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Hello,

habe leider seit einer Woche leichte Erkältungssymptome wie Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schwäche, leicht erhöhte Temperatur, Schwitzen und Müdigkeit.
Einen richtigen Ausbruch konnte ich mit homöopathischen Mitteln als auch Grippostad verhindern.

Aber irgendwie habe ich jetzt auch Angst, dass es sich um erste Anzeichen von Tollwut handeln könnte

Ich wurde vor drei Wochen von einem kleinen Nachbarshund in die Wade gezwickt und hatte zwei kleine Bisslöcher von den Vorderzähnen, welche leicht geblutet hatten. Die Wunde wurde nach ca. 15 Minuten desinfiziert und mit Wundspray versehen.

Der Hausarzt meinte man müsse nichts weiter tun, da Tetanusschutz noch vorhanden ist und der Hund lt. Besitzer eine Tollwutimpfung besitzt.
Sollte der Hund die nächsten Tage unauffällig sein, wäre keine Gefahr. Beim Tierarzt war die Besitzerin 2 Tage später auch, weil man sich aufgrund des extremen Territoriumverteidigens des Hundes für eine Kastration entschieden hat. Denke mal dieser müsste dann normalerweise auch etwas festgestellt haben...

Mir hat dann jetzt am Wochenende das Schienbein etwas gebrannt und der Muskel geschmerzt.
Und Schwupps war die Sorge da, dass es gerade mich erwischt hat und irgendwie komme ich nicht davon los

Grüße

24.08.2015 10:05 • 27.01.2020 #1


17 Antworten ↓


Hi Supamen,

keine Sorge - jeder Hund (sofern es nicht gerade ein Straßenhund ist), wird gegen Tollwut geimpft. Da man ja eh regelmäßig mit seinem Tier zum Tierarzt geht, wird das dabei als Routine-Impfung mitgemacht.

Ganz davon abgesehen, ist Tollwut in Deutschland nahezu ausgerottet, da in gefährdeten Gegenden Impfköder ausgelegt sind und dementsprechend auch die Wildtiere einen Impfschutz haben. Es ist also für einen Hund nahezu unmöglich, sich anzustecken.
Darüber hinaus würde der Hund massive Symptome zeigen müssen, was er ja nicht tut.

Also habe ich die gute Nachricht für dich, dass du auch diesmal nicht sterben wirst

Liebe Grüße!

A


Kopf- und Halsschmerzen - Angst vor Tollwut

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Danke MaedchenNr1!

Nur leider holt mich die Angst doch Tollwut zu haben immer wieder ein
Es ist einfach unmöglich für mich Symptome nicht zu beachten bzw. einzuordnen ob diese aufgrund meiner Angst vorkommen oder doch real sind

Meine Halsschmerzen und Schluckbeschwerden sind besser aber noch nicht komplett verschwunden.
Ich habe immer noch ein Schwächegfühl, Müdigkeit, leichte Kopfschmerzen, kalter Schweiß Nachtschweiß, sowie etwas Magen-Darm Beschwerden mit Übelkeit und weichen Stuhlgang. Dazu habe ich immer noch an dem Bein des Bisses zeitweise Schmerzen in der Wade und das Gefühl ein leichtes Brennen am Schienbein entlang.

Dadurch bekommt man immer und immer wieder die Vorstellung doch an Tollwut erkrankt zu sein.
Ich versuche mir zu sagen, dass es jetzt 4 Wochen her ist und der kleine Hund immer noch gesund ist.
Dadurch dass er nach so langer Zeit keine Symptome aufweist und ja angeblich geimpft ist, sollte doch nichts sein können...

Aber mein Kopf will irgendwie immer das schlimme Szenario durchspielen...
In Therapie habe ich mich bereits begeben und hoffe dadurch eine Lösung zu finden.
Nur im Moment macht mich dieses Tollwut-Thema völlig kirre und ich weiß nicht mehr weiter

Tollwut gibt es in Deutschland fast nicht mehr. Da brauchst du dich wirklich nicht zu fürchten. Allerdings sind bei einem Biss Antibiotika sehr angebracht. Die Tetanusimpfung allein reicht keinesfalls aus. Wenn bei dir bis jetzt keine Infektion bemerkbar ist, dann hattest du Glück.lg

Danke, die Bisswunde ist komplett ausgeheilt. Der Hausarzt meinte damals es sei kein Antibiotika notwendig. Könnten das denn auch Symptome einer bakteriellen Infektion sein welche im Körper wütet oder müsste man da andere Anzeichen haben? Das Thema Tollwut red ich mir auch immer ein dass es hier eigtl. nicht mehr vorhanden ist.

Ich schreib dir einfach mal, wie es war, als mein Hund am Brustkorb gebissen wurde und ich es nicht rechtzeitig merkte:

Etwa 24 Stunden nach dem Biss bekam er keine Luft mehr und konnte nicht mehr laufen/stehen. Davor war er auffällig ruhig und zog sich zurück. Bevor ich mit ihm zum Tierarzt ging, wollte ich wissen was er eigentlich hat. Hab ihn abgetastet und bin dann auf ne kleine Kruste am Brustkorb gestossen, die ich wegkratze. Daraufhin fing etwas zu tropfen an. Eine zähflüssige Masse, sah aus wie Ketchup mit Mayo gemischt, etwa ein halber Liter. Der Brustkorb unterm Fell war knallrot, wie eine Kirsche. Ab zum Tierarzt. Fiebermessen: knapp 42. Diagnose: Schwere Infektion mit Streptokokken. Lebensgefahr. Eine Woche kämpfte er um sein Leben, eventuell hätte sein linkes Bein amputiert werden müssen. Er hat es letztendlich geschafft.

Lange Rede kurzer Sinn:

Bei einer Bisswunde IMMER mit Antibiotika ran.

Ne Infektion hast du aber davon sicher nicht. Großes Glück.

Danke, dann scheidet das wirklich aus und sollte ich nochmal gebissen werden, bestehe ich auf Antibiotika. Nur weiter bringt mich das mit meinen Beschwerden leider auch nicht. Diese Angst vor Tollwut macht einen echt verrückt. Trotzdessen dass man weiß, dass der Hund eigtl. längst Anzeichen dafür hätte haben müssen...Ich mein es ist 29 Tage her und soweit mir gesagt wurde kann ein Tier max. 10 Tage vor Ausbruch das Virus weiter geben. Sprich er müsste jetzt ja schon lange klare Symptome haben, vor allem weil es ein kleiner Hund ist.

Gibt es Leidensgenossen bei sowas, wie geht man damit um?

Leidensgenossen sind wir ja hier alle irgendwie - viele von uns haben ständig Angst vor schweren Krankheiten, obwohl die Fakten eine andere Sprache sprechen.

Ich persönlich versuche meist, mich abzulenken. Alternativ führe ich mir immer wieder vor Augen, was GEGEN die befürchtete Krankheit spricht und bemühe mich, meinen Fokus darauf zu legen. Wenn es ganz schlimm wird, wende ich Skills an (das darfst du googeln - einfach Skills DBT eingeben). Die Skills helfen dann zumindest zeitweise die Aufmerksamkeit auf etwas anderes im Körper zu lenken und so die Anspannung zu senken.

Ich bemühe mich auch, meiner Angst klarzumachen, dass ich mich ihr nicht beugen werde und nicht direkt wieder zum Arzt gehen werde, da dieser mich untersucht und für gesund befunden hat. Wenn deine Angst aber zu groß geworden ist, hilft manchmal auch nichts anderes mehr als ein nochmaliger Besuch beim Arzt mit der Bitte um Abklärung.

Grundsätzlich sind deine Symptome allesamt ziemlich typisch für Stress und Nervosität. Das entsteht halt durch die übermäßige Angst. Zumal du so langsam auch gar nicht mehr hier schreiben könntest, wenn du Tollwut hättest. Wenn man erstmal Symptome hat, baut man sehr schnell ab und ist nach kurzer Zeit zu nicht mehr viel in der Lage (ich weiß das, weil ich (natürlich) auch diese Angst schon hatte).

Entspann dich mal ein wenig - versuch vielleicht mal eine Entspannungs-CD. Du wirst sehen, dass es dir bald besser gehen wird - da bin ich mir in diesem Fall tatsächlich absolut sicher.

Liebe Grüße und eine ordentliche Trost-Umarmung für dich!

hallo,
also ich denke auch, wenn der Hund nachweislich geimpft ist, musst du dir keine Sorgen machen. Gut ist auch, dass du eine noch bestehende Tetanusimpfe hast.
Mach dir bezüglich der Tollwut keine Gedanken! Und vielleicht werden deine Symptome besser, wenn du wieder zur Ruhe kommst!

Alles gute
Katha

Hey Du.
Tollwut wurde in Deutschland so gut wie ausgerottet. Mach dir da mal gar keine sorgen. Außerdem ist der Post schon eine Woche her. Eine Tollwut Impfung kann man nur in den ersten 24 Stunden verabreichen sonst breitet es sich im Nervensystem aus und ist nicht mehr heilbar.
Du würdest auf jeden Fall daran sterben. Da du noch lebst, klar genug denken kannst um hier deine Zeilen zu schreiben ist mit dir absolut alles in bester Ordnung. Liebe grüße.

Hey,

danke für die Antworten! Zum Glück ist man nicht allein auf der Welt mit solchen Ängsten. Man fühlt sich manchmal richtig einsam damit

Ich schaffe es auch mich phasenweise abzulenken und versuche mir die Gegenargumente einzureden.
Allerdings sobald ein oder mehrere Symptome wieder vermehrt in den Vordergrund treten, ist die Angst sofort wieder da.
Das mit den Skills werde ich deshalb auf jeden Fall mal eingehend belesen und ausprobieren.

Kann natürlich auch sein, dass diese Symptome von meiner übermäßigen Angst kommen.
Aber das ist momentan mein großes Problem zu unterscheiden ob das Symptom real ist oder nur durch meine Angst auftaucht.
Unschön für dich, dass du diese Angst auch schon hattest! Was hatte bei dir dazu geführt und wie bist du davon weg gekommen?

Danke für die Tipps und den Trost als auch die weiteren Posts. Letztlich haben meine ersten Symptome vor 13 Tagen begonnen und Ihr habt sicherlich Recht, dass ein geimpfter und gesunder Hund es nicht überträgt. Bis jetzt sieht der Hund noch völlig normal aus und wurde angeblich auch nicht gebissen.

Ich hoffe es hilft mir mich etwas davon lösen zu können und einen Weg zu finden mit meinen Ängsten umzugehen.

Grüße

Also, wenn die ersten Symptome vor 13 Tagen aufgetreten sind, bist du definitiv nicht von Tollwut betroffen Dann wärst du längst tot.

Ich komme immer mit der Zeit über die Krankheiten weg - irgendwann ist soviel Zeit verstrichen und die Symptome sind immer noch nicht lebensbedrohlich geworden, als dass selbst mir dann klar ist, dass ich betreffende Krankheit nicht haben kann. Aktuell habe ich Angst vor einem Hirntumor und schon seit gut zwei Monaten wechselnde Symptome. Da vor neun Monaten ein MRT gemacht wurde, müsste das, was danach entstanden wäre, ziemlich bösartig sein, so dass ich davon ausgehen kann, dass wenn ich in einigen Monaten immer noch lebe und verhältnismäßig leichte Symptome (also im Verhältnis zu echten Hirntumoren leicht) habe, ich auch keinen Hirntumor habe. Leider ist die Zeit bis dahin nicht wirklich entspannt. Und danach kommt sicher auch wieder was neues :-/

Ja das sage ich mir auch immer wieder. Trotzdem hilft das immer nur vorübergehend...
Heute brennt wieder das Bein an diversen Stellen und ich fühle mich extrem schwach. Kann so etwas auch von der Psyche kommen?

Das stimmt natürlich irgendwann bringt die Zeit die Erkenntnis. Die Angst einen Hirntumor bzw. eine Hirnblutung zu haben, hatte ich auch schon Das hat auch gedauert bis das weg ging...
Als ich dann einen schlimmen Donnerschlagkopfschmerz erlitt bei dem man eine Blutung bekommen kann und es auch zuerst vermutet wurde, war ich erstmal ziemlich geschockt. Zum Glück hatte ich keine Blutung nur leider wurden von da an alles viel schlimmer.
Die erste Zeit war ich so in Panik und Angst, so verkrampft, unruhig und angespannt. Ein normales Leben war nicht mehr möglich. So mies ging es mir noch nicht...Mein Leben wurde dadurch völlig auf den Kopf gestellt.
Nun arbeite ich mich zurück in die Normalität und es ist auch schon besser geworden. Habe viel weniger Panikattacken und wenn dann nur ganz Kleine mit denen ich besser umgehen kann. Aber wenn dann so Ereignisse wie der Hundebiss kommen, spielt mein Unterbewusstsein verrückt und malt sich all die tollen Szenarien aus...Hoffe hier auch noch eine Lösung zu finden.

Wichtig ist vielleicht auch, herauszufinden, wovor genau du eigentlich Angst hast bzw. in welche Richtung deine Befürchtungen gehen. Bei mir ist es z. B. so, dass ich eigentlich gar nicht vor der Krankheit selbst Angst habe (natürlich auch, aber das steht nicht im Vordergrund), sondern ich habe Angst, dass ich mein kleines, heiles Leben, das ich abgesehen von der Angst, habe, verlieren könnte. Meine Angst-Gedanken richten sich auf den Abschied von meiner Familie im Falle meines Todes oder auf den Verlust des Lebens so wie ich es jetzt führe - wenn man schwer krank ist, ist man vielleicht ans Bett gefesselt oder noch schlimmer von zu Hause weg im Krankenhaus und kann nicht mehr alles mit der Familie machen usw. Das sind für mich die schlimmsten Befürchtungen - ein endgültiger Abschied von meinen Lieben. Damit kann ich nicht umgehen, weil ich massive Verlustängste habe.

Es hilft, sich klar zu machen, was der Hintergrund der Angst - je mehr du das tust und verinnerlichst, desto mehr setzt du dich mit dem eigentlichen Problem auseinander und desto weniger ist die Angst für deine Psyche notwendig, weil du dich selbst zwingst, hinzuschauen und das echte Problem nicht zu überdecken mit der Angst.

Das Ziehen oder Brennen oder Schmerzen im Bein kann natürlich wie alles andere auch psychisch ausgelöst werden - als ich Angst vor einer Thrombose hatte, hatte ich ganz reale Schmerzen im Bein. Über Tage hinweg. Bis ich die Gewissheit hatte, dass nichts ist - da gingen die Schmerzen sehr schnell weg.

Da hast du wohl Recht. In der Findungsphase stecke ich gerade fest. Einen Teil der Ängste konnte ich bereits in meiner Kindheit und Jugend ausmachen. Meine Prämisse ist es anscheinend zudem mich unbewusst irgendwie in die Krankheit zu flüchten, um vor gewissen Verantwortungen, Konfrontationen und Entscheidungen zu fliehen. Immer wenn ich nicht weiter weiß, werde ich also krank...
Da sich so viel in mir angestaut hat und so viel Negatives erfahren durfte, zeigt mir mein Körper mit den Panikattacken und der Angststörung anscheinend an dass es so nicht weiter geht.

Die Angst mein Leben zu verlieren und massive Verlustängste habe ich auch. Mit deinem Hinweis sich damit auseinander zu setzen magst du wohl Recht haben. Bisher habe ich versucht einen annehmbaren Weg zu finden mit den Gefühlen umzugehen. Dadurch habe ich es zwar geschafft, dass es mir einigermaßen besser ging und ich wieder teilweise am normalen sozialen Leben teilnehmen kann. Auch wenn das im Moment nur für Stunden klappt, bin ich froh überhaupt wieder unter Leute gehen zu können. Jetzt muss ich wohl den nächsten Step tun und mich intensiv mit meinen Dämonen auseinander setzen.

Hm krass, was wir uns selbst antun können und dem Körper so schwächen. Ich hoffe auch dass es nur meine Psyche ist, welche diese Symptome hervor ruft. Aber nervig ist das ganze schon. Zwischendurch sind die Symptome teilweise weg und zack wie heute Morgen beim Aufwachen mit dem Brennen wieder da...Das ist echt zum verrückt werden. Ich mein man will ja eigtl. gar nicht krank sein, aber man fühlt sich in der Rolle anscheinend wohl. Man fragt sich auch was hat man als Nächstes

Also ich glaube gar nicht, dass wir uns in der Rolle wohl fühlen - das hat sowas von Selbstvorwurf. Ich neige auch manchmal dazu, mir diesen Selbstvorwurf zu machen, aber ich komme doch zu dem Schluss, dass er nicht gerechtfertigt ist. Natürlich zieht man eine Art Gewinn aus seinem Verhalten, aber das ist ja nicht wirklich steuerbar in der Situation.
Ich hatte ganz lange genau wie du, wenn es für meine Psyche brenzlig wurde oder ich vor unangenehmen Situationen stand, das Problem, dass ich krank wurde - Mandelentzündung. Immer wieder. Ich hatte das seit frühester Kindheit - damals war es so, dass ich als Gewinn aus der Krankheit gezogen habe, dass ich nicht in die Krippe bzw. später in den Kindergarten musste. Und wenn ich zu Hause bleiben musste, musste natürlich auch ein Elternteil mit zu Hause bleiben - ich denke heute, dass meine Eltern mich zu früh in die Obhut anderer gegeben haben (das war aber halt damals so üblich und wurde entwicklungspsychologisch gar nicht hinterfragt) und das meine Art war, mir die Nähe meiner Eltern zurückzuholen. Später wurde ich dann immer krank, wenn mir eine bevorstehende Situation irgendwie Angst machte. Das ging bis ins Erwachsenenalter - neuer Job: krank! Blödes Gespräch: krank! Usw. Irgendwann nach dem Studium als ich dann richtig arbeitete konnte ich nicht einfach zu Hause bleiben und bin trotzdem arbeiten gegangen - das hat sich der Körper gemerkt und daraufhin hatte ich nie wieder eine Mandelentzündung. Seitdem dafür eben psychische Einschränkungen, die mich teilweise deutlicher in die Knie zwingen als eine kleine Mandelentzündung - wenn mein Körper und meine Seele was wollen, setzen sie sich halt irgendwie durch und das ist bei jedem Menschen so.

Im Endeffekt geht es ja auch um nichts anderes, als einen annehmbaren Weg zu finden, mit den negativen Gefühlen umzugehen. Sie werden dich immer begleiten - du kannst ihnen den Schrecken nehmen mit einer Therapie, aber sie sind ein Teil von dir und hatten lange Zeit eine überlebenswichtige Funktion für dich - Verlassen werden als Kind ist existenziell bedrohlich. Deine Angst hat dich für bedrohliche Situationen sensibilisiert und dich damit geschützt und dir zum Überleben verholfen (heruntergebrochen und evolutionsbiologisch betrachtet). Weil sie eine so hohe Bedeutung hatte, sind diese Gefühle heute so stark - die Angst versteht nicht, warum sie jetzt nicht mehr gebraucht werden sollte. Und diese Kluft zwischen erlernten, als überlebenswichtig eingeschätzten Prozessen in deinem Unterbewusstsein und der Realität, die heute ganz anders aussieht als in Kindertagen, zu überwinden und mit einer Brücke zu verbinden, ist eine echte Herausforderung. Insofern ist es gut und richtig, dass du am normalen Leben teilhaben kannst. Alles andere würde einen noch weiteren Weg bedeuten. Ich konnte das, Gott sei Dank, auch überwiegend - wenn ich es nicht zulasse, merkt mir kein Mensch an, wie es in mir aussieht und ich bin meistens in der Lage, zu funktionieren. Aber das ist anstrengend und auch da gilt es, die Balance zu finden - Struktur und Alltag sind wichtig, aber sie dürfen nicht zuviel Energie kosten, sonst geht es einem schnell schlechter.

Dass die Symptome immer mal weg sind und dann wieder da (übrigens mit ihnen die Angst - mal da, mal weg) ist, denke ich, normal - ich kenne das jedenfalls nur zu gut. Wenn ich keine Angst habe, kommen mir meine Ängste auch immer völlig absurd und weit weg vor. Das wechselt mehrfach am Tag, wenn es ganz schlimm ist. Am deutlichsten war es bei mir echt bei dieser Thrombose Angst zu spüren - auf dem Weg ins Untersuchungszimmer fühlte sich das Bein dick und schwer an und direkt danach, als ich Entwarnung hatte, tat es nur noch ein bisschen weh Manchmal bin ich mir selbst unheimlich

Hallo.Ich habe vor 7 Tagen mein Kaninchen geknuddelt und habe es aus einer Abholstation geholt. Ich habe eine Frage: Kann ein Kaninchen mit Tollwut infiziert sein?Ich habe extrem Angst vor Tollwut. Und wenn ich infiziert wäre dann wäre es für mich eh zu spät aber ich wollte mal fragen ob das ein Kaninchen kriegen kann und wie Tollwut übertragbar ist
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Das wurde doch schon in deinem Thread lang und breit erötert.

A


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Dr. Matthias Nagel
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