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Guten Abend
An Weihnachten machte ich (leider) eine Erfahrung mit Dro.. Ich hatte einen Horrortrip und kam auch ins Krankenhaus. Ich dachte an diesem Abend wirklich, dass ich sterben müsse, weil ich ständig ein weisses Licht sah, welches immer größer wurde, bis ich nur noch weiss sah. Dazu eine nicht aufhörende Panikattacke und das die ganze Nacht. Ich hatte einen Herzmuskelinfarkt (Myokardinfarkt) und bin wirklich fast gestorben. Seither kann ich nicht mehr schlafen, weil ich andauernd denke, dass etwas mit dem Herz nicht stimmt. Auch Kopfschmerzen plagen mich und ich habe das Gefühl, einen Tumor zu haben. Dadurch habe ich immer wieder Panikattacken und möchte doch einfach wissen, ob ich gesund bin, oder nicht. Viele sagen, ich übertreibe, wobei sie warscheinlich auch recht haben, aber die Angst bleibt und nimmt mir die Freude am Leben. Meine Frage ist, ob ich diese Angst irgendwie aus meinem Leben schaffen kann, vielleicht mit Untersuchungen? Davon bin ich aber weniger überzeugt.
Ich bitte euch keine Kommentare über diesen einmaligen Konsum zu geben, denn mir ist bewusst, wie schlecht das war und hatte den grössten Schock meines Lebens. Daher werde ich solche Substanzen nie wieder ausprobieren, das ist sicher. Ich brauche einfach Hilfe und Meinungen von Aussenstehenden, denn ich will und kann nicht mehr mit dieser Angst leben.
Vielen Dank zum Voraus ich bin für jede Antwort dankbar!

23.02.2017 19:48 • 23.02.2017 #1


2 Antworten ↓


hi,
erst mal die gute Nachricht: Die Angst wird dich nicht umbringen. Sie ist ,na ja, Angst einflößend eben, verstörend, ekelig, beeinträchtigend etc...aber eben auch: harmlos.
Mein Rat: Falls noch nicht geschehen - Lass dich 1-mal gründlich durchchecken, und zwar alles was dir einfällt, was nicht in Ordnung sein könnte.
Dann hast Du eine Basis auf die du aufbauen kannst.

Der nächste Schritt ist die Psyche, die auch Pflege und Heilung benötigt. Allein mit dem Verstand und logischem Denken kommst du da nur begrenzt weiter. Angst ist ein sehr ursprüngliches Gefühl, das komplett losgekoppelt vom logischen Denken funktioniert. Das hat auch seinen Sinn, da in Gefahrensituationen der Mensch nicht erst auf den lahmen, grüblerischen Verstand warten kann, bis der die Lage abgecheckt hat. Das entscheiden dein Körper quasi ohne Hirn: Sofort Alarm! Panik! Flucht oder Kampf!
So, bei dir arbeitet dieses Regelwerk nun seit deinen üblen Erlebnissen, ein wenig konfus und sieht überall Gefahren wo keine sind und drückt öfters auf den inneren Alarmknopf: Angst und Panik sind die Folge. Oder der innere Druck steigt, weil dein Verstand versucht alles wegzubügeln: Kopfschmerzen, Verspannungen , Schwindel etc...

Ich will dich hier nicht zutexten oder langweilen, wahrscheinlich weißt du das ja alles schon.

Vielen, vielen Dank! Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen und auch das mit dem Citalopram könnte ich mir gut vorstellen. Deine Antwort ist keinesfalls langweilig. Ich habe ja schliesslich selbst einen halben Roman geschrieben.





Dr. Matthias Nagel
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