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Deine Probleme mit der OP haben nichts mit Krankenhäusern und Ärzten zu tun, sondern resultieren aus deiner eigenen Angsterkrankung. Du musst Vertrauen haben. Du kannst dich nicht selber operieren, vorher noch schnell Medizin studieren und Chirurgin werden. Du musst den Ärzten vertrauen. Es ist nicht die erste Gallenblasenoperation in Deutschland und auch nicht an diesem Krankenhaus. Wenn du kein Vertrauen hast, lässt du dich einfach nicht operieren und fertig.

@Reconquista Ja, klar muss ich daran arbeiten meine Ängste zu reduzieren. Langfristig werde ich um die OP sowieso nicht drum herum kommen und spätestens im Lauf der nächsten 2-3 Monate will ich sie auf jeden Fall durchziehen. Also ich glaube sie gar nicht zu machen ist keine Option. Wobei ich dennoch sagen muss, dass es mir immer etwas hilft, wenn ich bei einem Arzt ein gutes Gefühl habe. Was natürlich nicht heißt, dass es deswegen objektiv schlechter oder besser laufen muss. Aber es würde mir vielleicht helfen die OP überhaupt anzutreten. Ich gehe einfach sowieso nicht besonders gern zum Arzt. Bei meiner Hausärztin, meinem Frauenarzt und Gastroenterologe habe ich aber Ärzte gefunden, denen ich vertraue. Bei neuen Ärzten bin ich sowieso schon immer sehr kritisch. Und mir vorzustellen, dass mich jemand in Narkose aufschneidet, von dem ich einen ersten komischen Eindruck habe, finde ich total gruselig. Also die Vorstellung in Narkose aufgeschnitten zu werden finde ich ohnehin schon gruselig aber dann noch mehr. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass auch etwas passieren kann, wenn mein erster Eindruck super gewesen wäre. Natürlich ist das am Ende auch nur ein subjektives Gefühl. Sicher wissen kann ich es sowieso nie, das ist mir irgendwo schon bewusst.

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Komisches Gefühl nach OP Erstgespräch

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Zitat von Deprimaus:
@Reconquista Ja, klar muss ich daran arbeiten meine Ängste zu reduzieren. Langfristig werde ich um die OP sowieso nicht drum herum kommen und spätestens im Lauf der nächsten 2-3 Monate will ich sie auf jeden Fall durchziehen. Also ich glaube sie gar nicht zu machen ist keine Option. Wobei ich dennoch sagen muss, ...

Mir war es vollkommen egal, wer mich operiert, Hautpsache, ich überlebe, fertig, Chirurgen sind wie Piloten. Steigst du etwa nicht in die Maschine, wenn dir der Pilot nicht zusagt? Nein, das tust du nicht, du vertraust auf die Ausbildung und Erfahrung und das Können. Ein Chirurg muss nicht sympathisch sein oder nett. Er hat in Deutschland die Ausbildung und das Können auf dem höchsten Level. Deine Gedanken sind überflüssig und füttern nur deine Grunderkrankung. Ich kenne das ja, aber: man sollte sich nicht auf das Spiel einlassen. Entspanne dich und freue dich auf die OP, wenn sie notwendig ist und es dir danach besser geht. Das ist die Hauptsache

@Reconquista Wurde dir auch die Gallenblase rausgenommen oder meinst du bei anderen Operationen? Natürlich muss man sich darauf verlassen. Eine andere Wahl hat man ja am Ende nicht. Außer vielleicht noch in der Wahl des Krankenhauses, bei einer geplanten OP. Mich hat es eben nur irritiert, dass die Ärztin etwas im Ultraschall nicht findet, was jeder vor und nach ihr immer finden konnte und meine Hausärztin das auch etwas komisch fand. Aber vielleicht ist Ultraschall gut zu können auch nicht das Hauptgebiet eines Chirurgen. Aber klar hängt es mit meiner Angsterkrankung zusammen und jemand anderes würde sich die Gedanken darüber nicht in dem Ausmaß machen und es vielleicht auch nicht so tiefgehend hinterfragen. Aber genau deswegen habe ich hier gefragt, da ich mal einen Realitätscheck wollte, wie andere auf die Situation reagiert hätten und ob sie deswegen auch Bedenken hätten oder nicht.

Genau das ist halt auch das Problem. Mir geht es eigentlich nicht schlecht. Ich habe alle paar Monate mal Gallenkoliken, da geht es mir dann natürlich schon schlecht. Aber zwischendurch geht es mir die meiste Zeit gut. Daher fühlt es sich komisch an sich unters Messer zu legen. Für die OP habe ich mich letzten Endes entschieden, weil ich beim Gastroenterologen war und der mich etwas zusammengefaltet hat, dass das gefährlich werden kann etc. und ich das nicht auf die lange Bank schieben soll. Also steht eben auf beiden Seiten eine Angst letztendlich zu sterben, auch wenn es natürlich auf beiden Seiten eher unwahrscheinlich ist. Aber für mich fühlt es sich im Moment so an.

Naja wenn sie dich aufschneidet wird sie sie wohl finden du wirst auch nicht in Indien operiert sondern in Deutschland. Hatte auch bei meiner Augen Laser OP kein gutes Gefühl was den Arzt anging der war sehr chaotisch also davor aber ich dachte der wird schon wissen was er tut und am Ende lebe und sehe ich noch.

@Sonnenzauber Haha, ich war echt kurz davor, das in dem Moment zu fragen, ob sie sie dann bei der OP findet
Das stimmt und selbst in Indien überleben wahrscheinlich die meisten. Und danke du hast mich gerade echt etwas aufgeheitert Ja, wahrscheinlich ist man in solchen Momenten nochmal kritischer als sonst.

Bin nur generell langsam bisschen durch mit Ärzten, die keinen Ultraschall können. Als es nämlich vor 1,5 Jahren das erste Mal mit den Gallenkoliken los ging hat eine Ärztin mir damals im Ultraschall ne chronische Pankreatitis angedichtet, die ich nicht hatte. Hatte deswegen mehrere Folgeuntersuchungen und habe mir darüber Gedanken gemacht und am Ende war es einfach ne Fehldiagnose und meine Bauchspeicheldrüse sah in allen Folgeuntersuchungen wunderschön und gesund aus. Das hat dann auch die Diagnose mit den Gallenkoliken erstmal verzögert. Hatte dann auch erst nen gutes halbes Jahr später wieder zwei in einer Woche und dann bin ich bei der zweiten erste Mal ins KH damit. Übrigens genau in das, wo ich jetzt auch zum Erstgespräch war und der Assistenzarzt in der Notaufnahme dort meinte das dann, dass es ne Gallenkolik war. Der konnte übrigens meine Gallenblase im Ultraschall auch sehen. Da meine Gallenblase aber nicht akut entzündet war, durfte ich wieder heim und er hat mir zwar schon zu einer OP angeraten, aber irgendwie klang es auch nicht so dringend. Habe dann gedacht okay, wenns jetzt immer wieder ist, dann mache ich die OP. Dann war aber wieder bis April nichts und da hatte ich auch nur ne leichtere Kolik und im Juli ne schlimmere. Danach bin ich dann eben nochmal zum Arzt und mir wurde langsam klar, dass ne OP eher unausweichlich ist.




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Dr. Matthias Nagel
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