Hallo Nicky,
Lass dich von solchen Horrorgeschichten nicht unnötig unter Druck setzen; dadurch wächst deine Angst vor der Angst ja noch mehr. Angst und Nervosität und Anspannung können krank machen, ja, im Sinne davon dass es auf die Seele schlägt oder auf den Blutdruck geht oder so. Aber das ist nur wahrscheinlich, wenn sich der Druck und der Stress wirklich jahrelang hinzieht, und auch nur dann -und hier kommt der Punkt wo man selbst aktiv gegensteuern kann- man keinen Ausgleich dazu hat! Wenn du trotz der Ängste auch mal Lachen, dich auch mal freuen, auch mal Sport machen, auch mal die Seele baumeln lassen kannst, dann hast du nichts zu befürchten.
Und das Beste ist: Die Überwindung einr Krise (z.B. einer psychischen Erkrankung) sorgt normalerweise dafür, dass der Mensch gestärkt aus der Krise hervor geht und an seinem Problem wächst. Das heißt, in Zukunft reagiert man dann meistens gelassener auf all die großen und kleinen Brocken, die einem das Leben entgegen wirft.
Also denk optimistisch, geh die Sache an, gönn dir aber auch Pausen und auch mal was Schönes, und mach eine Therapie.
Mir hat die Kranklheit z.B. nur geholfen, die Agoraphobie und Panikattacken haben bei mir nichts Negatives hinterlassen. Ich hab z.B. aus Angst umzukippen begonnen, wieder Sport zu treiben und regelmäßig Ausdauersport zu machen. Dadurch hat sich mein Lungenvolumen verbessert, mein Herz ist jetzt schon kräftiger als vorher, und mein Körper besser durchblutet. (Ich hab z.B. keine kalten Füße mehr und immer warme Hände; auch im Winter.) Außerdem hab ich dadurch gelernt, wieder mehr auf mich zu achten, wieder mehr Spaß im Leben zu haben. Ich bin seit der Angsterkrankung aktiver und zufriedener und standfester als vorher.
Du siehst also: Es kommt drauf an, wie man damit umgeht und was man draus macht.
Aufmunternde Grüße,
Bianca
29.05.2010 06:56 •
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