@maedchennr1
Hallo Maedchen Nr1
Zitat:Ich bin ein sehr rationaler Mensch, der Dinge verstehen muss, um sie bearbeiten zu können.
Mir geht es genauso. Dann denke ich, hast Du gute Chancen den Rest Deiner persönlichen Befreiungsarbeit auch
bald zu schaffen.
Ich versuche mal aufzuzeigen, wo Du eventuell noch Blockaden selbst hingestellt hast.
Zitat:Schemata sind Annahmen für sich selbst und die Umwelt. Sie entstehen in frühester Kindheit - bei jedem
von uns - und sind eigentlich nur simple, kurze und prägnante Sätze.
Wenn Du das so schreibst, musst Du das aber auch als eigene Grundlage erkennen und auch wissen, dass Du diese
selbst angelegten Annahmen (zwar etwas schwierig) verändern kannst und teilweise verändern musst.
Diese Annahmen, das bist Du. Und so wie Du bist, bist Du gut so. Vergiss das bitte nie und speichere diese Annahme in
Deinem Unterbewusstsein. Anders geht es vermutlich nicht.
So, wie Du es von den ersten Stunden ab beurteilt hast, so siehst Du diese Welt.
Die Annahmen eines Menschen sind
daher selten absolut, sondern fast immer relativ gesehen, nämlich genau zu dem Verhältnis, wie Du es für Dich sehen wolltest. Unsere Annahmen sitzen in unserem Unterbewusstsein. Dies ist ein Erfahrungsspeicher, der selbst nicht denken kann,
obwohl es so aussieht, wenn er logische Ergebnisse ausgibt. Dies bedeutet, Alle unsere Erlebnisse und Erfahrungen sitzen
in unserem Unterbewusstsein und von dort kommen sie oft ungefragt wieder heraus. Nur weil das so ist, können wir schnell
denken und handeln.
Zitat:Sie sind abhängig von dem, was wir erleben und dienen dazu, unsere Welt zu strukturieren und besser zu verstehen.
Genau wie Du sehe ich das so, dass diese Annahmen dazu dienen, unsere eigene Welt zu
strukturieren. Allerdings halte ich es für einen Fehler, wenn Du glaubst, dies dient dazu unsere Welt zu verstehen.
Genau das passiert dabei nicht! Das verstehen erfolgt in unserem Bewusstsein und die Ergebnisse werden dann von uns in
unserem Unterbewusstsein als weitere, neu durch das Bewusstsein entwickelte Annahmen, zusätzlich gespeichert.
Dies ist ein Regelkreis den Menschen mit Angststörungen oft nicht richtig benutzen.
Ich geh davon aus, dass Du hier noch einen kleinen aber entscheidenden Denkfehler eingebaut hast. Dies glaube ich in
folgender Aussage zu sehen.
Zitat:Normen sind Gesetze, die dein Geist aufstellt, um dich vor der Aktivierung dieses Schemas zu schützen
Ich habe den Eindruck, Du sprichst von Dir wie von einer fremden Person.
Wie siehst Du Dich selbst eigentlich? Du hast es doch erklärt. Du hast Dich, also
Dein Denken und Dein Handeln selbst aufgebaut.
Nun kommt die große, alles entscheidende Frage. Bist Du Dir selbst Deines eigenen Ich
bewusst? Und wenn ja, was machst Du jeden Tag damit? Welche Ziele im Leben verfolgst Du?
Zitat:Eine Norm könnte bspw sein
Oder eine Norm könnte sein,
Die Normen befinden sich auf einer sehr kindlichen, einfachen und vor allem unbewussten Ebene
Auch hier sehe ich etwas völlig anders.
Wie Du sehe ich es so, das sich die Normen auf einer sehr einfachen Ebene befinden.
Allerdings entscheidest Du sehr oft selbst, wie unbewusst, oder wie bewusst Du mit
deinen Annahmen arbeitest.Auch den Begriff der kindlichen Annahme finde ich in der Psychologie oft als unpassend und deshalb als etwas, was
Dich in die Irre führen kann.
Auch mit 60 Jahren baue ich noch teilweise falsche Annahmen in mein Unterbewusstsein ein.
Und dann sind es erwachsenen Annahmen.
Zitat:
Hast du diese Schemata aber klar,
Ich sehe es als unmöglich an, dass Du Deine Annahmen klar bekommst. Wie soll das gehen?
Du brauchst deshalb meiner Meinung das Wissen, wie Du ständig zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein
(der Regelkreis) zu Deinem persönlichen Vorteil kommunizieren solltest damit Du
die persönlich Zufriedenheit herstellst! Und hier kommt wieder
Dein Bewusstsein ins Spiel, von dem Du fast überhaupt nicht sprichst.
Zitat:ich finde, dass es kaum ein schlimmeres Gefühl als Angst gibt.
Hier scheinst Du aber von einer völlig falschen Annahme auszugehen. So kann das nicht funktionieren. Angst ist das
Steuerungsgefühl des Menschen. Wie also kannst Du eines der wichtigsten Gefühle das Du hast, als ein schlimmes
Gefühl bezeichnen?
Was ist jetzt an dieser Annahme sachlich?
Zitat:Verlust ist für mich mit Abstand der größte Alptraum meines Lebens.
Hier hast Du Dir eine Annahme erstellt, die sachlich so nie haltbar sein kann.
Zitat:aber wie trainiert man Akzeptanz des Verlusts von Bindung?
Genau weiß ich das nicht. Ich vermute, trainieren kann man das nicht.
Es geht um etwas völlig anderes.
Je stärker Dein Selbstbewusstsein wird, umso schwächer sollte Deine Angst vor
Verlusten werden. Ganz verlieren werden wir diese Angst nie.Der Mensch ist ein Herdentier und sucht daher meistens die Gemeinsamkeit mit mindestens einem anderen Menschen.