Ich bin Mitte 30 und mir fällt in den letzten Monaten vieles aus der Hand.
Einkaufen, Kochen, Kartenspielen - meine Feinmotorik funktioniert nicht richtig.
Meine linke Hand ist kraftlos geworden, viel schwächer.
Seit zwei Wochen befürchte ich den Hintergrund des Ganzen entdeckt zu haben:
diese Feinmotorikschwäche, die Müdigkeit, das Kribbeln (Gefühl wie Strom in den Beinen), Zucken
meine manchmal auftretenden Sprachhaspler... all das zusammen könnte ALS sein.
Ich drehe ziemlich am Rad.
Gestern konnte ich mich endlich zu einem Termin bei meinem Hausarzt aufraffen und hatte auch ein langes Gespräch, wobei ich den Namen der Krankheit die ich vermute nicht nennen konnte.
Diagnosen aktuell:
- Verspannungen Schulter Nacken - Pysiotherapie (Gestern gleich telefoniert und erst für in 5 Wochen ein Platz bekommen ), sollte das die Beweglichkeit der linken Hand nicht bessern würden sie mich weiterüberweisen.
- parallel soll ich mich auf die Suche nach psychotherapeutischer Hilfe machen, leichter gesagt als getan.
4 erfolglose Telefonate liegen da schon hinter mir.
Bekomme von meinem Hausarzt aktuell Vit. B12 i.m. und soll Magnesium Plus nehmen.
Kann aber bis zu einem viertel Jahr dauern, bis leere Speicher wieder aufgefüllt sind.
Stress hatte ich im letzten halben Jahr genug.
Selbstmedikation ist aktuell noch Johanniskraut und Baldriparan,
für den Akutnotfall liegen noch 2 Tavor hier,
ich weiß nicht wie ich die nächsten Tage und Wochen überstehen soll.
Mein Mann ist informiert und recht hilflos, meine Kinder merken auch irgendwie, dass ihre Mutter etwas hat.
Habt ihr irgendwelche Tipps, Strategien die Wartezeiten zu überbrücken ?
Am liebsten würde ich sofort wieder zur Praxis rennen und eine Neurologieüberweisung verlangen - aber ich traue mich nicht.
Wie lange dauert es, bis man beim Facharzt einen Termin bekommt, auch Monate ?
10.06.2016 09:09 • • 08.07.2019 x 1 #1