Nunja warum ich hier bin, aktuell habe ich Schluckbeschwerden. Ich hab das Gefühl, bis das Essen vom Rachen erstmal weiter runter rutscht dauert es ewig bzw. bleibt es fast hängen. Zusätzlich muss ich schon seit Monaten nach jedem Essen UND Trinken (egal ob Wasser, Tee, Cola, Yoghurt, Brot, Pizza) immer Aufstoßen. Meistens ist das nur Luft aber ab und an sind dann doch Essensreste dabei die aber nie sauer schmecken wie man das bei Reflux und Sodbrennen kennt. Ach und seid kurzem merke ich auch, wenn ich Tee oder kalte Getränke trinke, manchmal wie es die Speiseröhre runter läuft bzw. dann im Magen ankommt und sich verteilt. So momentan leide ich nun also wieder unter Angst vor Speiseröhrenkrebs.
Aber nun zur Vorgeschichte.
Wie in meiner Vorstellung schon erwähnt, hatte ich früher Angst vor Mukoviszidose, hat sich aber mit der Zeit gegeben.
Meine Oma lebt bei uns mit im Haus, sie ist mittlerweile 78 und ein Pflegefall, was uns alle sehr belastet. Sie hatte vor 3 Jahren einen schweren Schlaganfall, der sie linksseitig gelähmt und ans Bett gefesselt hat. Zu dieser Zeit steckte ich mitten in meiner Ausbildung zur Immobilienkauffrau, die ich aber vor gut einem Jahr erfolgreich abgeschlossen habe. Auch hier auf Arbeit hat sich der Stresslevel leider drastisch erhöht durch enormen Arbeitsaufwand und zusätzlich noch eine Systemumstellung. Von August 14 bis Februar 15 war an entspanntes Arbeite nicht zu denken. Mittlerweile pendelt sich alles wieder etwas ein.
Nun seit Oktober 14 habe ich ständige wechselnde Beschwerden, die mich schier in den Wahnsinn treiben. Ich bin nichtmehr die alte und an ein fröhliches Leben ist derzeit nichtmehr zu denken.
Angefangen hat es mit Halsschmerzen, Schnupfen, Husten alles nacheinander. (Natürlich in meinem Urlaub...) Nach ca. 4 Wochen war ich dann wieder halbwegs fit. Doch währen dich Krank war fing es an, Herzrasen, Atemnot, Panikattacken, Übelkeit.
Die Phase wiederholte sich auch nach kurzer Zeit wieder also Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, so dass ich gute 8 Wochen mich kaum auf den Beinen halten konnte. Auch in der zweiten Krankheitsphase wieder diverse Symptome, Kopfschmerzen, täglicher Schwindel, Übelkeit, Atemnot, Herzrasen Panikattacke. So quälte ich mich also tagtäglich rum und natürlich auch zur Arbeit.
Eines Sonntagsabends gings dann nichtmehr, mit einem Puls von 109 (wenn ich mich richtig erinnere) brachte mich meine Mum in die Notaufnahme. EKG, Blut, etc. alles in Ordnung. Nach 60 min und 1 Liter Kochsalzlösung wurde ich wieder nach Hause geschickt.
Dann gings mit meinem Magen los, ich konnte kaum noch etwas essen, Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, (alles über mehrere WOCHEN!) und noch dazu ständige Kreislaufprobleme. Ich konnte kaum noch Treppenlaufen ohne zu Schnaufen wie nach einem Marathon. Mittlerweile fings auch an, dass ich Abends auf dem Sofa oder im Bett meinen Herzschlag hören konnte und teilweise auch fühlen. Ein schlimmes Kloßgefühl im Hals hatte sich auch dazu gesellt.
Bei einem Termin meiner Hausärztin wurde mir gesagt, naja wenns Ihnen so schlecht geht, müssen wir hald mal ne Magenspiegelung machen... zu dem Termin kam es aber nicht. Bis ich den vereinbaren konnte bin ich nämlich erstmal im Krankenhaus gelandet.
Am 8.12. war ich morgens wieder auf dem Weg zur Arbeit, als mein Kreislauf erneut zusammenbrach. Ohnmächtig wurde ich nicht, aber ich fühlte mich so schwach, konnte kaum laufen, fror und hab gezittert. Ich dachte ich würde gleich sterben.
Meine Mum hatte mich nun also wieder in die Notaufnahme gebracht.
Diesmal haben sie mich da behalten. Nachdem es bereits das zweite mal war, wo ich mit Kreislaufproblemen und Magenbeschwerden eingeliefert wurde.
Ich bekam ein langzeit-EKG sowie Blutdruckmessgerät.
Beim EKG wurden zwei oder drei kurzzeitige Thachikardien oder so ähnlich festgestellt, weshalb ich eine gerine Dosis Betablocker verschrieben bekommen habe.
Ein Ultraschall vom Bauch (Leber, Bauspeicheldrüse glaub ich, Magen, Darm) sowie vom Her wurde durchgeführt. Hier war alles Ohne Befund. Also alles in Ordnung.
Nachdem der Arzt mir dann meine Betablocker verschrieben hatte, wurde ich nun also zwei Tage später wieder nach Hause geschickt.
Mein Magenproblem hat sie nicht ansatzweise interessiert.
So verging also die Zeit, bis ich im Januar nochmal einen Termin beim Kardiologen ausgemacht habe, um mein Herz nochmal prüfen zu lassen. Da ich meinen Herzschlag immernoch hören und spüren konnte, war ich nicht der Ansicht, dass der Betablocker etwas brachte. Der Kardiologe hat also nochmal n Ultraschall gemacht und auch hier wieder alles in Ordnung. Also durfte ich die Betablocker wieder absetzen.
Die Angst, irgendetwas schlimmes zu haben, wuchs von Monat zu Monat. Mal war es eine Herzmuskelentzündung, dann wieder Magenkrebs, Darmkrebs, bis hin zum Hirntumor aufgrund der Kopfschmerzen, Schwindelanfälle und Augenzuckungen.
Zwischenzeitlich war ich noch bei einer Endokrinologin. Mein Vitamin D Wert war bei 9,67 Normwert ist 40... Der Wert ist mittlerweile aber wieder in Ordnung.
Die Schilddrüse ist soweit auch okay, ich hab zwar einen Hang zur Unterfunktion aber die ist (noch) nicht eingetreten.
Meinen Hausarzt habe ich gewechselt, nachdem ich mit der alten nicht zufrieden war. Jedesmal wurde ich nach 5 min mit einer lapidaren das wird schon etc. Antwort abgespeist.
Wegen der ständigen Erkältungen habe ich noch 10 Tage lang hochdosiertes Antibiotika bekommen, (Mitte März) seitdem war ich immerhin schonmal nichtmehr erkältet. Trotz allem hat er mich noch zum HNO geschickt um den Schwindel und meine ständigen Erkältungen abklären zu lassen. Ohne Befund. Alles okay.
Beim Augenarzt war ich auch, mein linkes Auge hat sich (stark) verschlechter von -0,75 auf -1,25 zusätzlich zuckt mein linkes Auge sehr oft. Mal das Lied, mal oben drüber, mal drunter. Es nervt! Aber hier soll wohl auch alles in Ordnung sein.
So ich glaub ich hab alle Ärzte erwähnt die ich durch habe.
Jetz sitz ich also hier und tipp das alles und gut gehen tuts mir nicht.
Nach wie vor habe ich Probleme mit meinem Magen, mir ist sehr oft Übel, Magengrummeln, Völlegefühl.
Der Darm hat sich auch beruhigt, aber ich kontrollier trotzdem alles, ständig, aus Angst doch Krebs zu haben.
Nun hab ich wieder das Kloß oder Druckgefühl im Hals, die Schluckbeschwerden und immernoch dieses lästige Aufstoßen.
Allgemein kommt noch Unwohlsein hinzu. Ich kanns nicht beschreiben, ich fühl mich dann einfach Komisch
Die Angst vor dem Hirntumor ist auch nach wie vor vorhanden durch Kopfschmerzen und das Zucken. Ich sollte noch erwähnen, dass ich vor Oktober 14 nie, wirklich NIE Kopfschmerzen hatte, und jetzt ständig.
Naja um zum Ende zu kommen, ich weiß nichtmehr weiter. Ich habe keine Lust mehr noch zu weiteren Ärzten zu rennen, weil ja doch nichts bei raus kommt, aber Angst hab ich nach wie vor auch. Ich bin einfach fertig mit den Nerven.
Ich möchte einfach nur wieder ein normales leben, wie vorher auch
Mir wurde jetzt mehrmals gesagt, ich solle den Stress reduzieren, aber ich kann weder die psychische Belastung (Oma) verschwinden lassen, noch auf Arbeit die Arbeit liegen lassen (hier ist der Stresslevel schon wesentlich gesunken im Vergleich zu Oktober etc.)
Daher ist irgendwie auch keine Besserung in Sicht.
Bei einem Psychologen war ich (noch) nicht, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass durch reden mit einer fremden Person meine Probleme gelöst werden. Und wenn man daran nicht glaubt, bringt das ja auch nichts oder?
Jedenfalls entschuldigt bitte den langen Beitrag auch falls er etwas wirr sein sollte.
Bin gerade nicht 100%ig in der Lage, klare Gedanken zu fassen
Ich frag mich einfach nur, ob das alles psychisch sein soll, die ganzen Symptome.
Ich mein, ich WILL mir das ja nicht einbilden, also woher kommt das dann alles?
Schonmal vieeelen Dank fürs lesen, und eure Antworten.
Edit:
Jetz hab ich noch vergessen zu erwähnen, dass ich auch tierische Angst vor Lungenkrebs habe.
Ich wohne zu Hause bei meinen Eltern, zwar in einer eigenen Wohnung, aber Essen usw. tun wir trotzdem zusammen. Beide sind Raucher und nehmen nicht so wirklich viel Rücksicht auf mich, weshalb ich auch seit klein Auf häufig dem Rauch ausgesetzt bin.
So wies mir möglich ist, flüchte ich, aber immer kann man dem Zeug leider auch nicht ausweichen...
16.06.2015 08:35 • • 18.10.2015 #1