Ich litt fast 30 Jahre lang in wöchentlichen Abständen unter Migräne und entwickelte vor ca 5 Jahren eine medikamentenphobie. Auslöser war, dass ich um einen wichtigen Termin wahrnehmen zu können unterschiedlich Zeugs genommen habe und fast kollabiert wäre.
Danach könnte ich nix mehr nehmen ohne Panik zu bekommen...Herzrasen, Schweißausbrüche, Krubbeln im Körper etc. Immer die Angst davor, was das Zeug wohl mit mir und meinem Körper anstellen würde, worauf ich keinen Einfluss habe.
Ich nahm es in Kauf, oft krankgeschrieben zu sein anstatt was einzunehmen was evtl geholfen hätte.
Irgendwann habe ich dann versucht mich selbst zu therapieren und wieder langsam angefangen die Migräne Tabs zu nehmen...Habe sie ausgepackt und erstmal ca ne halbe Stunde lang angestarrt und mir gesagt dass ja nix passieren kann und mir gut zugeredet. Dann einfach schnell geschluckt. Es dauerte nur ca 4 Minuten und das Programm ging los: Kribbeln im Körper, Herzrasen etc.
Ich musste mich bewegen um diese Gefühle loszuwerden. Es war klar dass das einzig meine Gedanken waren..die Angst davor was passieren könnte. Das habe ich mir dann immer ins Bewusstsein gerufen:
Es ist nur deine Angst die dein Herz flattern lässt, die Tabletten sind völlig ok. Nach und nach wurde es dann immer besser und heute kann ich fast alles wieder einnehmen...wenn auch mit ein wenig Unbehagen.
Also: eure Symptome sind nur eure Angst, da bin ich mir ganz sicher!
Versucht es mal und sagt euch immer wieder dass ihr nichts habt, dass die Gedanken der Auslöser sind! Ihr werdet sehen...Unsere Gedanken können uns krank machen! Also müssen wir uns dessen erst mal bewusst werden, um sie dann umzuswitchen. Immer wieder: Ich habe nichts es ist nur die Angst die das macht. Alles wird gut!
Ich wünsche viel Erfolg dabei![/quotes
Danke für die Zeilen und das Beispiel und deine aufbauenden Worte! Lg
29.01.2018 22:00 • #161