor allem ihren Angehörigen, aber ich beziehe das nie auf mich.

Mich triggert es extrem, nicht nur bei Prominenten, auch wenn mir im Bekanntenkreis davon erzählt wird. Das zieht mich runter "Wahllos schlägt das Schicksal zu, heute ich und morgen du", schießt es mir durch den Kopf. Am Übelsten ist es aber, wenn Leute so abartig darüber reden. Da kommen so Sprüche wie: "Der XYZ hat XX, wenn so was ist kann man nur sitzen und abwarten, dass man stirbt", das und Schlimmeres muss ich mir anhören. Ich denke dann, wie respektlos, die können doch nicht wissen, ob ein Betroffener im Raum ist.
Ich versuche mich mit der Überlegung zu beruhigen, dass immer nur über die schlimmen Ereignisse berichtet wird, während sehr viele Menschen bei bester Gesundheit leben, aber darüber muss man natürlich nicht berichten. So versuche ich mich zu beruhigen.
Aber ich gebe zu, jeder Fall von dem ich höre zieht mich extremst herunter.

Mich Triggert sowas auch extrem!
Ich hab auch panische Angst vor Krebs. Für mich ist das im Moment so extrem schlimm, das ich an nix anderes mehr denken kann. Und wenn ich, dann sowas lese oder mitbekomme geht mein Kopfkino los.
Diese Nachrichten, diese Krankheit ist so schrecklich.
Die meisten Menschen beschäftigt sowas nur kurz und dann ist es wieder erledigt.

Hallo,
ich habe es auch gelesen und mich hat es auch verängstigt. Ich bin geschockt. So jung. Das Leben kann so schnell vorbei sein Wenn ich darüber nachdenke werde ich richtig depressiv.
Ich ertappe mich auch dabei wie ich schon wieder anfange in meinen Körper hineinzuhören und mich zu fragen ob ich gesund bin.

Tja ,so ist das im Leben. Krebs macht auch vor prominenten keinen Halt.
Persönlich juckt mich das nicht mehr.
Hatte lange auch Angst vor Krebs, da hat mich jeder Bericht fertig gemacht .
Heute bin ich da wesentlich entspannter.

Man hat im Leben halt keine Sicherheit, für nichts. Deshalb muss man das beste draus machen, damit, wenn man die Augen für immer schließen muss ,man sagen kann : ich habe das beste Leben gelebt, was ich hätte leben können.

Wenn ich mal Krebs bekommen sollte, kann ich mir zu dem Zeitpunkt immer noch anfangen Gedanken zu machen.

Zitat von kleinpübbels:
Tja ,so ist das im Leben. Krebs macht auch vor prominenten keinen Halt. Persönlich juckt mich das nicht mehr. Hatte lange auch Angst vor Krebs, da ...


Wie machst du das? Wie bekommst du es hin ? oder wie hast du es hinbekommen mit der Angst so umgehen zu können ?

Zitat von Xphtina:
Wie machst du das? Wie bekommst du es hin ? oder wie hast du es hinbekommen mit der Angst so umgehen zu können ?

Bei mir kam der Wendepunkt als ich mal Angst hatte, im Schlaf zu sterben.
Während ich so da lag und mich ängstigte, kam mir der Gedanke, wenn ich sterben soll und meine Zeit gekommen ist, kann ich eh nichts dagegen machen.
Dann ist das halt so.
Und damit verschwanden die Ängste vor körperlichen Krankheiten. Sind nur noch die Ängste vor psychischen Krankheiten geblieben. Da schaff ich die Haltung leider nicht einzunehmen

Eigentlich einen Rat, den ich mal selbst beherzigen sollte : wenn es soweit ist, kann ich mir darüber immer noch Gedanken machen.
Vorher ist es nur Energie verschwendung.

Mich belastet es überhaupt nicht.
1. Kannte ich ihn nicht.
2. Ist Krankheit etwas überwiegend nicht kontrolliernmbares. Sie ereilt alle Menschen.

Lebe ich, oder habe ich Angst?

Ist due viel wichtigere Frage...

Zitat von kleinpübbels:
Bei mir kam der Wendepunkt als ich mal Angst hatte, im Schlaf zu sterben. Während ich so da lag und mich ängstigte, kam mir der Gedanke, wenn ich ...


Hab ja immernoch so angst mit meiner Gesichtsbehaarung. Hoffe du kannst dich erinnern. Ist echt schlimm. Ich muss immernoch täglich, in den Spiegel gucken. Wäre glücklich wenn ich das so hinbekommen würde. Alles macht mir zu schaffen.

Mir geht es schon auch mal kurz durch den Kopf das man vielleicht unheilbar krank werden kann. Aber wenn man oft und stark Angst davor hat, verschwendet man ja quasi Die Zeit die man bis dahin hat (vielleicht bleibt man auch bis ü80 fit und hatte dann über Jahrzehnte Angst!). Klingt vielleicht komisch aber es nützt ja nichts davor Angst zu haben. Man wird krank oder eben nicht. Man kann es so oder so nicht aufhalten, nicht kontrollieren, sondern gut leben.

Zitat von Lischen:
Mir geht es schon auch mal kurz durch den Kopf das man vielleicht unheilbar krank werden kann. Aber wenn man oft und stark Angst davor hat, ...


Das sind wahre Worte!
So ist es! Aber wie hinbekommen?

Durch andere Denkstrukturen

Zitat von Xphtina:
Hab ja immernoch so angst mit meiner Gesichtsbehaarung. Hoffe du kannst dich erinnern. Ist echt schlimm. Ich muss immernoch täglich, in den Spiegel ...

Ja ,ich erinnere mich.
Ich weiß auch noch, wie viel Angst ich hatte. Selbst die Adern auf meinen Beinen, und ich bin weiß wie ein Geist, haben in mir die krebsangst ausgelöst .
Aber nicht jeder Krebs ist direkt ein Todesurteil.
Meine Mutter hatte Gebärmutterkrebs,meine Oma auch und beide leben noch. Meine Mutter haut eh wahrscheinlich nichts um
Ein ehemaliger Nachbar hatte lymphdrüsenkrebs und lebt meines Wissens auch noch. Wenn er mittlerweile tot sein sollte, dann wegen dem Alter.
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Ich hab z.B. heute nach der Arbeit das zufällig in den News bei Google gesehen. Hab 5 Minuten drüber nachgedacht und dann gedacht jetzt lass ich es mir erstmal gut gehen. Mach dann was anderes, denk an schönes oder an Dinge die ich umsetzen möchte, an Träume. Koch was leckeres. Vom negativen direkt zu positiven Dingen wechseln. Solche Nachrichten als Anlass nehmen Zeit zu nutzen und sich nicht zu sorgen.

Zitat von Lischen:
Mir geht es schon auch mal kurz durch den Kopf das man vielleicht unheilbar krank werden kann. Aber wenn man oft und stark Angst davor hat, ...

Genau das.

Stell dir mal vor, man ängstigt sich sein ganzes Leben und wird steinalt. Und fragt sich, alter worüber habe ich mir Gedanken gemacht?

Zitat von kleinpübbels:
Ja ,ich erinnere mich. Ich weiß auch noch, wie viel Angst ich hatte. Selbst die Adern auf meinen Beinen, und ich bin weiß wie ein Geist, haben in ...


Non hodgkin hat mein Vater auch seit 20 Jahren. Das hat mich stark geprägt aber er lebt schon lange symptomfrei und denke quasi garnicht dran das er das hat.

A


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Dr. Matthias Nagel
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